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Schwerter der Liebe

Titel: Schwerter der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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heiratest ...«
    »Ja, was dann? Wenn ich vor dir heirate, wirst du dann ins Kloster zurückkehren?«
    »Das habe ich nicht gesagt.« Etwas in Juliette wehrte sich gegen ein Nachgeben ihrer Schwester gegenüber. Jedoch wusste sie nicht, ob Wut und Angst oder Stolz und Hoffnung der Grund für ihren Widerwillen waren.
    »Das wäre eine ausgezeichnete Lösung!« Paulette strahlte vor Begeisterung. »Ich glaube sogar, es ist die einzige Lösung. Es würde dir nicht gefallen, hier zu leben, wenn Daspit nach unserer Heirat der Herr des Hauses wird. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er dich als Pensionsgast hier haben möchte. Ich werde mit Maman darüber reden müssen.«
    »Mam’zelle Paulette«, protestierte Valara.
    »Ach, komm schon. Was soll an einer solchen Vereinbarung verkehrt sein? Sie hat ja schließlich auch entschieden, dass diejenige von uns die Truhe erhält, die als Erste heiratet. Und diejenige, die in dieser Angelegenheit vom Himmel bevorzugt wird, muss die Ältere sein, nicht wahr? Sie glaubt es, also muss es auch so sein. Und wenn der Himmel mich auswählt, dann wird das doch ganz bestimmt ein Zeichen dafür sein, dass meine Schwester Christus' Braut sein soll .Maman wird es auch so sehen, wenn ich mit ihr geredet habe, das weiß ich ganz sicher. Sie fürchtet sich, ihren Schwur zurückzunehmen, dass sie eine ihrer Töchter ins Kloster schicken wird. Sie fürchtet sich davor fast so sehr wie vor dem Fluch der Truhe.«
    Paulette hatte die Situation sehr geschickt so verdreht, dass sie ihren Willen durchsetzen konnte. Juliette hasste ein derartiges Verhalten, aber es zeigte ihr auch mehr als deutlich, dass Paulette sich nicht um das Schicksal ihrer Schwester scherte, solange sie selbst bekam, was sie wollte. Aus eigenem Ansporn hätte Juliette sich vermutlich entschieden, allem Streit und allen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen, die ein Wetteifern mit ihrer Schwester nach sich ziehen würden. Vielleicht hätte sie tatsächlich den Entschluss gefasst, doch wieder ins Kloster zu gehen. Jetzt aber sträubte sich alles in ihr dagegen, diese Niederlage hinzunehmen und sich heimlich, still und leise wieder in das Kloster zurückzuziehen, wo Steinmauern, Gebete und gute Taten einen eher zweifelhaften Trost versprachen.
    »Erst einmal«, sagte sie nachdrücklich, »musst du vor mir heiraten.«
    »Das werde ich auch«, gab Paulette zurück.
    »Und was, wenn nicht?«
    »Wie meinst du das?«
    »Wenn Maman so entschlossen ist, eine Tochter der Kirche zu geben, und wenn der Himmel den Beweis liefert, dass du nach mir geboren wurdest, dann solltest du vielleicht meinen Platz im Kloster einnehmen.«
    »Niemals!«, schrie Paulette erschrocken und Röte überzog ihr Gesicht. »Ich habe mich nie zum Geistlichen berufen gefühlt.«
    »Und man hatte für dich auch nicht schon bei der Geburt ein Leben im Kloster geplant«, erwiderte Juliette mit einem gezwungenen Lächeln. »Eine schwierige Situation, nicht wahr?«
    »Wir werden sehen, was Maman dazu zu sagen hat.«
    Paulette raffte ihre Röcke, machte auf der Stelle kehrt und eilte zum Schlafzimmer ihrer Mutter. Juliette sah ihr mit einem mulmigen Gefühl nach.
    »Sie wird reden und heulen und heulen und reden, bis eure Maman ihr endlich zustimmt«, erklärte Valara mit ernster Stimme.
    »Ich fürchte, da hast du recht.«
    »Natürlich habe ich recht. Das habe ich doch immer, oder etwa nicht?« Die alte Zofe hatte ein finsteres Lächeln aufgesetzt. »Und was wirst du jetzt machen?«
    »Ich glaube«, sagte Juliette nachdenklich, »dass ich alles daransetzen muss, damit Monsieur Pasquale sich an unsere Vereinbarung hält.«
    »Du wirst ihn heiraten?«
    »Ich glaube, das muss ich wohl«, antwortete sie.
    »Das musst du?«
    »Das werde ich wohl«, korrigierte sich Juliette. »Ich glaube, ich werde Monsieur Pasquale, den ach so schrecklichen La Roche, zu meinem Ehemann nehmen. Aber zuerst einmal muss ich dafür sorgen, dass er sich nicht doch noch gegen mich entscheidet.«
    »Wird das eine schwierige Aufgabe werden?«
    »Das weiß ich nicht.« Sie wich dem wissenden Blick ihrer alten Zofe aus. »Sein Antrag war eine Herausforderung, den er im Scherz machte, Valara. Er meinte es nicht ernst, aber ich ... ich glaube, er war zu sehr Gentleman, um einen Rückzieher zu machen, nachdem ich seinen Antrag erst einmal angenommen hatte.«
    Die Zofe summte vor sich hin und legte den Kopf schräg. »Das klingt vielversprechend.«
    »Findest du?«
    »Ja, das finde

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