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Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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wenn sie einen brüskiert hatten. Zum Glück klingelte in diesem Moment das Telefon, und Camille ging dran.
    Als Ronyl nach draußen ging, wandte ich mich Zach zu, der sein Handy gezückt hatte und leise mit jemandem sprach. Sobald er aufgelegt hatte, setzte ich mich zu ihm und nahm seine Hand. »Wie fühlst du dich?«
    »Wie knapp einem Schicksal als Spinnensuppe entronnen. Während ihr in der Küche wart, haben Trenyth, Sharah und Mallen das Zimmer durchsucht. Sie haben die Spinne gefunden, die mich gebissen hat, und sie plattgemacht.«
    »Wir haben einen ihrer Spione gefesselt im Wandschrank sitzen«, sagte ich. »Vermutlich ist die Spinne mit ihm hereingekommen. Wen hast du da angerufen?«
    »Das Rudel, um Bescheid zu geben, dass ich in Sicherheit bin.« Er warf mir einen beinahe entschuldigenden Blick zu. »Sie haben mir gesagt, dass Rhonda schon auf dem Weg hierher ist.«
    Ich starrte ihn an, und mein Herz begann zu pochen. Wie sie wohl sein würde? Schön? Stärker als ich? Hatte er ihr von mir erzählt? Und warum zum Teufel kümmerte mich das überhaupt? Während ich so dasaß, ein falsches Lächeln ins Gesicht geklebt, kniete Chase sich neben mich, und ich spürte förmlich, wie er Zach begutachtete und meine Reaktion auf diese Neuigkeit abzuschätzen versuchte. Ich hatte keine Ahnung, was in aller Welt ich mit den beiden machen sollte.

 
Kapitel 17
     
    Na schön, zerren wir Horace aus dem Schrank«, sagte Camille, und wir marschierten hinüber in die Küche.
    »Ehe ich ihn raushole – irgendwelche guten Ideen, wie wir ihn zum Reden bringen sollen? Er hat eigentlich keinen Grund dazu«, sagte ich mit gedämpfter Stimme und Blick auf den Wandschrank.
    Trenyth und Iris waren im Wohnzimmer geblieben und passten auf Zach und Maggie auf. Smoky und Chase folgten uns in die Küche. Smoky lehnte sich an den Küchentisch.
    »Holt ihn raus. Ich werde euch helfen, zu erfahren, was ihr wissen wollt. Vertraut mir«, fügte er hinzu, als ich ihm einen fragenden Blick zuwarf.
    Ich schleifte Horace auf seinem Stuhl aus dem Wandschrank. Er war wach, und der Gestank von Angst hing in der Luft. Der Geruch kam von ihm. Erfreut stellte ich fest, dass meine Knoten gehalten hatten – seit unserem Zusammenstoß mit Wisteria hatte ich an Camille geübt.
    Horace wand sich ein wenig, aber ich hatte den Eindruck, dass er ziemlich erschöpft war, vom langen Sitzen in Fesseln und dem Schlag auf den Kopf, den Iris ihm verpasst hatte. Smoky beugte sich vor und schenkte ihm ein boshaftes Grinsen.
    »Wir haben ein paar Fragen an dich. Ehe du dich weigerst zu antworten, möchte ich dir Folgendes sagen: Wir werden dich nicht töten, falls du schweigen solltest. Nein, ich werde dich mit nach Hause nehmen und zu meinem Spielzeug machen. Mir fallen eine Menge Spiele für uns beide ein. Und bevor du fragst, ja, ich bin ein Drache. Also, wirst du dich kooperativ zeigen?«
    Das war mal eine Drohung, die bei mir funktioniert hätte. Horace nahm eine entschieden grünliche Farbe an und rutschte auf seinem Sitz herum.
    Smoky fuhr fort: »Es liegt ganz bei dir. Entweder redest du jetzt – oder später. Und eines garantiere ich dir, du wirst reden. Pack hier und jetzt aus, und ich verspreche dir, es wird wesentlich weniger weh tun.«
    Ein Herzschlag. Zwei. Drei. Horace nickte langsam. Smoky griff eben nach dem Knebel, als die Haustür aufging. Camille, die der Tür am nächsten war, schrie: »Wer ist da?«, doch im selben Moment kam Trillian um die Ecke. Noch bevor er den Knebel los war, geriet Horace in Panik.
    Smoky zögerte und neigte den Kopf zur Seite. Er blickte verwirrt drein, dann warf er einen kurzen Blick über die Schulter auf Trillian und sagte: »Komm her.« Seine Stimme war so gebieterisch, dass Trillian gehorchte, eher er auch nur darüber nachdenken konnte.
    Als Trillian den Raum betrat, fing Horace heftig an zu zittern und stieß hinter seinem Knebel flehentliche Laute aus.
    Smoky erfasste die Situation sofort. Er hob die Hand und sah Trillian an. »Augenblick. Wir warten noch ein bisschen, ehe wir dich auf ihn loslassen.«
    Trillian war alles andere als dumm. Er zuckte mit den Schultern und trat zurück. »Na schön, aber wenn er nicht kooperiert, helfe ich euch gern weiter.« Er tippte Camille auf die Schulter und wies mit einem Nicken aufs Wohnzimmer. »Wir müssen reden.«
    Sie runzelte die Stirn und musterte den Spion. »Also gut. Delilah, schreib alles auf, was er sagt.« Sie folgte Trillian hinaus.
    Smoky griff langsam nach

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