Schwingen der Lust
„Und ich dachte, dir würde jetzt vielleicht eine kleine Abkühlung ganz guttun.“
„Abkühlung geht anders“, lachte sie.
Überall kribbelte es und prickelte es, der Wind verschlug ihr fast den Atem, zerrte wohltuend an ihrem Haar, und schließlich war da ja noch die Tatsache, dass Axels Schwanz hart und warm pochend in ihr steckte und seine starken Finger an ihren Nippeln spielten. An Abkühlung war da ganz gewiss nicht zu denken.
Durch die Tränen in ihren Augen hindurch versuchte Maggie Einzelheiten des Landes unter ihnen zu erkennen, dem sie sich mit immer mörderischer Geschwindigkeit näherten.
Zunächst war es zu dunkel, um irgendetwas zu erkennen - es fühlte sich an, als würden sie in eine schwarze, bodenlose Tiefe stürzen. Viel länger als sie geglaubt hätte. Offenbar waren sie weiter oben gewesen als gedacht. Sie stürzten nicht senkrecht, sondern in einer steilen Schräge ... und plötzlich sah Maggie etwas glitzern. Erst dachte sie, sie habe im Laufe des Sturzes die Orientierung verloren - weil das vor ihr eindeutig Sterne waren. Schossen Axel und sie gerade in Wirklichkeit nach oben in den Himmel? Mit dieser Geschwindigkeit?
Dann lachte sie auf, als sie ihren Irrtum erkannte. Das unter ihr war das Meer.
„Der Golf von Mexiko“, sagte Axel. „Wir haben gerade die Küste von Louisiana hinter uns gelassen.“
„Was?“, rief Maggie erstaunt. Sie konnte es kaum fassen. „So weit sind wir schon?“
Axel küsste sie auf den Hals, und das Wasser kam immer näher. Schnell näher. Gefährlich schnell näher.
Vielleicht noch dreißig Meter.
Maggies Adern füllten sich schlagartig mit Adrenalin. Axel beschäftigte sich dermaßen hingebungsvoll damit, sie zu küssen, dass er vielleicht gar nicht sah, wie weit unten sie schon waren.
Noch zwanzig Meter.
„A-A-Axel!“
Fünfzehn, zwölf, zehn ...
„Aaaaaaaaaaaaaaaxel!“
Sieben, fünf ...
„Keine Angst“, sagte er, ohne nach vorne zu schauen ... und breitete seine Flügel aus. Das Geräusch war fast so laut wie der Schlag eines Donners und ging Maggie durch Mark und Bein. In einem Sekundenbruchteil hatte Axel den Sturzflug in eine Kurve gelenkt, und nun schossen sie mit kaum mehr als einem Meter Abstand über die fast spiegelglatte Wasseroberfläche dahin.
Maggie jauchzte vor Freude.
Der frische Duft von Salz und Tang stieg ihr in die Nase. Maggie konnte sich selbst in dem glatten Wasser sehen und Axels Gesicht neben ihrem ... und seine unglaublich weiten Schwingen. Das war noch besser als der Flug im Helikopter.
Sooo viel besser!
Axel verlangsamte das Tempo. „Du kannst es berühren, wenn du willst“, sagte er.
Maggie streckte beide Hände nach unten. Ihre Finger glitten ins Wasser und furchten hindurch. Es war wundervoll warm. Sie drehte ihre Hände darin hin und her, schöpfte davon und spritzte es sich und Axel ins Gesicht.
Axel lachte ... und sank ein klein wenig tiefer.
Die Spitzen ihrer roten Locken strichen durchs Wasser und auch ihre von seinen Händen umschlossenen Brüste und ihr Bauch. Das Gefühl war der pure Wahnsinn. Dann begann er wieder mit den Flügeln zu schlagen. Aber nicht, um an Höhe zu gewinnen; denn sie blieben im Kontakt zum Meer, das Maggies Haut warm und weich und doch gleichzeitig auch kraftvoll und rau liebkoste.
Nein, er schlug mit den Flügeln, um wieder in sie zu stoßen.
Maggie ließ einen kleinen, spitzen Schrei überraschter Begeisterung fahren.
Jeder Schlag war wie ein kurzes Anheben ihres Unterleibs und ein In-sie-Hineindringen, während sie mit Brüsten und Bauch durch das Wasser glitt. Unter ihr das Meer, über ihr Axel. Ein Orkan überwältigender Empfindungen brach über sie herein.
„Ja“, schrie sie, als Axel nun begann, sie noch fester zu nehmen. Härter.
Sie sah im Spiegel die feurige Lust in seinem Blick; seine wilde Freude daran, sie zu berauschen.
Er stieß zu ... immer und immer wieder, wobei seine starken Finger ihre vom Wasser umspülten Brüste kneteten. Sie griff mit beiden Händen über ihren Kopf hinweg nach hinten, um sich an seinem muskulösen Nacken festzuhalten und ein Hohlkreuz machen zu können, mit dem sie ihren Schoß noch dichter dem seinen entgegendrängen konnte.
Er stöhnte rau auf und glitt noch tiefer in sie hinein. Vor Erregung wäre Maggie beinahe ohnmächtig geworden. Es war, als würde das Meer selbst sie gegen ihn nach oben drücken ... in einer leicht schlängelnden Bewegung ... wie das Schwimmen eines Delfins.
Schneller und schneller.
Sie
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