Seidenfpade
Wodka floß heraus und bildete eine Pfütze auf Katjas Haut.
»Sein Mann hat einen Glasbläser aus Bangkok kommen lassen«, erläuterte er.
»Bangkok«, wiederholte Katja betäubt.
Mehr fiel ihr nicht ein, während sie zusah, wie der Wodka in ihr Schamhaar sickerte.
»Der Glasbläser ist ein Heroinsüchtiger, der im Austausch für seine tägliche Ration Laborausrüstungen herstellt.«
Katja keuchte und räkelte sich wie eine Katze, als der eisige Wodka zwischen ihre Schenkel rann.
»Sie haben die Seide in einer Glaskapsel versiegelt«, fügte Kasatonin hinzu und ließ ihr Gesicht nicht aus den Augen, »damit das Gewebe in der feuchten Luft nicht zerfällt.«
Da nun die Aufmerksamkeit seiner Geliebten ausschließlich ihrem Schoß galt, ließ er ihre Hände los. Wie der Wodka zuvor, fuhr jetzt sein kalter Mund über sie hinweg und saugte den langsam wärmer werdenden Schnaps von ihrer Haut. Doch das war alles, was er saugte.
Zitternd sank Katja in die Kissen. Kasatonins Mund liebte sie. Sie wollte mehr davon, mehr von ihm, von der eisigen Flasche und von seinen Zähnen, die sie brutal zum Leben erweckten.
»Das war meine Idee«, sagte sie schwach. »Die Flasche.«
Seine Zunge wilderte im blonden Dickicht von Katjas Schamhaar. »Warum?« fragte er.
»Die Seide muß in perfektem Zustand sein für den japanischen Lord.«
»Deswegen wäre ich beinahe draufgegangen.«
Während Kasatonin sprach, goß er auch den Rest des Wodkas über Katjas Venushügel.
»Bist du deshalb so feucht?« fragte er. »Dir gefällt der Gedanke, daß ich draufgehen könnte?«
Bevor sie zu einer Antwort ansetzte, war sein Mund wieder über ihr. Seine Zähne rissen an ihr, bis sie sich wand wie ein Aal und um die Erlösung bettelte, die er ihr im letzten Moment immer wieder vorenthielt. Seine Zunge bohrte sich in sie hinein, konnte sie jedoch nicht befriedigen.
Das wußte er. Er genoß ihre Qual, die der seinen so sehr glich, seit ihn die Mudschaheddin kastriert und als Warnpaket nach Rußland zurückgeschickt hatten.
Dann war er der kühlen Katja begegnet und hatte gelernt, daß selbst Eis unter entsprechenden Bedingungen brennen konnte. Außerdem hatte er noch etwas gelernt. Befriedigung war doch möglich für ihn. Auf eine gewisse, begrenzte Weise zumindest.
Aus diesem Grund hatte er sie nicht getötet, als sie versuchte, ihm die Kehle aufzuschlitzen.
Katja stieß einen heiseren Laut aus, als eiskaltes Glas brutal in sie hineingerammt wurde, wieder und wieder. Das hatte sie sich gewünscht, aber es reichte ihr immer noch nicht.
Wie beiden klar war.
Kasatonin steckte den Kopf zwischen ihre Schenkel. Rücksichtslos biß er in ihr erhitztes Fleisch und schmeckte den Wodka.
Innen Eis, außen Feuer. Katja verkniff sich einen lauten Schrei über den brennenden Schmerz. Und die brennende Lust. Sie hämmerte mit den gefesselten Händen auf Kasatonins Kopf.
»Hör auf«, stieß sie heiser hervor.
»Nein. Mir gefällt es so.«
»Es ist brutal!«
»Arme schöne Schlange«, spottete Kasatonin. »Wirklich zu brutal? Oder nicht brutal genug?«
Seine Zähne schlossen sich über ihr und zerrissen zarte Haut, bis er Blut und Wodka schmeckte. Katja bockte und wand sich unter ihm. Dann schmeckte er eine andere Flüssigkeit, als sie zum Höhepunkt kam. Höhnisch lachte er auf.
»Ich bin nur für das Grobe gut«, sagte Kasatonin und hob sein Gesicht. »Genau deshalb kommst du zu mir und zu keinem anderen.«
Dann quälte und peinigte er sie noch eine Weile, bis sie schließlich keuchend und vollkommen erschöpft dalag und ihn anflehte aufzuhören. Das tat er auch nach einer gewissen Zeit, aber nicht bevor er dafür gesorgt hatte, daß sie wieder erregt war.
Und unbefriedigt.
Ruhig nahm er das Messer zur Hand und durchschnitt Katjas samtene Fesseln.
»Wie ich, taugst auch du nur für das Grobe«, tat er sie verächtlich ab.
Er schob sich über sie, bis er schwer auf ihr lag. Dann rollte er sich auf den Rücken und nahm sie mit sich.
»Grobe Sachen«, keuchte Katja. »Genau das habe ich für dich im Sinn.«
»Du meinst so etwas?«
Kasatonin drückte seinen vernarbten Unterleib erbarmungslos an sie. Es war gerade noch so viel von ihm übrig, um sie beide zu quälen.
Katja hielt die Luft an, teils aus Schmerz, teils aus Lust.
»Ja«, sagte sie heiser. »Das und noch ein paar andere Sachen.«
Mit einer geschickten Bewegung veränderte sie ihre Position, so daß sie nun das, was noch von seinem Geschlecht übrig war, in den Mund nehmen
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