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Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band

Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band

Titel: Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nicht die ganze Nacht.«
    »Wer ist der Freund?«
    »In dem Punkt ist sie nicht besonders mitteilsam. Wir überprüfen das. Irgendwelche Vorschläge?«
    »Wie ich höre, hatte Minette eine Reihe von Beziehungen, bevor sie sich mit Davida zusammentat. Sie hat eine Menge Leute verärgert. Außerdem trinkt sie.«
    Willie nickte.
    »Das überrascht dich nicht.«
    »Davidas Mutter hat Minette als Trinkerin bezeichnet. Glaubst du, sie hat Davida betrogen?«
    »Ich wäre nicht überrascht.« Laura nahm einen Schluck von ihrem Mokka. »Ich habe dir was gegeben, wie wär’s also, wenn du dich ein bisschen revanchierst?«
    »Davida hatte eine Menge Feinde in der Hauptstadt.«
    »Und der Himmel ist blau, na und? Alle wissen, dass die Hauptstadt mit Galle betrieben wird, aber wie viele Politiker werden mit einer zwölfkalibrigen Schrotflinte abgeknallt?«
    »Wer hat dir von der Waffe erzählt?«
    »Die Nachricht geht um.« Laura legte den Finger auf die Lippen.
    Barnes starrte sie an.
    Sie sagte: »Plappermäuler am Tatort - deine eigenen Leute.«
    »Toll. Sonst noch was, wovon ich wissen sollte?«
    »Sei nicht eingeschnappt, Will, damit verdiene ich nun mal meinen Lebensunterhalt. Wie wär’s, wenn du mir irgendwas
gibst, was nicht alle anderen Reporter auch haben.«
    Vielleicht würde sie mit ihren Fühlern irgendwas erfahren, was sie ihm dann zukommen lassen könnte. »Wir untersuchen beleidigende Briefe.«
    »Von wem?«
    »Du kannst den Teil mit den Briefen verwenden, aber nicht den Namen. Einverstanden?«
    »Absolut.«
    »Ich meine es ernst, Laura.«
    »Ich auch. Wer ist der Mann, der die bösen Briefe geschrieben hat?«
    »Ein verstörter Typ namens Harry Modell, Leiter von Familien in Gottes Hand. Hast du schon mal von ihm gehört?«
    »Hab ich. Modell hat ihr hässliche Briefe geschickt, ja?«
    »Lucille Grayson zufolge. Die alte Frau hat die Briefe noch. Außerdem - und das kannst du bringen - geht das Gerücht, dass Ray und Brent Nutterley von den White Tower Radicals wegen des Anschlags mit den Eiern vor Gericht gestellt werden. Die Polizei hat Augenzeugen, darunter mehrere, die den ganzen Vorfall mit ihren Handy-Kameras gefilmt haben. Wenn du mehr Informationen haben willst, sprich mit Detective Don Newell vom Sacramento PD.«
    »Das ist gut, Will, damit kann ich was anfangen. Vielen Dank.« Sie berührte seine Hand.
    »Okay«, sagte er, »ich mache mich jetzt besser auf den Weg.«
    »Die White-Tower-Jungs …«, sagte Laura. »Die stehen doch auf Überleben in der freien Natur.«
    »Und eine Flinte ist eine Jagdwaffe. Leider waren die Brüder Nutterley letzte Nacht hinter Gittern, also sind sie es nicht gewesen.« Barnes stand auf. »Ich bin ein ziemliches Risiko eingegangen mit unserem Treffen hier, Laura.«

    »Ich weiß es zu würdigen.«
    »Sollen wir mal zusammen Abendessen gehen?«
    Ihr Lächeln war wehmütig. »Ich wünschte, du hättest mich vor zwei Wochen gefragt.«
    Sie hatte jemanden. Barnes fiel das Lächeln schwer. »Schön für dich.«
    Ihre Wangen waren gerötet. Sie fasste sich an die Haare. »Es wird wahrscheinlich nicht funktionieren, Willie, aber was soll’s. Man muss ab und zu mal was riskieren.«
     
    Da Lucille Grayson die Nacht in Berkeley verbrachte, nahmen Don Newell und Amanda Isis zusammen den Zug nach Sacramento und überließen Barnes die unangenehme Aufgabe, tausende von Davidas Computerdateien durchzusehen, die Max Flint problemlos entschlüsselt hatte.
    Auf seinem bequemen Platz sitzend und gewiegt von Amtraks Rädern kämpfte der Detective aus Sacramento mit dem Schlaf. Er warf einen Blick auf seine Sitznachbarin. Ein paar Anrufe hatten Licht auf ihre Vorgeschichte geworfen. Ein Google-Multimillionär. Und eindeutig jemand mit Einfluss. Als sie den Zug bestiegen, hatte sie Termine mit drei verschiedenen Abgeordneten vereinbart.
    Jetzt machte sie ein Schläfchen, das hübsche Gesicht ganz friedlich und faltenlos.
    Newell hielt die Augen krampfhaft offen. Lucille hatte beschlossen, in Berkeley zu bleiben, bis die Leiche freigegeben wurde, und ihm einen Schlüssel zu ihrem Haus anvertraut, wobei sie ihm gesagt hatte, wo er Harry Modells Briefe finden könnte. Newell hatte seinen Partner Banks Henderson angerufen und ihn gebeten, sich mit ihm dort vor dem Haus der alten Lady mit einer Videokamera des Departments und einem zivilen Zeugen zu treffen. Er wollte nicht beschuldigt werden, irgendwas ins Haus geschmuggelt zu haben.
    Er warf noch einen Seitenblick auf Amanda. Eine

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