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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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der letzten Reihe von Klassenbäumen vorbeikamen, blieb Sarah stehen.
    »Hast du vor, mit jemandem zum Halloween-Fest zu gehen?«, fragte sie hastig.
    Max blieb ebenfalls stehen und warf einen sehnsüchtigen Blick auf das Herrenhaus.
    »Ähm... eigentlich nicht«, sagte er. »Ich meine... müssen wir nicht ohnehin alle hingehen?«
    »Hm, ja, wahrscheinlich... aber es wäre vielleicht nett, mit jemandem hinzugehen, meinst du nicht auch? Ich habe gehört, dass Rolf jemanden einlädt... Und ein Zweitklässler hat Lucia gefragt.«
    »Du machst Witze«, erwiderte Max entsetzt.
    »Ganz und gar nicht«, sagte Sarah. »Miss Boon meinte, dass die meisten Schüler mit Begleitung kommen.«
    »Selbst die Erstklässler?«
    »Selbst die Erstklässler.« Sarah lachte, bevor sie auf ihre Schuhe hinabblickte. »Ich habe gehört, dass John Buckley mich vielleicht fragen wird.«
    Max stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. John Buckley war, wie er gehört hatte, der beste Fußballer der Zweitklässler.
    »Das ist ja wunderbar, Sarah«, sagte Max in beschwingtem Tonfall. »Er macht einen netten Eindruck.«
    »Ja, hm, ich hatte gehofft, dass jemand anderes mich zuerst fragen würde«, erwiderte sie, zupfte an ihren Armbändern und wandte den Blick ab. Ihre glatte, schwarze Haut wirkte in dem Mondlicht, das durch die dünnen Wolken sickerte, beinahe blau.
    »Oh, nun ja, dann hoffe ich, dass er es tut«, sagte Max. »Ähm, es ist schon ziemlich spät... ich muss ins Bett. Danke, dass du mir mit Nick geholfen hast.«
    »War mir ein Vergnügen«, sagte sie leise. »Gute Nacht.«
    Sarah hüllte sich fester in ihre Windjacke und lief ins Haus, wo sie mit schnellen, leisen Schritten im Treppenhaus der Mädchen verschwand.
     
    Der Samstagmorgen war windig und nass. Max zog einen Wollpullover an und ging in den Speisesaal hinunter. Mehrere seiner Klassenkameraden nahmen gerade ihr Frühstück ein und redeten aufgeregt von dem bevorstehenden Ausflug zum »Simulator«. Der unterhalb der Schmiede gelegene Simulator war normalerweise älteren Schülern vorbehalten, aber Mrs Richter hatte verfügt, dass aufgrund der besonderen Umstände alle Schüler unverzüglich mit dem Training dort beginnen sollten. Max hatte versucht, den älteren Schülern Informationen darüber zu entlocken, aber Jason Barrett hatte lediglich gelacht und gesagt: »Er bringt erwachsene Männer zum Weinen. Du wirst eine Menge über dich selbst lernen.«
    Seit Bob von Mrs Richters Entscheidung gehört hatte, hatte er den Erstklässlern zusätzliches Essen auf die Teller gehäuft und ihre Proteste, dass sie so viel unmöglich schaffen könnten, ignoriert.
    An diesem Morgen war es Max jedoch gelungen, die flehentlichen Bitten des Ogers zu überhören und nur mit einer kleinen Schale Müsli aus der Küche zu entkommen. Er setzte sich im Speisesaal neben Lucia, die das Gesicht verzog.
    »Wo liegt dein Problem?«, seufzte Max.
    Lucia musterte ihn mit einem direkten Blick, bevor sie demonstrativ ihr Gespräch mit Jesse fortsetzte. Seit er es versäumt hatte, Sarah zum Halloween-Ball einzuladen, straften viele Erstklässlerinnen ihn mit Missachtung. Sarah war noch immer freundlich, aber sie redete weniger mit ihm und war nicht mehr so offen wie vorher.
    Max verdrehte die Augen, legte seinen Löffel beiseite, stützte sich auf dem Tisch ab und stand auf. Sarah saß am anderen Ende, knabberte an einem Stück Toast und unterhielt sich mit Cynthia. Als er auf sie zuging, legte sie den Toast auf ihren Teller.
    »Sarah?«, sagte Max und blieb vor ihr stehen.
    Sie nickte, ein schwaches Lächeln auf dem Gesicht. Alle am Tisch hatten aufgehört zu reden und beobachteten die beiden eindringlich.
    »Würdest du mit mir zum Halloween-Ball gehen?«, fragte Max schlicht.
    Der Tisch brach in Beifall aus. Pfiffe wurden laut. Sarah blieb gelassen und reckte das Kinn vor.
    »Danke für die Einladung, Max. Ich werde darüber nachdenken.«
    »Okay«, murmelte er und ging zu seinem Platz zurück, wobei er zu seinem Entsetzen sah, dass Julie Teller einige Tische entfernt saß, ihm mit hochgerecktem Daumen einen aufmunternden Blick zuwarf und mit ihren Freundinnen kicherte. Als Connor mit Inbrunst eine von Sir Wesley inspirierte Vorstellung mit dem Titel Szenario neununddreißig: Unbeholfene Einladung zum Herbstball aufführte, lachte Max mit den anderen. Doch dann warf er Connor einen halben Muffin an den Kopf. Immer noch kichernd verschwand Connor in der Küche, um sich die Butter und die

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