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School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

Titel: School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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gearbeitet, so als wäre dem Produzenten nur wenig Zeit geblieben, um das Schmuckstück fertigzustellen. Doch das wirklich Faszinierende waren die unzähligen Zeichen, die innen in den Ring eingraviert worden waren. Die meisten hatte ich noch nie zuvor gesehen, nur einige kannte ich. Es handelte sich dabei um Schutzglyphen, die den Träger vor allen möglichen Gefahren beschützen sollten. Ich hatte sie schon einmal in Monas Hexenbüchern gesehen. Sobald man einen solchen Ring anlegte, kamen die Zeichen mit der Haut in Berührung und der Schutz wurde aktiviert. Für jeden Außenstehenden schien es sich um einen ganz gewöhnlichen Ring zu handeln, da niemand die Schutzglyphen sehen konnte.
    Zutiefst gerührt drehte ich das Schmuckstück langsam zwischen meinen Fingern und bestaunte die einzelnen Zeichen. Ob David ihn selbst hergestellt hatte? Bei dem Gedanken beschleunigte sich mein Puls ein weiteres Mal, und ein wohliges Gefühl breitete sich in meinem Magen aus.
    Es knallte. Erschrocken schob ich mir den Ring über den Finger. Er passte wie angegossen.
    »Ich könnte für diesen letzten Sprung einen kleinen Energieschub vertragen«, meinte Jason und wirkte dabei etwas peinlich berührt. Anscheinend war es ihm überaus unangenehm, mich erneut um meine Kraft zu bitten. Doch dank der Hochstimmung, in die mich Davids Geschenk versetzt hatte, reichte ich ihm breit grinsend die Hand.
    »Nimm dir so viel, wie du benötigst. Es wäre nur toll, wenn ich anschließend noch aufrecht stehen könnte«, erklärte ich.
    Mein Blick fiel auf den Ring an meiner Hand, und ich begann zu kichern.
    Jason neigte den Kopf etwas zur Seite und musterte mich besorgt.
    »Ist mit dir alles in Ordnung? Hab ich dir vorhin zu viel Energie abgezogen?«
    »Nein, mir geht es prima«, versicherte ich ihm und kicherte erneut. Ich fand es ja auch albern, aber es sprudelte einfach so aus mir heraus.
    »Bist du dir sicher?«, hakte er nach.
    Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange. Es half.
    »Ganz sicher. Jetzt nimm, was du brauchst, und dann bringst du uns zum Ausgang.«

KAPITEL 11

    Lautes Jubeln ertönte. Sarah fiel Jason um den Hals und weinte vor Glück. Benjamin und Wilson klatschten sich ab und grinsten. Sean packte Mona an den Hüften und wirbelte sie laut lachend durch die Luft.
    Schmunzelnd beobachtete ich meine Freunde, die ihre Erleichterung, dass wir diesen Raum hinter uns gelassen hatten, nicht verbergen konnten.
    »Eigentlich ist es ein kleines Wunder«, stellte Jason anerkennend fest, nachdem er sich aus Sarahs Klammergriff gelöst hatte. Er sah sich neugierig im Flur um. Ich hatte keine Ahnung, was er damit meinte.
    Nachdem er mich zum Ausgang transportiert hatte und wir vollzählig waren, traten wir gemeinsam vor die Tür, die sich daraufhin tatsächlich öffnete, sodass wir diese Welt unbehelligt verlassen konnten. Insgeheim hatte ich nicht damit gerechnet und war umso erleichterter, als wir uns wieder auf dem Flur befanden.
    »Was meinst du?«, fragte Sean, den auch zu interessieren schien, was Jason als kleines Wunder bezeichnete.
    »Dass ihr noch alle am Leben seid«, antwortete der. »Wir haben damals in jedem Zimmer einen oder mehrere Freunde verloren.«
    »Wollen wir hoffen, dass es so bleibt«, murmelte Benjamin.
    »Und wie geht es jetzt weiter?«, erkundigte sich Mona.
    Alle blickten zu Chris, der mittlerweile im stillschweigenden Einvernehmen mit der Gruppe den Part des Anführers übernommen hatte.
    Ich lehnte mich an die kalte Steinwand und versuchte mir vorzustellen, was sich hinter den verbliebenen beiden Türen verbarg.
    Dann schweifte mein Blick zum Ende des Flurs, wo sich der Ausgang befand. Ich starrte auf die rote Tür ohne Klinke und Schloss. Beides, so vermutete Mona, würde erscheinen, sobald wir den gesuchten Schlüssel gefunden hätten.
    Was wohl geschah, wenn man versuchte, die Tür mit Gewalt aufzubrechen? Gedankenverloren drehte ich den Ring an meinem Finger, bis mich ein Räuspern aus meinen Gedanken riss. Ich hob den Kopf und sah direkt in Davids grüne Augen.
    Sein Blick wanderte zu meiner Hand, und ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er den Ring sah.
    »Danke für das Geschenk, es ist wunderschön«, flüsterte ich gerade so laut, dass nur er mich verstehen konnte.
    »Gern geschehen. Es freut mich, dass er dir gefällt und du den Ring trägst«, entgegnete er mit seiner melodischen Stimme.
    »Ich kenne nicht alle Zeichen, aber bei manchen handelt es sich um Schutzzauber, nicht

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