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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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hinhielt.
    »Ist das der Mann, der dir gefolgt ist?«, fragte sie.
    Max betrachtete das Bild und zuckte erschrocken zurück. Es war tatsächlich der seltsame Mann aus dem Zug und dem Museum, obwohl er auf dem Foto jünger und nicht so hager aussah. Er saß mit einer Zeitung in einem Straßencafé, aber sein Blick war auf die Kamera gerichtet. In dem gesunden Auge des Mannes stand eine Mischung aus Schrecken und Wut. Offensichtlich hatte er soeben den Fotografen bemerkt, der, nach dem Foto zu urteilen, in einem fahrenden Wagen gesessen hatte. Max schloss die Augen und nickte. Mrs Richter steckte das Foto wieder weg.
    »Es tut mir leid, dass ich dir Angst gemacht habe, Max«, sagte sie, und ihre Züge wurden weicher, »aber es war wichtig, dass du Nigels Bericht bestätigt hast. Mehr ist im Augenblick nicht nötig. Allerdings möchte ich dich bitten, mit niemandem über diese Sache zu sprechen, bevor wir weitere Informationen haben. In Ordnung?«
    »In Ordnung. Darf ich jetzt gehen?«
    »Du kannst gehen, aber, Max, ich möchte, dass du dir etwas merkst.«
    »Ja, Mrs Richter?«
    Wieder lag dieser todernste Ausdruck auf dem Gesicht der Direktorin. Sie sprach mit eindringlicher Stimme.
    »Falls du diesen Mann jemals wiedersiehst, möchte ich, dass du um Hilfe schreist und schnell wegrennst. Sprich nicht mit ihm, denn das könnte gefährlich sein. Hast du das verstanden?«
    Max, der innerlich wie erstarrt war, nickte stumm. Mrs Richter erhob sich und begleitete ihn zur Tür. Sie schlug ihm noch vor, auf einen Sprung in die Küche zu gehen und sich eine Tasse Kakao zu holen. Aber kaum hatte sie die Tür geschlossen, rannte Max auch schon den Flur entlang und hinauf in sein Zimmer.
     
    David schlief tief und fest, als Max und Connor ihn schüttelten. Er blinzelte mehrmals, bevor er sich auf die Seite drehte und den Kopf unter sein Kissen steckte.
    »David!«, zischte Max mit zusammengebissenen Zähnen. »Komm, David. Wach auf! Wir übernachten auf der Kestrel. Erinnerst du dich?«
    »Du brauchst nicht zu flüstern, Max«, lachte Connor. »Noch bist du in deinem Zimmer!« Connor warf sich auf David, der ein gedämpftes Stöhnen von sich gab.
    »Komm schon, Davie! Es wird bestimmt Spaß machen. Edle Damen und Abenteuer auf hoher See, hm!«
    »Okay, okay. Geh runter von mir«, flehte David unter dem Kissen.
    Max raffte mehrere Decken und eine Taschenlampe zusammen. Dann schlichen sich die drei Jungen den Flur hinunter. In der Eingangshalle stießen sie beinahe mit Cynthia und Lucia zusammen, die sich ebenfalls auf Zehenspitzen zur Tür schlichen. Connor ließ die Mädchen vorausgehen. Die beiden schoben sich lautlos nach draußen.
    Wenige Sekunden später drehte sich Connor, dessen breites Grinsen sogar im Dunkeln zu sehen war, zu Max und David um.
    »Seid ihr so weit?«, flüsterte er. »Haltet euch dicht am Haus und duckt euch, bis wir die Lichter hinter uns haben. Wenn ihr euch vom Haus entfernen müsst, kriecht! Dann werft ihr einen kleineren Schatten. Wenn wir die Wiese erreicht haben, rennen wir den Rest des Weges.«
    Max nickte und ging an Connor vorbei zur Tür. Er streckte den Kopf hinaus, drehte sich wieder um und machte den beiden anderen Zeichen, ihm zu folgen. Zu dritt stahlen sie sich am Haus entlang, duckten sich vor den Fenstern und krochen auf die Wiese zu. Max fand es schwierig, mit den Decken und der Taschenlampe im Arm vorwärtszukommen. Schließlich richteten sie sich einer nach dem anderen wieder auf und rannten in die Dunkelheit. Die Nachtluft strich Max kühl übers Gesicht. Sie machten einen großen Bogen um den Alten Tom und Maggie, denn in den oberen Fenstern brannte ein hellgrünes Licht.
    Auf der Treppe, die zum Strand hinunterführte, sahen sie, vor dem Hintergrund des mondbeschienenen Ozeans, viele Schatten umherschleichen. Ein paar Schüler standen bereits dort und verschafften sich aufgeregt tuschelnd einen Überblick über die Dinge, die sie mitgebracht hatten. Einige Minuten später erschienen Omar und Jesse. Beide waren außer Atem vom Laufen. Connor ließ den Blick über die Gruppe wandern und legte die Stirn in Falten.
    »Wo sind die anderen?«
    »Ein paar kommen nicht«, sagte ein Mädchen. »Sie wollen keine Schwierigkeiten.«
    Connor verdrehte die Augen und brummte etwas, bevor er die steinernen Stufen hinunterging. Max zerquetschte eine Mücke auf seinem Arm und nahm seinen Rucksack hoch. Er unterhielt sich lachend mit Cynthia, während sie den anderen folgten.
    Die Nacht war ruhig,

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