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Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Titel: Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Jackson
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Frauen zeigen, die Euch vielleicht sogar überlegen sein könnten, Fa“
    Ich konnte nicht glauben, dass Ciaran uns so verteidigte. Was war in ihn gefahren? Welche verborgenen Seiten lagen noch in ihm, von denen niemand wusste?
    „Natürlich nicht, Ciaran. Ich würde mich geehrt fühlen, sie vorgestellt zu bekommen“
    Ciaran warf einen Blick auf Sunny. Sie hielt seinem Blick entschlossen stand.
    „Das ist Sunny. Vielleicht sind Euch ihre Heilkräfte ein Begriff“
    Sunny ging vor und machte einen vorbildlichen Knicks. Der Anführer lächelte ihr beeindruckt zu.
    „Und Gebbie“, presste Ciaran mit einem Blick auf mich heraus.
    Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Die ganze Zeit über machte ich mir schon Gedanken, was Ciaran wohl unter einer höflichen Begrüßung verstand. Also ging ich vor und tat irgendetwas Unverständliches zwischen einem Stolpern und einer Verbeugung.
    Ich spürte Ciarans Blick wie einen Magneten auf mir haften und gerade als ich mich wieder umdrehen wollte, kam der Häuptlingssohn auf mich zu. Zu meiner großen Verwunderung nahm er meine Hand, beugte sich vor und küsste sie.
    Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte, deshalb lächelte ich ihn an. Und genau das war das Schlimmste, was ich machen konnte.
    Sunny gab einen unverständlichen Laut von sich, der sich wie ein herausgeplatztes Quieken anhörte.
    „Sehr erfreut, Mylady“, sagte der beängstigende Anführer und lächelte zurück.
    Reece hüpfte ungeduldig von einem Bein aufs andere.
    Ich stellte mich wieder neben Sunny. Sie stand immer noch unter Schock. Einen Moment herrschte Pause. Einen Moment sahen mich alle von diesen Wahnsinnigen an. Dann unterbrach Ciaran die Stille.
    „Setzt Euch doch!“, sagte er etwas zu laut, sodass ich zusammenschreckte.
    „Als Zeichen unserer Gastfreundschaft haben wir ein Festessen für Euch vorbereitet“, fügte er etwas netter hinzu.
    Die Menge verstreute sich.
    Ciaran legte eine Hand auf den Stuhlrücken vor sich. Er sah mich an und wartete darauf, dass ich mich zu ihm setzte. Schnell lief ich zu ihm und setzte mich links von ihm an den Tisch. Die Turi` setzten sich in die Reihe gegenüber von uns. Der Anführer saß gegenüber von Ciaran und konnte mich genau beobachten. Sunny setzte sich zwischen Cormarck und Shaimen. Rechts von mir saß Reece.
    Nach einer kurzen Pause begannen die Turi` sich Essen zu nehmen. Wir taten es ihnen nach. Ciaran ballte seine linke Hand kaum merkbar zu einer Faust.
    Ich spürte, dass das Essen für ihn heute in keiner Weise unter einem guten Stern stand.
    „Eine schöne Festung habt Ihr, Ciaran. Sehr außergewöhnlich“
    Er nickte ihm verspannt zu.
    „Danke“
    „Wir haben hohe, runde Holztürme als Häuser, wie Ihr sicherlich wisst. Sie sind genauso hoch wie unsere Bäume. Als Betten haben wir Hängematten. Ich habe schon gehört, dass ihr hier Betten aus Federn habt, stimmt das?“
    Cormarck nickte.
    „Interessant“
    Einer der sieben Bemalten stopfte sich haufenweise Schweinefleisch in den Mund und wurde somit Objekt meiner Beobachtung. Er sah aus wie ein Ferkel, das sich über die Essensreste hermacht.
    „Das Essen hier ist unglaublich köstlich“, nuschelte er mit vollem Mund, „wer kocht denn hier?“
    „Ich“
    Sunny meldete sich zu Wort. Sie wurde gefragt, sie durfte reden. Ciaran behielt sie trotzdem im Blickwinkel.
    „Unsere Frauen können bedauernswerter Weise nicht so gut kochen wie Ihr“, sagte einer der Turi`.
    Die anderen lachten.
    „Verzeiht mir, wenn ich Euch diese Frage stelle, aber habt Ihr eigentlich eine Frau, Mylord?“, fragte Fa.
    Ciaran sah ihn an und schien zu überlegen. Er verspannte sich.
    Ich aß mein Fleisch zu Ende und erhob mich kurz von meinem Stuhl, um an die Suppe zu kommen, die vor Fa stand.
    „Nein“, sagte Ciaran ruhig, ohne den Blick von mir zu wenden.
    In dem Moment bückte ich mich und löffelte mir die Kartoffelsuppe auf meinen Teller. Plötzlich hörten alle auf zu reden. Es wurde still. Alle starrten mich an und ich legte ganz langsam den Löffel wieder in die Suppe.
    Was ist los?
    Und da bemerkte ich, dass der Anführer, der genau vor mir saß, schon seit einer halben Minute gierig in meinen monströsen Ausschnitt glotze, sowie der Rest der Gäste. Ich hatte mich ihm regelrecht hingebeugt.
    Er lächelte mich verführerisch an.
    Ich richtete mich blitzschnell wieder auf und setzte mich langsam und leise auf meinen Stuhl. Am liebsten wäre ich auf der Stelle im Erdboden verunken oder hätte mich

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