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Septimus Heap 06 - Darke

Titel: Septimus Heap 06 - Darke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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rausbringen, ohne dass sie etwas bemerkt.«
    Foxy hielt ihr die Tür auf, schloss sie hinter ihr leise wieder und lehnte sich erneut dagegen. »Ein kluges Mädchen«, sagte er bewundernd.
    Beetle nickte. Er fühlte sich immer noch sehr sonderbar, allerdings hatte er das Gefühl, dass das nicht nur an Merrins Zauber lag, sondern auch daran, dass er an seinen ehemaligen Arbeitsplatz, den er so geliebt hatte, zurückgekehrt war.
    »Wir vermissen dich immer noch«, sagte Foxy unvermittelt.
    »Ich euch auch ...«, murmelte Beetle.
    »Hier ist es kaum noch auszuhalten«, fuhr Foxy fort. »Seit du weg bist, ist nichts mehr, wie es war. Ich überlege sogar, ob ich kündigen soll. Partridge und Romilly übrigens auch.«
    »Kündigen?« Beetle war schockiert.
    »Ja.« Foxy grinste. »Glaubst du, Larry könnte noch drei Gehilfen gebrauchen?«
    »Schön wär’s«, sagte Beetle.
    Sie schwiegen eine Weile, dann sagte Foxy: »Äh, was hast du eigentlich getrieben, Beetle? Ich meine, wozu hast du einen Sicherheits-Charm gebraucht? Und warum hat er dich zurückgebracht? Da muss ja etwas gründlich schiefgelaufen sein.«
    »Das kann man wohl sagen. Du kennst doch diesen Merrin Meredith, den Burschen, der hier eine Zeit lang gearbeitet hat?«
    »Allerdings«, fauchte Foxy.
    »Er hat mich weggezaubert.«
    »Der?«
    »Ja.«
    »Dann ist es kein Wunder, dass du so mitgenommen aussiehst«, sagte Foxy.
    »Ja. Aber das ist noch nicht alles. Er hat sich auf dem Dachboden im Palast eingenistet...«
    »Du machst Scherze!«
    »... und ich glaube, dass er dort ein Dunkelfeld errichtet hat.«
    Foxy starrte Beetle ungläubig an. »Das gibt’s doch nicht. Und wie?«
    »Du kennst doch den Ring, den er trägt, dieses hässliche Ding mit den zwei Gesichtern? Tja, ich habe ihn immer für eine Fälschung aus der Gruselgrotte gehalten, aber jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher. Ich fürchte, der Ring ist echt.«
    Foxy sank auf den Stuhl neben Beetle. Er sah ihn besorgt an. »Das kann gut sein«, sagte er mit leiser Stimme. »Jedenfalls würde es einiges erklären. Irgendwie hat Meredith Macht über Miss Djinn. Er kann sich bei ihr einfach alles erlauben – ich glaube, sie hat Angst vor ihm. Es ist schon komisch. Ich weiß ganz genau, dass sie ihn schon mindestens dreimal entlassen hat, aber er kommt einfach immer wieder, als ob nichts geschehen wäre – und sie weiß dann von nichts mehr. Und neulich, als er wieder mal vorbeischaute, war sie ganz sonderbar, irgendwie geistesabwesend, wie weggetreten. Richtig unheimlich war das.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Beetle.
    »Ja.« Foxy blickte zu Boden, und Beetle spürte, dass er etwas sagen wollte, worüber er vorher genauer nachdenken musste. Es wurde still, während Beetle wartete und Foxy nach den richtigen Worten suchte.
    »Die Sache ist nämlich die«, sagte Foxy schließlich. »Etwas Ähnliches ist hier schon einmal passiert. Erinnerst du dich an die Geschichte mit meinem Dad?«
    Beetle nickte. Foxys Vater hatte vor Jillie Djinn den Posten des Obergeheimschreibers bekleidet. Er war mit Schimpf und Schande entlassen worden, weil er in ein Mordkomplott verstrickt gewesen war, das Simon Heap in seiner Schwarzkünstlerzeit gegen Marcia Overstrand angezettelt hatte.
    »Ich weiß, dass mir das nie jemand glauben wird«, sagte Foxy, »aber mein Dad wollte die Sache mit den Knochen niemals für Simon Heap tun. Er hatte keine Ahnung, um was es dabei ging, ehrlich. Er sagt, die Dunkelkräfte hätten ihn einfach da hineingezogen. Und wenn man erst einmal drin ist, verliert man völlig den Verstand. Es gibt kein Entrinnen mehr, sosehr man sich auch bemüht.«
    Beetle nickte.
    »Ich habe meinen Dad letzte Woche besucht«, sagte Foxy zögernd.
    Beetle sah ihn verblüfft an. »Du hast ihn besucht? Aber ich dachte, Marcia hätte ihn in die Fernlande verbannt?«
    Foxy wurde verlegen. »Schon. Aber er hatte so großes Heimweh, dass er heimlich zurückgekommen ist. Er lebt jetzt unter falschem Namen unten in Port. Nicht in einem besonders schönen Stadtteil, aber das macht ihm nichts aus. Du erzählst es doch nicht weiter, oder?«
    »Natürlich nicht.«
    »Danke. Ich besuche ihn nur selten, damit es nicht herauskommt, aber neulich war ich so besorgt wegen der Zustände hier, dass ich mit ihm darüber reden wollte. Was ich ihm erzählte, gefiel ihm ganz und gar nicht. Dieser Meredith hat Macht über Jillie Djinn. So wie Simon Heap damals Macht über meinen Vater hatte.«
    »Mit dem Kerl gab es von Anfang an

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