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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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das Haar. »Sir Wesley wird so stolz sein, dass sein Benimm-Unterricht sich ausgezahlt hat! Na komm, Mr Mum, wir müssen uns auf den Weg zur Schmiede machen.«
     
    Aus mehreren Schornsteinen auf dem Schieferdach der Schmiede quoll dichter Rauch. Draußen nieselte es. Der Regen verwandelte die gelben Blätter unter ihren Füßen in Brei. Miss Boon und Mr Vincenti erwarteten die Klasse bereits. Beide Klassenlehrer hielten einen Stapel mit dunkelblauen Schnellheftern in den Händen. Miss Boon trank Kaffee aus einer Tasse aus rostfreiem Stahl und lächelte schwach, als Max einen Blick auf die oberste Kladde erhaschte. Auf dem Buchdeckel stand in Silberschrift DER SIMULATOR: BETRIEBSHANDBUCH.
    »Also gut«, murmelte Mr Vincenti und musterte die Klasse. »Schön, schön, es sind alle da. Willkommen in meinem Reich – unserer geliebten Schmiede. Als Erstes werden wir euch ins Trockene bringen. Es versteht sich von selbst, dass ihr, sobald ihr drin seid, nichts anfassen werdet. Eure ID-Cards mit PIN findet ihr in euren Schnellheftern... ah, los geht’s...«
    Mr Vincenti öffnete die Tür und Miss Boon führte sie in eine kleine Diele. Auf der linken Seite befand sich eine Metalltür und direkt vor ihnen lag ein großer Aufzug. Neben der Tür war ein Tastenfeld in die Wand eingelassen.
    »Also«, sagte Mr Vincenti, während er und Miss Boon die Schnellhefter verteilten, »diese Tür führt in die Werkstätten. Es gibt keinen Grund für euch, dort hineinzugehen, bis ihr Gerätekunde-Unterricht habt. Ihr müsst diesen Aufzug nehmen. Er wird euch in den Zentralraum des Simulators hinunterbringen. Und jetzt hinein mit euch.«
    Max zwängte sich mit den anderen in den Aufzug. Er war wunderschön vertäfelt und überraschend geräumig.
    »Haltet euch fest«, murmelte Mr Vincenti, als die Türen sich sanft schlossen.
    Während der Aufzug mit zunehmender Geschwindigkeit nach unten fuhr, griff Max nach einer Haltestange an der Seite. Er schloss die Augen, um gegen ein leichtes Schwindelgefühl anzukämpfen, und konzentrierte sich auf das Sirren der Motoren und den schwachen Geruch von Maschinenöl. Als der Aufzug anhielt, war Max davon überzeugt, dass sie sich Hunderte von Metern unter der Erdoberfläche befinden mussten.
    Ein Schüler nach dem anderen trat in einen großen, achteckigen Raum mit einer hohen Decke und glänzenden Wänden aus poliertem roten Granit. An der Wand gegenüber war ein weiterer Aufzug zu sehen. Auf seiner Messingtür prangte das Siegel von Rowan. Max schlenderte durch den Raum, um sich einen Samurai-Helm anzusehen, der hell angestrahlt in einer Glasvitrine lag. Er sah sich die große, leuchtende Tafel darüber an.
    »Der Helm der Tokugawa«, las er, »zuerkannt für herausragende Führungsqualitäten.«
    Darunter waren die Namen früherer Gewinner verzeichnet, die in goldenem Glanz erstrahlten. Plötzlich legte ihm jemand eine Hand auf die Schulter. Max drehte sich um. Miss Boon lächelte ihn an.
    »Komm«, sagte sie. »Ich werde dir mein Lieblingsstück zeigen.«
    Sie gingen an einer Vitrine mit einem riesigen, ramponierten Fehdehandschuh vorbei und blieben vor einer weiteren Vitrine stehen, in der ein verkohlter Stein in der Luft hing.
    »Das ist der Gründerstein. Er wurde zu einem hohen Preis von den Flüchtlingen gerettet, die aus Solas geflohen sind. Es ist ein Stück unserer alten Schule, ein Teil seines Eckpfeilers. Während die anderen Preise einem Schüler verliehen werden, der sich durch eine bestimmte Eigenschaft auszeichnet, wird der Gründerstein einem Schüler zuerkannt, der viele verschiedene Fähigkeiten in sich vereint.«
    »Wow«, sagte Max und studierte die viel kürzere Namensliste neben der Vitrine. Als er den letzten Namen las, zog er seine Augen hoch, und er drehte sich zu Miss Boon. »Mrs Richter war die Letzte, die den Preis gewonnen hat?«
    »Ja«, antwortete Miss Boon mit einem feierlichen Nicken. »Mrs Richter war eine herausragende Schülerin. Und bevor sie Direktorin wurde, war sie Agentin.«
    Max und Miss Boon gingen zu David hinüber. Er stand allein da und betrachtete einen goldenen Apfel, der in einer anderen Vitrine schwebte.
    »Brams Apfel – verliehen für Opferbereitschaft«, murmelte David. »Elias Bram. Er ist derjenige, der sich geopfert hat, damit die anderen vor Astaroth fliehen konnten. Er war der letzte Aszendent.«
    »Das stimmt, David«, sagte Miss Boon leise.
    »Miss Boon?«, fragte Max. »Was ist ein Aszendent?«
    Sie blickte ihn an, wirkte jedoch

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