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Seelensplitter: Thriller (German Edition)

Seelensplitter: Thriller (German Edition)

Titel: Seelensplitter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Koglin
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man gefunden hat, auf der Astrids Adresse steht, Astrids Handschrift auf dem Foto …«
    »Findest du denn, Astrid sollte einfach so davonkommen?«, fragt Pia. »Sie hat uns alle betrogen. Sie hat uns alle zum Narren gehalten und sich wahrscheinlich köstlich amüsiert. Und außerdem ist sie verantwortlich für Carolins Tod.«
    »Diesen Denkzettel …«
    »Denkzettel?«, fragt Lina ungläubig. »Astrid wäre für einen Mord eingesperrt worden, den sie nicht begangen hat.«
    »Wir hätten uns schon was Entlastendes ausgedacht«, sagt Christina. »Aber sie sollte einen ordentlichen Schreck bekommen.«
    »Und wer hat Carolins Leiche mit dem Bettlaken abgedeckt?«
    »Unsere Frau für die höhere Moral«, sagt Isabel und wirft Pia einen bösen Blick zu.
    »Ein Komplott«, sagt Lina. »Vier Frauen, die einen Mord inszenieren, um sich an einer fünften zu rächen.«
    »Ob du es uns nun glaubst oder nicht, wir haben Astrid nicht getötet«, sagt Christina.
    »Der Film darf auf keinen Fall in die falschen Hände geraten«, fügt Pia hinzu. »Jetzt wo Astrid tot ist … wir würden sofort unter Mordverdacht geraten, weil wir ja ein Motiv haben.«
    »Stimmt«, sagt Isabel. »Außerdem habe ich meinem Mann diesen Ausrutscher großzügig verziehen.« Sie hält demonstrativ ihren Finger mit dem Ehering in die Höhe.
    »Auch eine Bestrafung«, sagt Lina. »Also, wer von euch hat Astrid getötet, oder war das auch so ein Gemeinschaftsprojekt?«
    »Wir haben sie nicht getötet.«
    »Ihr seid nicht gerade glaubwürdig«, sagt Lina.
    »Aber wir waren zusammen an dem Abend, als sie umgebracht wurde«, erwidert Christina. »Wir waren …«
    »Lass mich raten. Ihr habt euch in einem der Striplokale entspannt.«
    »Astrid war es, die uns in diese Läden geschleppt hat«, sagt Christina.
    Isabel räuspert sich und sagt dann: »Ob dir das nun gefällt oder nicht, Lina. Wir haben alle wasserdichte Alibis.«
    »Und die wären?«, fragt Lina.
    Wieder hebt Isabel ihren Ringfinger.
    »Meine Hochzeit«, sagt Isabel. »Alle hier im Raum waren dabei, und darüber hinaus noch an die hundert andere Gäste. Keine von uns kann Astrid getötet haben.«
    Pia rückt ihre Brille zurecht und sagt: »Wir wollten Astrid bestrafen, klar, aber doch nicht umbringen!«
    »Astrid hat alte Behördenunterlagen ausfindig gemacht, die etwas mit meiner Kindheit zu tun haben«, sagt Lina. »Weiß eine von euch etwas davon? Hat sie einer was darüber erzählt?«
    Stefanie und Isabel schütteln den Kopf.
    Christina sagt: »Keine Ahnung, sie hat nie etwas gesagt. Weder von irgendwelchen Schriftstücken noch dass sie sich für deine Vergangenheit interessierte. Es ging überhaupt nie um dich, du warst ja nicht mal bei unseren Abenden dabei.«
    Lina nimmt die CD aus ihrer Jackentasche und legt sie auf den Tisch.
    »Wir hatten nicht die leiseste Ahnung, dass Carolin das gefilmt hat. Ehrlich«, sagt Stefanie. »Sie hat die Kamera da versteckt und uns nichts gesagt.«
    »Was ist mit dem Dildo, wer hat die Bombe gebaut?«, fragt Lina.
    »Ich bin Chemielehrerin«, sagte Pia. »Wir wollten ja nur, dass es drastisch aussieht. Wir haben nicht damit gerechnet, dass die Explosion so stark ist.«
    »Du baust einfach so eine Bombe …?«, fragt Lina.
    »Bombe! Das ist ein wenig Schwarzpulver in einer Kapsel, die durch ein Kabel mit der Zündung verbunden wird, die dann heiß wird, wenn der Motor läuft.«
    Pia beginnt zu weinen. »Es war eine Scheißidee, aber wir waren so wütend. Carolin muss Astrid mit den Filmaufnahmen konfrontiert haben«, sagt Isabel. »Sie hat sich sogar die Mühe gemacht, die Aufnahmen zu schneiden. Stell dir vor, sie schneidet am Computer einen Film zusammen, auf dem ihr Liebster mit einer anderen Frau Sex hat.«
    »Warum seid ihr so sicher, dass Carolin sich wirklich das Leben nehmen wollte? Dass sie nicht doch im letzten Moment noch gefunden werden wollte?«
    »Die tiefen Schnitte in den Pulsadern. Und außerdem hat sie einen Abschiedsbrief hinterlassen«, sagt Stefanie und zieht einen Briefbogen hervor, der in einer Plastikhülle steckt.
    Lina liest laut: »Ich habe es versucht, immer und immer wieder. Aber ich ertrage das alles nicht. Es tut mir leid. Carolin.«
    »Das ist der Beweis«, sagt Christina. »Sie hat sich umgebracht.«
    Lina liest den Brief noch einmal aufmerksam und gibt ihn dann Christina zurück.
    »Wir werden das mit dem Dildo niemals zugeben. Niemand von uns geht wegen Leichenschändung oder Vortäuschen einer Straftat ins

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