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Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Clare
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vibrieren ließen. Auf einem Laufsteg mit einer Stange am Ende verrenkte sich eine Oben-ohne-Blondine zu einer Nummer von Kylie Minogue.
    »Silikon«, schrie Carlito in James' Ohr. »Ich hoffe, sie hat nicht viel für ihre Titten zahlen müssen.«
    »Ich suche Phoenix«, schrie James zurück.
    »Okay, ich kümmere mich um die Drinks.«
    James hatte keine Ahnung, wo er mit der Suche beginnen sollte, aber wie er Phoenix kannte, hielt sie sich wahrscheinlich dort auf, wo sie sich einen Joint reinziehen konnte, bevor sie auf die Bühne musste. Die gewaltigen Rausschmeißer-Typen mit den mürrischen Gesichtern sollten offenbar verhindern, dass die Mädchen belästigt wurden, aber in Wirklichkeit trugen sie zur einschüchternden Atmosphäre des Clubs bei.
    Ein paar Tische standen herum, einige mit Stangen in der Mitte. Halbnackte Mädchen wanden und krümmten sich an den Stangen, und die Männer schauten ihnen grinsend oder mit kleinen runden Augen zu, was wohl davon abhing, wie betrunken sie waren.
    Dies war strenges Männerterrain, und James hasste es fast sofort. Wenn es das war, was einen zum Mann machte - auf Titten starren und Geldscheine in den Tanga eines Mädchens zu stopfen, dann konnte er verstehen, warum Carlito gern mal ein Kleid anzog. Alles, um dem gehirntoten, schwanzgesteuerten Ideal der Männlichkeit zu entkommen. Er wäre gern mit den Fäusten auf die Gaffer losgegangen, denn es war ihm bewusst, dass einige dieser Trunkenbolde auf Phoenix' Brüste gestarrt hatten. Sie waren nicht einmal gut genug, um dieselbe Luft wie sie einzuatmen.
    Schließlich fragte er das Mädchen hinter der Bar, denn es war unmöglich, mit einem der Oben-ohne-Kellnerinnen zu reden, ohne Furcht erregende Blicke der Rausschmeißer auf sich zu ziehen. Man berührte sie nicht - er kannte die Regel: Gucken, aber nicht anfassen - aber offenbar wurde es auch kritisch zur Kenntnis genommen, mit diesen Frauen zu sprechen.
    Reden, nahm James an, war das Geschäft von Huren und Kurtisanen, auch Geishas - die Frauen, die während der Geschichte in verschiedenen Kulturen sich die ewigen Klagen der Männer anhören mussten, dass ihre Ehefrauen sie nicht wirklich verstanden.
    Als er das Mädchen hinter der Bar fragte, verriegelte sie das Gesicht wie eine Tür. »Ich weiß nicht, von wem du sprichst.«
    »Sie ist etwa so groß«, sagte James. »Schwarz. Grüne Augen. Kurze Haare mit kleinen Zöpfen. Und sie flucht oft.«
    »Sie ist später wieder dran«, sagte das Barmädchen, seufzte und verschwand.
    Weiter unten an der Bar löste Carlito unter der Kundschaft in den besten Jahren eine Menge Unruhe aus, denn die Gäste glaubten offenbar, dass er eine Frau war. Besser noch - eine Frau, die Strip-Clubs besuchte und vielleicht zu ein paar lesbischen Spielchen zu ihrer Erbauung bereit war.
    »Sie sollten sich angewöhnen, MTV zu schauen«, murmelte James und gluckste vor sich hin, als Carlito die Aufmerksamkeit seiner Bewunderer aufsog. Als er eine Zigarette aus der Schachtel nahm, bot ein halbes Dutzend Männer ihm Feuer an. Er akzeptierte das Feuer, senkte die Wimpern und sah die Männer an, die Wangen hohl und die Lippen geschürzt, wenn er den Rauch inhalierte. Die Tiefe seiner Täuschung war umwerfend. James hoffte, dass Carlito nicht in Schwierigkeiten geriet.
    Er spürte eine Hand auf seiner Schulter. Er fuhr herum.
    »Oh, verdammte Hölle! Du bist es!« Phoenix musterte ihn. »Was hast du denn da an?«
    »Die Frage könnte ich dir auch stellen.«
    Ihre Haare hatten keine Zöpfe und standen hoch; sie bildeten einen Heiligenschein um das kleine Gesicht. Sie trug ein mit Nieten versehenes Hundehalsband, und ihre Augen und Lippen waren pechschwarz angemalt. Sie hatte ihren roten Plastikregenmantel um sich geschlungen. Sie trug kniehohe schwarze Stiefel, und James vermutete, dass sie unter dem Regenmantel nicht mehr viel trug.
    »Komm mit«, sagte sie, schaute sich unauffällig um und zog ihn durch eine Tür am Ende der Bar und weiter in einen schäbigen schmalen Flur. »Ich dachte, dass du es bist, aber ich konnte nach Sadies Beschreibung nicht sicher sein.« Sie zog an seinem Diamantenhalsband und lachte. »Was zum Teufel soll das denn?«, fragte sie und küsste ihn, bis er das Gefühl hatte, in schwarzem Lippenstift zu ersticken.
    »Ich bin der Dragqueen of New York City über den Weg gelaufen. Das ist eine lange Geschichte«, sagte James, als sie ihn wieder atmen ließ. Unter dem Regenmantel hatte sie nur ein schwarzes Tangahöschen an. Ihre

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