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SGK342 - Das Echsengezücht greift an

SGK342 - Das Echsengezücht greift an

Titel: SGK342 - Das Echsengezücht greift an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ausdrücklich bestätigt.
    Warum verleugnete sie sich?
    Oder steckte etwas anderes dahinter?
    Es gab einen weiteren Grund, weshalb die
Schwedin nach Budapest geschickt worden war.
    Julica Boshrom zählte zum Kreis der
gefährdeten Personen. Wenn bekannt wurde, daß sie als einzige den Mörder
gesehen hatte, wenn ihr möglicherweise in der Zwischenzeit noch etwas
eingefallen war, das sie in der allgemeinen Aufregung bisher vergessen hatte mitzuteilen, dann ...
    Sie war PSA-Agentin und daran gewohnt,
intuitiv gewissen Stimmungen und Gefühlen nachzugeben. Und es war ihr erlaubt,
auch eine Wohnung zu betreten, wenn eine Notsituation es erforderte.
    Vielleicht war dies eine . . .
    Morna Ulbrandson verlor keine Zeit mehr.
    In der Handtasche befand sich außer
Schminkutensilien und einem besonders kleinen und handlichen, extra für
PSA-Agentinnen entwickelten Laserrevolver auch noch ein Universalschlüssel. Ihn
setzte X-GIRL-C ein.
    Ein leises Knacken, und das Türschloß sprang auf.
    Muffige Luft schlug Morna entgegen.
    Sie trat zwei Schritte in die Wohnung.
    »Julica?« X-GIRL-C wollte für den Fall, daß
die Ungarin sie bisher tatsächlich nicht gehört haben sollte, die
Wohnungsinhaberin nicht überraschen. »Hallo? Sind Sie da ?«
    Auch darauf folgte keine Antwort.
    Die Schwedin durchquerte den handtuchschmalen
Korridor. Durch die Fenster zur Straße fiel heller Lichtschein und brandete der
Verkehrslärm.
    Es war eine sehr unruhige Wohngegend.
    Die Wohnung bestand aus zwei Zimmern und
einer Küche.
    Morna fand Julica Boshrom im Schlafzimmer.
Das war mehr eine kleine Kammer, in der außer dem Bett und einem hohen
Kleiderschrank nicht mehr viel Platz hatte.
    Julica lag im Bett. Die Decke war bis über
den Kopf gezogen.
    Offenbar hatte sie einen so festen Schlaf,
daß sie das Klingeln nicht gehört hatte.
    »Julica !« rief
Morna, diesmal lauter.
    Im Bett rührte sich nichts.
    Da zog Morna Ulbrandson die Bettdecke vom
Gesicht der Schlafenden.
    Schlafenden?
    Die Agentin meinte, das Blut in ihren Adern
würde gefrieren.
    Es war kein Wunder, daß Julica Boshrom nicht
zur Tür kam.
    Die Frau lag mit vor Schreck aufgerissenen
Augen und durchschnittener Kehle im Bett...
     
    *
     
    Morna Ulbrandson aktivierte sofort den Sender
in der Weltkugel.
    »Hier X-GIRL-C, hallo, X-RAY-7, Iwan
Kunaritschew, kannst du mich hören? «
    Ihre Stimme klang belegt.
    Der Russe war sofort auf Sendung.
    »Bin gerade am Tatort angekommen, Morna. Das
Mädchen fuhr als Anhalterin mit. Das ist alles, was man bisher weiß. Was gibt’s
Neues ?«
    »Ich muß dir bestätigen, daß heute morgen der
Täter auch in Budapest eine neue Bluttat begangen hat: Julica Boshrom. Ich habe
sie eben gefunden ... Sie ist noch warm. Der Mörder kann nicht allzu weit
gekommen sein. Ich schätze, sie ist gegen zehn Uhr heute morgen getötet worden
und ...« Die PSA-Agentin unterbrach sich abrupt und hielt den Atem an.
    »Hey, Morna? Was ist los ?« reagierte der Russe sofort.
    »Ich habe ein Geräusch vernommen, Iwan«,
sagte die Schwedin rasch und hatte die Stimme unwillkürlich gesenkt. »Ein
leises Rascheln ..., ich glaube, der Mörder - ist noch in der Wohnung !«
     
    *
     
    Als er erwachte, wußte er im ersten Moment
nicht, wo er sich befand und und was sich ereignet hatte.
    Es war sehr kalt. Seine Hände und Füße waren
klamm. Er konnte sie nicht bewegen. Dies aus zwei Gründen. Erstens wegen der
Kälte, zweitens wegen der straff sitzenden Fesseln,
die in seine Haut schnitten und die Blutzufuhr unterbanden.
    Noch ehe Larry Brents Blick sich klärte, war
die Erinnerung wieder da.
    Die Szene im Leichenschauhaus, der Angriff
auf ihn - das waren die letzten Eindrücke, die ihm geblieben waren.
    Was hatte man dann mit ihm gemacht?
    Die Umgebung, in der er sich befand, verhieß
nichts Gutes.
    Er war in einem kahlen, feuchten
Kellergewölbe untergebracht, lehnte halb gegen die Wand, und die Kälte kroch in
seinen Körper.
    Der PSA-Agent versuchte sich aufzurichten. Er
hatte das Gefühl, in der Mitte durchzubrechen. Jeder einzelne Muskel schmerzte.
    Am schlimmsten aber waren Druck und Schmerz
im Hinterkopf. Dort hämmerte und pochte es, als würde ständig jemand
dagegenklopfen.
    »Jetzt kommt er zu sich ...«, vernahm er eine
Stimme. »Es hat lange gedauert... es hat ihn ganz schön erwischt .«
    Er wandte den Kopf und verzog schmerzhaft das
Gesicht. Er fühlte sich kraft- und hilflos wie ein neugeborenes Kind.
    Larry sah, daß er nicht allein in dem
fensterlosen

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