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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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beginnt, lasst mich noch Folgendes sagen. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass es nicht zu vermeiden ist, dass einige Schüler von ihren Zimmern, ihren Zimmergenossen oder von beidem enttäuscht sein werden. Wenn das der Fall ist, tut es mir immer leid, aber ich muss euch dringend auffordern, das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen. Zimmerkonfigurationen und die Zuweisung von Zimmergefährten lassen sich nicht ändern. Also, keine Tränen, kein Gejammer. Einverstanden?«
    Die Kinder nickten langsam und warfen einander verwirrte Blicke zu.
    »Hervorragend. Dies ist Nigel Bristow. Ich glaube, einige von euch haben bereits seine Bekanntschaft gemacht. Er wird den Jungen ihre Zimmer zeigen. Die jungen Damen kommen bitte mit mir.«
    »Also schön«, rief Nigel. »Hier herauf und dann mir nach.«
    Max und die anderen Jungen stürmten die Treppe hinauf.
    Miss Awolowo rief ihnen nach: »Viel Glück, Nigel! Viel Glück, Jungs! Wir treffen uns um fünf wieder im Foyer. Dann kann ich euch vor dem Abendessen noch schnell durchs Haus führen. Achtet auf die Glockenschläge!«
     
    Max eilte zusammen mit Dutzenden anderer Schüler hinter Nigel her.
    »In Ordnung, Jungs, haltet euch in meiner Nähe«, sagte der Anwerber. »Hier in Rowan ist der Nordflügel für die Herren bestimmt. Die Damen wohnen im Südflügel. Wenn ihr also in einem Teil des Gebäudes rauskommt, wo es in den Toiletten kein Urinal gibt, wisst ihr, dass ihr falsch seid.«
    Kichernd stiegen die Jungen eine Wendeltreppe hinauf, deren knarrendes Holzgeländer so abgegriffen war, dass es glänzte. Über ihnen erklang Nigels Stimme.
    »Wie der Zufall es will, wohnt eure Klasse im zweiten Stock. Pech! Die Dritt- und Viertklässler werden euch vom ersten Stock aus quälen. Die fünften und sechsten Jahrgänge genießen die Bequemlichkeiten des Erdgeschosses und glauben fest daran, dass das ihr gutes Recht sei.«
    Max trat vom Treppenhaus in einen langen, breiten Flur, der mit dicken Balken überwölbt war. Zu beiden Seiten gab es Dutzende von glänzenden grünen Türen. Nigel führte sie zum Ende des Gangs. Max, der ein wenig hinter die anderen zurückgefallen war, bemerkte, dass jede Tür ein Schlüsselloch mit kunstvollen Beschlägen besaß. Mitten auf der Tür prangte eine silbern glänzende Zahl. Neben jeder Tür befand sich ein Messingschild mit einem polierten schwarzen Holzrahmen. In die ersten zwei Dutzend dieser Schilder waren Namen eingraviert. Die Schilder am Ende des Gangs waren, wie Max bemerkte, unbeschriftet. Nigel wandte sich an die Jungen, die langsam unruhig wurden.
    »Mal schauen... neunundsechzig, siebzig, und mit Omar dort wären es einundsiebzig. Hervorragend, ich habe unterwegs keinen verloren! Ein dreifaches Hipphipphurra für mich. Also, wenn ich nachher ›los‹ sage, macht ihr euch auf die Suche nach eurem Namen auf den Türschildern. Wenn ihr euren Namen entdeckt habt, bleibt ihr einfach daneben stehen und verhaltet euch ruhig... und macht sonst nichts. Haben das alle verstanden?«
    Ein stämmiger, gut aussehender Junge mit kastanienbraunem Haar und leuchtend blauen Augen hob die Hand. Sein irischer Akzent war so stark, dass Max ihn kaum verstehen konnte.
    »Unsere Namen sind bereits auf den Tafeln?«
    »Wie heißt du, oh du neugieriges Geschöpf?«
    »Connor Lynch.«
    »Noch nicht«, sagte Nigel und rieb sich die Hände. »Aber sie werden dort sein. Das ist ein Teil des Spaßes. Ihr sucht euch eure Zimmergenossen nicht aus und wir tun es auch nicht. Das ist die Aufgabe des Hauses... Sind alle so weit? Dann los, sucht euer Zimmer!«
    Max hatte das Gefühl, in eine hektische Ostereiersuche hineingeraten zu sein. Die Jungen spurteten los, drängelten einander zur Seite und rannten an den Namenstafeln im Flur vorbei.
    »Ich habe meinen gefunden!«, rief ein ziemlich kleiner Junge, der aussah wie eine Maus.
    »Ich auch!«, rief ein anderer und verlor fast seine Zahnspange.
    Während die anderen Jungen vor Aufregung durcheinanderschrien und auf und ab hüpften, ging Max ganz langsam den Flur hinunter. Er wäre auch gern aufgeregt gewesen, aber er fühlte sich komisch – dieses lauernde Etwas in ihm regte sich wieder. Er blieb vor Zimmer 318 stehen und starrte die Tafel neben der Tür an. Wie von einer unsichtbaren Hand geschrieben, erschienen zwei Namen dort, wo zuvor nichts gestanden hatte. Max strich mit den Fingern über seinen Namen und stellte fest, dass die Buchstaben tief in das Messing eingraviert waren. Hinter ihm erklang ein

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