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Sevenheart-2

Sevenheart-2

Titel: Sevenheart-2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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sah ich zu ihm auf. Ich hätte nicht gedacht, dass meine Gefühle so leicht zu lesen waren.
    „Das ist schon in Ordnung. Du musst dir darüber keine Gedanken machen“
    William ging auf mich zu und drückte mich zärtlich an sich. Dann nahm er meine Hand und küsste sie.
    „Ich bin bei dir nur keine sensiblen Gefühle gewöhnt“
    Er richtete sich wieder auf. Ich lächelte ihn an.
    „ Keine Angst, Prinz, das wird nicht mehr vorkommen“
    Er lachte auf.
    „Gute Nacht, Cheri` “
    „Gute Nacht, Will“
    Er wartete, bis ich die Tür reingegangen bin und ging dann erst wieder den Gang zurück.
    Ich betrat mein Zimmer mit einem komischen Gefühl.
    Oss war schon aufgestanden und wirkte sichtlich erleichtert, als er mich sah.
    „Mylady! Ich hatte mir schon Sorgen gemacht!“
    Ich zog meine Schuhe aus und löste die wertvollen Spangen gewaltsam aus meinem langen Haar.
    „William und ich haben nur noch einen kurzen Spaziergang durch den Park gemacht“
    Oss atmete schnäubisch aus, während er mich aufmerksam beobachtete.
    „Bei Euch weiß man nie“, sagte er lächelnd.
    Ich lachte laut auf.
    „Abgesehen davon, dass ich mich heute fast mit der Hauptmannstochter geschlagen hätte und den Prinzen in die dunkelste Ecke des Parkes gelockt habe, damit er mir seine tiefsten Geheimnisse verrät, ist nichts passiert“
    Er sah mich entgeistert an.
    Als er sich immer noch nicht fassen konnte, schnalzte ich lautstark mit der Zunge.
    „Das war ein Scherz, Oss“
    Er entspannte sich wieder sichtlich.
    „Wie gut, dass es mir mit Euch niemals langweilig wird!“
    Er lachte. Ich fuhr mir mit den Fingern durch die Haare und versuchte sie zu entknoten.
    „Genau“
    Ich begab mich zu dem Vorhang.
    „Lady Enroe wartet auf Euch im Zimmer“, informierte er mich noch schnell.
    Ich nickte begeistert ihm zu.
    „Sie wird heute Abend hier übernachten, wenn es Euch nichts ausmacht. Arias ist mit dem Hauptmann ins Dorf gefahren“
    Ich schüttelte schnell den Kopf.
    „Ist was passiert?“, fragte ich angesichts der Tatsache, dass Enroes Leibwächter vom Hauptmann gebraucht wurde.
    „Nein, ich wollte Euch keine Angst machen, Mylady. Er ist nur zur Wache eingesetzt worden“
    Ich nickte anerkennend.
    „Gute Nacht, Oss“
    Er lächelte.
    „Gute Nacht, Gebbie“
    Ich ging durch meinen Vorhang und erblicke Enroe auf meinem Bett sitzend. Ihre schwarzen Locken waren ihr wie ein Vorhang aus Seide übers Gesicht gefallen. Sie sah zu mir herüber, als ich das Zimmer betrat. Aus irgendeinem Grund war ich unglaublich erleichtert, sie zu sehen.
    Ich streifte schnell mein Nachtkleid über und gesellte mich zu ihr auf mein Bett.
    „Ich muss dir etwas erzählen, Enroe“, flüsterte ich.
    Sie sah schnell zum Vorhang und vergewisserte sich, dass keiner hinhörte und krabbelte schließlich aufgeregt zu mir vor.
    „Hast du Lust, mir eine Weile zuzuhören?“
    Sie nickte schnell. Ich lächelte, ließ mich auf den Bauch fallen und stützte mich auf den Ellebogen ab.
    „Ich war gestern wieder in einer Erinnerung“, begann ich.
    Enroe verstand sofort.
    Und während ich ihr von der Erinnerung erzählte, krabbelte sie zu mir und flocht mir liebevoll das Haar. So, wie es Freundinnen taten.
    Es tat unglaublich gut, ihr alles zu erzählen. Bei ihr musste ich mich nicht mehr verstellen.
    Sie war eine Hexe, doch es war mehr als Magie, die uns miteinander verband. Ich wusste, dass sie meine Freundin war und dass sie mich niemals im Stich lassen würde.
    Aus einem unerklärlichen Grund wusste ich das.

Auf ewig Sein
     
     
     
    Diese Nacht schlief ich unruhig. Ich spürte innerlich, dass etwas gewaltig schief lief.
    Mein Leben hatte sich innerhalb kürzester Zeit drastisch verändert, und wenn ich nicht schleunigst etwas unternahm, würde ich vielleicht irgendwann vergessen, warum ich eigentlich hier war. Ich musste von hier weg, damit ich die Menschen hier nicht noch mehr in mein Herz schließen konnte.
    Enroe war schon aufgestanden. Sie kleidete mich an und verabschiedete sich anschließend von mir.
    Wenig später klopfte es schon wieder an meiner Zimmertür.
    „Gebbie? Kann ich hereinkommen?“
    Es war Glenna. Ich schob mein Messer heimlich unters Kleid und schritt in Richtung Vorhang.
    „Klar, komm herein“
    Glenna hopste kichernd zu mir.
    „Mit Praidana ist im Moment nicht zu spaßen. Wahrscheinlich ist sie tierisch eifersüchtig auf dich“
    Sie nahm gut gelaunt auf meinem Bett platz. Ich unterdrückte einen Kommentar.
    „Sag mal, wohin seid ihr

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