Seine kleine Hure
müssen? Ich wurde doch gefickt und bin dabei gekommen, und du hast es gesehen, oder? Ja und danach ging’s doch im gleichen Stil weiter. Soll ich jetzt etwa Marks Hauptfrau werden? Bei offiziellen Einladungen an seiner Seite sitzen? Ich habe sowas von Null Bock darauf, ich kann dir gar nicht sagen wie!“
„Nein Liebste, es ist ganz anders, vertrau mir. Ich habe Mark gebeichtet, ich sei manchmal noch ein wenig eifersüchtig, wenn er mit anderen Frauen herummacht. Nicht bei dir, aber zum Beispiel bei Lorena. So etwas gehört sich natürlich nicht für eine Sklavin, denn die gesteht ihrem Herrn ja alles zu. Prompt wollte er mir wohl zeigen, dass auch du ein Anlass sein könntest. Ist ihm aber nicht gelungen, denn ich weiß ja, dass er dich nicht rumkriegen kann. Bei Lorena bin ich mir dagegen nicht so sicher.
Ja und dass du jetzt für mich verantwortlich bist, zeigt ja auch nur, dass es ihm in erster Linie um mich geht. Er hat zu wenig Zeit, um seine kleine Hure weiter auszubilden, weswegen du das jetzt machen sollst. Es geht aber dabei nicht um dich, sondern um mich. Liebste es ist alles in Ordnung, mach dir keine Gedanken. Und es ist noch etwas anderes in Ordnung: Du darfst mich diese Nacht ganz haben. Außer der Reihe, sozusagen! Komm her, Süße, ich brauch dich jetzt. Der Abend war wirklich sehr sehr anstrengend für mich. Diesmal hat es enorm wehgetan. Sei heute ganz lieb und zärtlich zu mir. Und bring mich dahin, wo du mich haben möchtest.“
Ponygirls’ Day
Der Sklaventreiber
Es war ein trüber Samstagmorgen. Mark, Kiara und Alina saßen entspannt am Frühstückstisch und genossen eine letzte Tasse Kaffee. Mark blätterte im Manager Magazin und in verschiedenen Börsenzeitschriften, während sich Kiara durch das Feuilleton der FAZ wühlte. Es war viel zu warm für diese Jahreszeit. Irgendetwas hatte Kiara geritten, mit Mark mal wieder eine kleine Auseinandersetzung anzufangen.
„Wirst du demnächst auch ein paar Sklaven entlassen, wie das jetzt überall so üblich ist?“
„Liebling, ich freue mich, dich nun wach zu sehen. Warum sollte ich euch beide entlassen?“
„Von mir sprach ich nicht. Ich meinte deine Angestellten.“
„Ach du meinst ernsthaft, meine Angestellten wären meine Sklaven?“
„Michelle war der Meinung.“
„Was hat Michelle gesagt? Liebling, bitte vergiss nicht: Michelle ist zwar eine dominante Frau, trotzdem aber noch immer in erster Linie eine Frau. Ihre Aussagen sind also grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen.“
„Ich weiß. Darum frage ich dich ja auch höchstpersönlich, wenn du mir erlaubst. Denn nur dann kann ich ganz sicher sein. Aber sie hat gemeint, ich wäre deine Sklavin und Arbeitnehmer wären die Sklaven ihres Arbeitgebers.“
„Gute Idee von Michelle. Ist ausbaufähig. Aber sag einmal, Kleines, bist du heute Morgen irgendwie auf Krawall gebürstet? Kann das sein? Muss ich erst wieder mit der Peitsche wedeln, bevor wir uns vernünftig unterhalten können? Ansonsten kannich dich beruhigen: mein Bedarf an Sklavinnen ist gedeckt, zumal ich ja ohnehin kaum noch zu toppen bin.“
„Kaum noch zu toppen? Worin?“
„Nun, Alina ist eine Lesbe, du auch. Und du bist zusätzlich noch eine Feministin, wie du selbst behauptest. Liebling, ich gebe nur das ganz wertfrei wieder, was du mir erzählt hast, nicht dass mir nachher noch irgendetwas unterstellt wird. Zwei Lesben als meine persönlichen Sklavinnen, eine davon Feministin: Mein gesamter Freundeskreis liegt mir zu Füßen.“
„Soll ich dich zum Pascha des Monats in der EMMA vorschlagen?“
„Wer oder was ist EMMA?“
„Das ist eine Zeitschrift, die für Frauen ungefähr das ist, was für dich die Börsenzeitung ist. Sie hat sehr viel für uns erreicht.“
„Und? Hat es dir etwas genützt? Ich musste nur einmal kurz mit den Fingern schnipsen, und schon hatte ich eine erklärte und schreibende Feministin versklavt.“
„Weil es mein freier Wille war.“
„Und was ist im Endeffekt der Unterschied? Meinst du, früher haben die Männer die Frauen unterdrückt und sie zu ihren Sklavinnen erzogen, dann kam die Frauenbewegung, und nun sind die Frauen noch immer Sklavinnen der Männer, diesmal aber, weil es ihr freier Wille ist? Ungefähr so?“
„Und wenn schon. Das wäre doch ein Fortschritt, oder?“
„Stimmt, Liebling, für uns Männer auf jeden Fall. Wir müssten dann kein schlechtes Gewissen mehr haben. Obwohl, wenn ich’s mir recht überlege: Hatten wir sowieso nie.
Apropos
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