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Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Sein eigen Fleisch und Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caro Ramsay
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ganze Gewicht der Welt auf den Schultern zu tragen.
    »Drei weitere Todesfälle, Costello. Drei Todesfälle, und Sie haben mir nichts gesagt. Muss ich Sie vielleicht extra daran erinnern – Duncan Thompson, Barbara Cummings, Moira McCulloch?«
    Costello blickte auf Quinns Schreibtisch und entdeckte ihr gelbes Notizpapier. Sie sah O’Hare an, der den Blick mit unergründlicher Miene erwiderte. Also wandte sie sich Quinn zu. »Das sind meine Notizen.«
    »Tatsächlich? Lewis und Mulholland haben sie mir gegeben.« Quinn nahm den Zettel zwischen Daumen und Zeigefinger und schwenkte ihn in der Luft.
    »Das war meine Ermittlung.« Costello sprach wütend mit leiser Stimme.
    »Das kann ich bestätigen. Ich habe gesehen, wie der Anruf auf ihrem Apparat ankam.«
    »Das weiß ich wohl. Aber Sie haben dem Rest der Abteilung nichts gesagt, also musste DC Mulholland während Ihrer Abwesenheit die Initiative ergreifen.«
    »Mir ging es nicht gut. Ich …«
    »Entweder arbeiten Sie, oder Sie arbeiten nicht. Und wenn Sie nicht arbeiten, DS Costello, wird diese Wache ihr Bestes geben, um auch ohne Sie auszukommen«, sagte Quinn sarkastisch.
    Costello fauchte zurück: »Alles, was ich hatte, waren drei Namen. Man hat mir gesagt, ich solle auf den Rückruf von der Toxikologie warten. Wäre ich damit zu Ihnen gekommen, hätten Sie mir vorgeworfen, ich würde Ihre Zeit verschwenden, und mir gesagt, ich solle warten, bis die zurückgerufen hätten. Oder etwa nicht? Ich bin ein Detective, wissen Sie.«
    »Darüber ließe sich streiten«, sagte Quinn. »Warum haben Sie dann in der Kantine gesessen und sich vollgestopft?«
    »Ich bin umgekippt, weil ich achtundvierzig Stunden nichts gegessen habe, Ma’am. Außerdem habe ich in letzter Zeit einige Überstunden geleistet. Da dachte ich …«
    »Denken hatte ich gar nicht von Ihnen erwartet.«
    »… über diesen Fall nach.« Costello legte die Karte vor Quinn und zwang sie, darauf zu schauen. »Sehen Sie! Das Western ist hier, das Gartnavel hier. Headeze wird nur von der Waldo-Kette verkauft.«
    »Wie bitte?«, unterbrach Quinn sie.
    »Das Schmerzmittel, von dem ich vermute, dass es das Zyanid enthalten hat. Waldo ist hier in der Byres Road. Es gibt nur einige Geschäfte davon in der Stadt und eines draußen in Anniesland, aber ich glaube, diesen Laden sollten wir uns als Erstes ansehen. John Campbell wohnte hier« – Costello tippte mit dem Zeigefinger auf die Stelle – »oben an der Partickhill Road. Seine Tochter fuhr vom Tennisclub – hier – zu ihrem Haus in den Mearns.« Costello zog eine Linie von der einen Seite der Karte zur anderen. »Sie musste die Byres Road entlangfahren und kam an dieser Filiale von Waldo vorbei.«
    Inzwischen hatte sich O’Hare vorgebeugt und betrachtete die Karte. »Lars Lundeberg, der Mann, der überlebt hat, ist an der Uni und wohnt in einem Studentenheim in …« Er ließ den Finger kreisen und suchte eine Straße. »Hier, Peel Street. Er kommt an dem Waldo vorbei, wenn er zur Uni geht.«
    »Aber es ist Weihnachten, und er ist nach Hause abgereist, nach Göteborg, nicht in die Peel Street. Ich erwarte einen Anruf und mehr Informationen über ihn, aber vielleicht haben die auch schon angerufen und niemand hat mir Bescheid gesagt«, meinte Costello trotzig.
    »Und Barbara Cummings hat in der Rowanhill-Bücherei gearbeitet«, fuhr O’Hare fort, als hätte sie nichts gesagt.
    »Aber sie wohnte in der South Side«, stellte Quinn fest, während sie Mulhollands Notizen las. »Ist sie mit dem Auto gefahren?«
    »Zu schlechte Augen, hätte ich gedacht. Wenn sie also öffentliche Verkehrsmittel benutzt hat, könnte sie ebenfalls an der Byres Road vorbeigekommen sein.«
    »DI Anderson, könnten Sie jemanden bitten, das zu überprüfen? Suchen Sie die nächsten Verwandten und fragen Sie die, ob die Verstorbene je Headeze genommen hat und wo sie die vermutlich eingekauft hat. Das Gleiche wird bei Duncan Thompson durchgeführt. Er wohnte am Novar Drive. Und Moira McCulloch wohnte draußen in Bearsden. Na los, Anderson«, scheuchte Quinn ihn auf. »Jetzt gleich.«
    Anderson erhob sich und warf Costello einen Blick zu, als er die Tür erreichte, nicht die richtige Zeit und nicht der richtige Ort, während Quinn und O’Hare sich weiter auf die Straßenkarte konzentrierten.
    Costello brach das Schweigen: »Ich habe versucht dahinterzukommen – geht es bei dieser Giftmischerei darum, die Waldo-Supermärkte zu treffen? Und wenn ja, zu welchem Zweck? Erpressung

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