Schwangerschaftskalender
viele Schwangere verschnupft fühlen. Als Gegenmittel helfen wohltuende Dampfbäder (siehe > ).
Ihre Fingernägel können während der Schwangerschaft schneller brechen. Schutz bieten regelmäßiges Schneiden und Feilen sowie das Tragen von Handschuhen, zum Beispiel bei der Gartenarbeit.
Im Bereich der Schambeinfuge (Symphyse) kann es durch die Schwangerschaftshormone zu einer schmerzhaften Lockerung des Knorpels zwischen den beiden Schambeinknochen kommen. Erleichterung verspricht ein spezieller Beckengurt aus dem Fachhandel.
SOS-Programm gegen eine verstopfte Nase
Fühlen Sie sich verschnupft und kriegen nur schlecht Luft, obwohl Sie gar nicht erkältet sind? Das liegt an der geschwollenen Nasenschleimhaut – eine Folge der stärkeren Durchblutung während der Schwangerschaft. Dampfbäder schaffen Erleichterung. Außerdem beugen Sie Entzündungen der Nebenhöhlen vor und unterstützen den Heilungsprozess bei einer bestehenden Erkrankung.
Schnelle Hilfe für zwischendurch bringt auch eine so genannte Nasendusche aus der Apotheke. Das Plastikfläschchen wird mit Spezialsalz und lauwarmem Wasser gefüllt. Bei vorgebeugtem Kopf durchspülen Sie dann sanft die Nasengänge.
Salz-Dampfbad
Geben Sie einen gestrichenen Esslöffel Salz in eine Schüssel und füllen Sie einen Liter kochendes Wasser hinein. Setzen Sie sich bequem hin, beugen Sie den Kopf über die Schüssel und legen Sie ein Handtuch darüber. Schließen Sie die Augen und atmen Sie zehn Minuten durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Sollte der Dampf noch zu heiß sein, lüften Sie das Handtuch oder gehen mit dem Kopf weiter nach oben.
Vorsicht: Beenden Sie das Dampfbad sofort, wenn Ihnen schwindelig wird. Trocknen Sie Ihr Gesicht anschließend gut ab und verteilen Sie eine pflegende Creme auf der Haut, die jetzt besonders gut einziehen kann. Legen Sie die Beine hoch und ruhen Sie sich 20 Minuten aus.
Allergieprophylaxe
Immer mehr Menschen leiden unter Allergien – eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers, die in der Regel auch während der Schwangerschaft bestehen bleibt. Doch meist kann die Erkrankung ohne Risiko für das Kind auch in dieser Zeit weiter therapiert werden. Schließlich haben neuartige Medikamente gute Chancen, allergische und asthmatische Beschwerden zu reduzieren. Während der Dauer der Schwangerschaft sollte jedoch keine Immuntherapie mit Allergenen durchgeführt werden. Stattdessen verabreichen die Ärzte vermehrt Präparate wie Kortison oder so genannte Antihistaminika, die helfen, allergische Reaktionen zu lindern. So können betroffene Frauen ihre Schwangerschaft ohne Probleme genießen.
So halten Sie Allergien in Schach
Tritt plötzlich in der Schwangerschaft ein allergischer Schnupfen, ein Ekzem oder Nesselfieber auf, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen. Er wird eine genaue Diagnose stellen und eine auf die Schwangerschaft abgestimmte Therapie einleiten. Damit schützen Sie Ihr Kind vorsorglich – und sorgen für eine Stärkung Ihres eigenen Wohlbefindens, was eine komplikationslose Schwangerschaft fördert. Dabei ist es ratsam, sich an einige »Regeln« zu halten:
Es ist äußerst wichtig, die vom Arzt verschriebenen Medikamente regelmäßig einzunehmen.
Verhindern Sie einen Allergieschub, indem Sie den oder die Allergieauslöser meiden: Verzichten Sie auf den Besuch bei Bekannten, die Tiere halten, sofern Sie auf Tierhaare allergisch reagieren. Besorgen Sie sich bei einer Hausstaubmilbenallergie einen milbenundurchlässigen Matratzenüberzug. Die gleiche Wirkung erzielen Sie mit einer reißfesten Plastikfolie, mit der Sie die Matratze komplett umwickeln. Geben Sie darüber ein Bettlaken und wechseln Sie die Bettwäsche häufig.
Ernähren Sie sich vollwertig und vor allem abwechslungsreich. Achten Sie bei einer bestehenden Lebensmittelallergie aber unbedingt darauf, den Allergieauslöser, zum Beispiel Fisch oder Gluten, zu meiden. »Experimentieren« Sie nicht mit neuen Lebensmitteln und lassen Sie von unbekannten Speisen, die Ihnen zum Beispiel im Urlaub angeboten werden, lieber die Finger. Berücksichtigen Sie auch, dass Bioprodukte dieselben allergischen Reaktionen auslösen können wie herkömmlich angebaute oder hergestellte Nahrungsmittel.
Tabakrauch und Luftverschmutzung zählen mit zu den häufigsten Allergieauslösern. Meiden Sie daher unbedingt entsprechende Räume oder stark belastete Gegenden.
Halten Sie sich von Blumen und Pflanzen fern, die in Verdacht stehen, eine Allergie bei Ihnen
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