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Seit du tot bist: Thriller (German Edition)

Seit du tot bist: Thriller (German Edition)

Titel: Seit du tot bist: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie McKenzie
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darstellen.«
    Ich schüttle den Kopf. »Sie werden überall an seinem Zeug meine Fingerabdrücke finden … Ich habe ihn angerufen, als ich vor der Garage stand. Gott, ich muss, kurz nachdem er gestorben ist, dort angekommen sein.«
    »Und?« Lorcan streckt die Hände aus. »Deswegen bist du doch nicht schuldig. Wie sollen sie im Übrigen wissen, dass es sich um deine Fingerabdrücke handelt?«
    »Wenn ich dort hineingehe, werden sie meine Fingerabdrücke nehmen. Und selbst wenn ich es nicht tue, sie können sie von Loxley Benson bekommen«, erkläre ich. »Meine Fingerabdrücke sind dort aufgezeichnet … das Eingangssystem mit den Türen.«
    »Aber …?«
    »Sie haben ein Fahndungsplakat von mir.« Mir versagt die Stimme. » Verdammt, Art ist ein verlogenes Arschloch«, knurrt Lorcan. »Ich wusste, dass er dich getäuscht hat mit diesem ganzen Mist, dass du ›verschwinden‹ sollst.«
    Mir ist übel. »Ich weiß nicht. Er hat gesagt, er und diese Frau hätten sich gestritten … dass er versucht habe, sie davon zu überzeugen, mich in Ruhe zu lassen, wenn ich weggehe. Vielleicht hat er den Kürzeren gezogen. Vielleicht hat sie es hinter seinem Rücken getan.«
    »Vielleicht hat er dich auch einfach nur angelogen, Gen. Schon wieder.«
    »Okay.« Ich hole tief Luft. »Entweder war es eine Lüge, dass er mir die Chance geben wolle wegzugehen … oder die Frau möchte mir diese Chance nicht geben.«
    Lorcan zögert einen Moment lang. »Ich bin trotzdem der Meinung, dass wir hineingehen und der Polizei alles erklären sollten. Wenn wir alles erzählen, was wir wissen, dann ist doch klar, dass Art und diese Frau diejenigen sind, die ein Motiv hatten, Bernard O’Donnell umzubringen …«
    Ich sehe zur Polizeistation hinüber. Ich bin so von Angst überwältigt, dass ich fast erwarte, Polizisten aus dem Gebäude heraus und auf mich zustürmen zu sehen. Mein Hals fühlt sich geschwollen an. Ich hole tief Luft.
    Mein Handy klingelt. Es ist Art.
    »Wo bist du?« Er klingt verzweifelt. »Du hast doch gesagt, du würdest hierherkommen. Ich kann nicht lange bleiben. Sie weiß nicht, dass ich dich treffen will. Bitte, Gen, wir haben keine Zeit für …«
    »Du hast mich angelogen.« Meine Stimme ist heiser. »Du hast gesagt, sie würde mich umbringen. Aber du hast mir eine Falle gestellt. Die Polizei glaubt, dass ich Bernard umgebracht habe und …«
    »Nein, Gen. Ich habe nichts getan. Davon weiß ich nichts.«
    Mein Verstand befindet sich im freien Fall. Ich weiß nicht, was ich glauben soll.
    » Hör zu, Gen. Ich habe nicht viel Zeit. Im Höchstfall zwanzig Minuten. Ich muss zurück zum … zu dem Haus. Sie denkt, ich bin dort. Ich … Ich habe sie überredet rauszugehen, bevor sie für immer weggeht; bei Bitsy vorbeizuschauen, sich um ein paar Sachen zu kümmern. Aber sie wird in einer halben Stunde zurück sein, und dann muss ich dort sein, um ihr zu sagen, dass du tust, was getan werden muss … und dann gehen sie ins Ausland. Es bleibt also nicht viel Zeit.«
    Sie.
    »Sie nimmt Ed mit? Ins Ausland?« Mir bricht die Stimme, als ich seinen Namen ausspreche. Nein. Nicht nach alldem. Ich will mein Baby nicht noch einmal verlieren. »Sie geht mit ihm für immer weg? Nein, Art, bitte .«
    »Es ist das Beste«, sagt Art. Er klingt verzweifelt. »Bitte, Gen, ich habe alles getan, um sie davon zu überzeugen, Shepton zu verlassen und dir nicht zu folgen.«
    »Aber sie ist hinter mir her. Sie ist zur Pol…«
    »Die Polizei wird nicht genug Beweismaterial haben, Gen. Wenn wir uns treffen wollen, dann muss es jetzt sein. Wenn ich nicht zu Hause bin, wenn sie in einer halben Stunde zurückkommt, wird sie Panik kriegen … vielleicht sogar ihre Meinung ändern. Du musst verstehen, dass ich versuche, dich zu schützen. Ich versuche, dafür zu sorgen, dass dir nichts geschieht. Wo bist du jetzt? Ich kann nur noch zwanzig Minuten warten. Dann muss ich gehen.«
    »Ich bin unterwegs«, lüge ich. »Ich brauche nur noch ein bisschen mehr Zeit, um von Lorcan wegzukommen. Warte bitte.«
    »Okay. Aber beeil dich.«
    Ich beende das Gespräch. »Sie geht weg. Sie nimmt Ed mit«, berichte ich Lorcan.
    Er starrt mich an. »Noch ein Grund mehr, wieder hineinzugehen und der Polizei alles zu erklären.«
    »Nein.« Lorcan hat natürlich recht. Wir sollten zur Polizei gehen und alles erklären. Aber recht zu haben, darum geht es jetzt nicht. »Das wird zu lange dauern«, entscheide ich. »Bis ich sie davon überzeugt habe, dass ich mit dem Tod von

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