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Sex oder Schokolade

Titel: Sex oder Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Alexander
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mager wie eine Tänzerin?"
    „Nein. Aber ein paar Pfunde mehr auf den Rippen würden dir nicht schaden."
    Marjorie hockte sich auf die Fersen. „Sabrina ist die Schlankste in unserer Familie." Mit einem Gummihandschuh wischte sie sich über die Stirn. „Ich habe gelernt, das zu akzeptieren."
    „Ihr seid beide sehr attraktiv, auf unterschiedliche Art." Kit griff nach dem Besen. „Doch bevor ich mich der Schönheit widme, muss diese traurige Küche ausgestattet werden."
    Sabrina packte den leeren Koffer wieder in den Schrank. „Ich werde mich nie an diese  vielen Köche um mich herum gewöhnen. Wenn Ehemänner wüssten, wie anziehend sie auf  ihre Frauen wirken, wenn sie sich hin und wieder eine Schürze umbinden!" Sie zwinkerte Kit zu. „Sag schon, du hast doch bestimmt eine Menge weibliche Fans, oder?"
    Mit dem Besen stieß er sie an den Po. „Nur dich."
    „Das denkst du." Sie musste lachen. „Mich interessiert nur die Schokolade."
    Fragend hob er die Augenbrauen. „Wirklich?"
    Sie errötete, als ihr einfiel, dass sie ihm bereits gestanden hatte, wie wenig sie sich aus Süßigkeiten machte. „Doch, doch. Jetzt bin ich im Management des Restaurants, und da muss ich meine Geschmacksknospen schulen."
    „Für dich koche ich jederzeit." Ganz unbewusst hatte er die Stimme gesenkt, und es klang bedeutungsvoller, als er gewollt hatte. Sabrina trat einen Schritt auf ihn zu, ihre Augen schimmerten verheißungsvoll.
    Marjorie räusperte sich laut und unmissverständlich.
    Hastig trat Sabrina wieder einen Schritt zurück. „Das wird nicht nötig sein, vielen  Dank. Gleich um die Ecke ist ein Gemüsehändler. Dort hole ich mir später ein bisschen Grünzeug."
    „Du hast ja auch noch viel Schokolade", mischte Marjorie sich ein. „Ein Stück pro Tag stillt alle Gelüste."
    „Was soll das denn heißen?" Kit spürte, dass die beiden Schwestern sich auch ohne viele Worte verständigten.
    „Ach, nichts, was dich betrifft, du Meister der Schokolade." Sabrinas Stimme klang viel zu unbekümmert. „Oh, das ist aber ein riesiges Spinnennetz. Noch mit Resten von  Fliegen und so. Gib mir doch mal den Besen." Sie streckte die Hand aus.
    Kit trat hinter sie. „Hast du keine Angst vor Spinnen?"
    „Gar keine. Ich habe in so vielen Absteigen gelebt, dass ich nicht mehr aufschreie,  sobald mir etwas mit mehr als vier Beinen über den Weg läuft."

    Kit drängte sich neben sie und tat so, als müsse er das Spinnennetz begutachten,  aber im Grunde wollte er nur ihre Körperwärme genießen. Wenn ihn nicht alles täuschte, atmete sie schneller. Fand sie seine Nähe erregend?
    „Hast du ein Stück Papier?" Kits Stimme klang krächzend.
    „Ich weiß nicht." Sie verließ den Schrank, kam aber sofort wieder zurück. „Hier ist eine Papierserviette."
    Er nahm sie und näherte sich dem Netz. Sabrina lehnte sich auch vor und stützte  sich auf seine Schultern. „Was tust du denn da?" flüsterte sie. „Drück einfach zu. Mach sie tot."
    Behutsam ließ Kit die dicke Spinne auf die Serviette krabbeln. „Mach mir den Weg  frei."
    Unwillig trat Sabrina zur Seite, und Kit trug die Serviette zum Fenster. Über der  Feuertreppe drehte er das Papier um und schüttelte die Hand, als die Spinne ihm auf die Finger krabbelte. „Lauf, kleine Spinne. Du bist frei."
    „Ja, und jetzt kann sie ihr Netz direkt vor meinem Fenster weben." Sabina stützte sich mit den Ellbogen auf das Fensterbrett neben ihn. Ein Windhauch wehte Kit einige ihrer Haarsträhnen ins Gesicht. Sabrina strich sie sich hinter das Ohr zurück, und der Ausschnitt ihres T-Shirts klaffte dabei etwas auf, so dass Kit den Ansatz ihrer Brüste erkennen konnte. Er stellte sich vor, sie dort zu berühren und zu küssen.
    Sabrina musste lächeln. „So, so. Unser rätselhafter Koch hat also ein weiches Herz."
    „Ich bin nicht rätselhaft."
    Durchdringend blickte sie ihm in die Augen. „Hast du ein weiches Herz?"
    „Lass uns etwas Zeit", sagte er nur. „Vielleicht findest du es selbst heraus."
    Eine Stunde später saßen sie alle drei auf dem dünnen Futon in dem sauberen, aber immer noch kahlen Apartment. Marjorie und Kit hatten die Beine lang ausgestreckt, Sabrina saß im Schneidersitz. Sie erstellte auf der Rückseite einer Quittung eine Einkaufsliste.
    „Kissen", sagte Marjorie.
    „Töpfe und Pfannen", sagte Kit.
    Sabrina schrieb mit. „Einen Topf und eine Pfanne, ich will nicht gleich übertreiben."
    Kit seufzte. „Besteck. Kochlöffel. Scharfe Messer."
    „Eine

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