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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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den Kopf. »Jedenfalls wünsche ich Remmy, dass Bobby es schafft.« Er sah Sylvia an. »Du teilst uns mit, was du über Diane Hinson herausfindest?«
    »Todd hat mir gesagt, dass ich euch informieren soll, und er ist der Chef. Zumindest so lange, bis das FBI oder die State Police den Fall übernimmt.«
    »Halten Sie das für wahrscheinlich?«, fragte Michelle.
    »Wenn dieser Wahnsinnige gefasst werden soll, wäre das wohl zu begrüßen«, sagte Sylvia nachdrücklich.

KAPITEL 25
    Die vier Serienmorde in Wrightsburg gelangten an diesem Nachmittag in die nationalen Nachrichtenkanäle und waren bis zum Abend immer wieder Thema der Sendungen. Die meisten Bürger der kleinen Stadt saßen vor ihren Fernsehern, während ernste Sprecher pflichtbewusst erklärten, wo genau die ländliche Siedlung in Virginia lag und wie sie von einer Serie gewalttätiger Morde heimgesucht worden war. Die örtliche Polizei habe Unterstützung durch das FBI erhalten, hieß es, und man hoffe, dass dem Killer bald das Handwerk gelegt werde. Unerwähnt blieb, dass niemand, der an den Ermittlungen beteiligt war, dies für realistisch hielt.
    Genauso wie die übrigen Bewohner der Stadt saßen auch King und Michelle vor dem Fernseher in Kings Büro und sahen sich die Berichte an, die dokumentierten, wie Wrightsburg sich in ein Schlachthaus verwandelt hatte. Als der Nation bekannt gegeben wurde, dass die Gazette zwei Briefe des Serienmörders erhalten hatte, rief King: »Scheiße!«
    Michelle nickte. »Kann man wohl sagen. Glaubst du, dass der Killer jetzt auch vor dem Fernseher sitzt?«
    »Natürlich«, sagte King. »Der Medienrummel ist für ihn der vielleicht größte Reiz an der Sache.«
    »Glaubst du wirklich, dass er sich die Mordopfer wahllos aussucht?«
    »Jedenfalls gibt es keine offensichtliche Verbindung zwischen den bisherigen Opfern.« King verstummte für einen Moment. »Abgesehen von dem Hinweis auf den einen Jungen in dem Brief zu Steve Canney und Janice Pembroke.«
    »Ich kann dir nicht ganz folgen.«
    Er sah sie an. »Wenn zum Beispiel Janice Pembroke das eigentliche Opfer war und Steve Canney nur zufällig dabei gewesen ist, als der Mord geschah, muss es einen Grund geben, warum gerade Janice sterben musste. Und dann gibt es vielleicht auch ein Motiv für den Mord an den anderen. Und zwischen diesen Motiven könnte es eine Verbindung geben.«
    »Und die Uhren?«
    »Offenbar so was wie das Markenzeichen des Killers, aber vielleicht steckt mehr dahinter.«
    »Hoffentlich fördert Sylvia bald ein paar Antworten zutage.«
    King blickte auf seine Uhr. »Ich muss los. Ich bin zum Essen verabredet.«
    »Wo?«
    »Im Sage Gentleman, mit Leuten von außerhalb. Willst du mitkommen?«
    »Nein. Ich habe auch noch einen Termin.«
    »Ein Rendezvous?«
    »Ja, mit meinem Kickbox-Lehrer. Wir werden kräftig schwitzen und keuchen, ohne unsere Kleidung abzulegen.«
    Sie machten sich in entgegengesetzte Richtungen auf den Weg. Wie üblich überschritt Michelle mit ihrem weißen Toyota Sequoia, dem sie den Spitznamen »Wal« verliehen hatte – zu Ehren von Moby Dick, Melvilles literarischer Schöpfung –, die zulässige Höchstgeschwindigkeit um durchschnittlich dreißig Stundenkilometer. Sie kam an der letzten, wenig befahrenen Kreuzung vorbei, etwa dreißig Sekunden, bevor sie den Sandweg erreichte, der sich durch den Wald bis zu ihrem Häuschen schlängelte.
    Sobald sie die Kreuzung hinter sich gelassen hatte, leuchteten die Scheinwerfer des blassblauen VW Käfer auf. Der Fahrer legte den Gang ein, bog nach rechts ab und folgte ihr.
    Auf dem Sandweg wurde er langsamer und beobachtete, wie die Reifen des Toyota Staub aufwirbelten, bis der Wagen in der anbrechenden Dunkelheit außer Sichtweite geriet. Er wusste, dass es einen halben Kilometer weiter und dann nach rechts ging, da er sich dort schon umgesehen hatte, als Michelle nicht zu Hause gewesen war. Im Umkreis von einem Kilometer gab es keine anderen Häuser. Ihr Grundstück grenzte auf der Rückseite an den See, wo ihr Skullboot, ihr Kajak und ihr Jetski an einem kleinen Schwimmkai lagen. Ihr Haus war etwa 150 Quadratmeter groß und ohne feste Raumeinteilung eingerichtet. Er hatte sich vergewissert, dass sie allein lebte und nicht mal einen Hund hatte, der ihr Gesellschaft leistete. Allerdings war sie ehemalige Secret-Service-Agentin mit speziellen Fähigkeiten, sodass man sie auf keinen Fall unterschätzen durfte. Er fuhr ein kleines Stück auf der Hauptstraße weiter, stellte den Wagen auf

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