Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
Vom Netzwerk:
Blondine in schwarzen Satinhotpants, einem dazu passenden ärmellosen Shirt und einer kleinen roten Fliege um den Hals. Sie verzieht ihre im selben Rot geschminkten Lippen zu einem breiten Lächeln und entblößt dabei zwei perfekte Zahnreihen. »Max kümmert sich um Ihre Garderobe.«
    Ein junger, ganz in Schwarz gekleideter Mann – zum Glück jedoch nicht in Satin – nimmt mir lächelnd meinen Mantel ab. In seinen dunklen Augen liegt eine freundliche Wärme. Ich bin die Einzige, die einen Mantel trägt. Christian hat darauf bestanden, dass ich mir Mias Trenchcoat umhänge, um meinen nackten Rücken zu bedecken.
    »Hübscher Mantel«, bemerkt Max und sieht mich eindringlich an.
    Ich spüre, wie Christian hinter mir vor Wut zu schäumen beginnt und ihm einen unmissverständlichen Blick zuwirft – verzieh dich, Kumpel, und zwar schleunigst. Prompt läuft Max rot an und drückt Christian die Garderobenmarke in die Hand.
    »Darf ich Sie zu Ihrem Tisch begleiten?«, erbietet sich Miss Satinhotpants. Sie klimpert Christian mit ihren langen Wimpern an, wirft ihr blondes Haar zurück und tänzelt vor uns her. Ich verstärke meinen Griff um seine Hand. Christian wirft mir einen fragenden Blick zu, ehe er grinsend Miss Satinhotpants folgt.
    Der düster beleuchtete Club ist schwarz gestrichen und mit dunkelrotem Mobiliar ausgestattet. In der Mitte des Raums befindet sich eine riesige U-förmige Bar, während die Wände von Nischen gesäumt sind. Dafür, dass im Augenblick Nebensaison ist, herrscht zwar ziemlich viel Betrieb, trotzdem ist es nicht zu überfüllt. Offenbar haben sich etliche gut betuchte Aspener aufgemacht, sich an einem Samstagabend zu amüsieren. Der Dresscode ist eher lässig, und zum ersten Mal fühle ich mich ein klein wenig overdressed – oder sollte ich lieber underdressed sagen? Die Wände und der Fußboden vibrieren unter den wummernden Bässen, und die Bühne wird von zuckenden und flackernden Lichtern erhellt – der Albtraum jedes Epileptikers, schießt es mir in meinem leicht beschwipsten Zustand durch den Kopf.
    Miss Satinhotpants führt uns zu einer Nische in der Ecke, die mit einem dicken Seil abgetrennt ist. Sie befindet sich gleich neben der Bar und hat einen direkten Zugang zur Tanzfläche – zweifellos die besten Plätze im ganzen Club.
    »Es kommt gleich jemand, um Ihre Bestellung aufzunehmen.« Wieder zeigt sie uns ihr Megawatt-Lächeln und klimpert meinen Ehemann ein letztes Mal an, ehe sie dorthin zurücktänzelt, wo sie hergekommen ist. Mia, die es offenbar kaum erwarten kann, auf die Tanzfläche zu kommen, hüpft bereits aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. Schließlich erbarmt sich Ethan ihrer.
    »Champagner?«, fragt Christian, als sie, Händchen haltend, die Tanzfläche ansteuern. Ethan hebt die Daumen, und Mia nickt begeistert.
    Kate und Elliot lassen sich in die weichen Samtpolster sinken. Sie wirken überglücklich, ihre Gesichter strahlen im sanften Licht der Teelichter in den Kristallhaltern auf dem niedrigen Tisch vor ihnen. Christian bedeutet mir, mich hinzusetzen, also nehme ich neben Kate Platz, während er sich neben Elliot niederlässt und sich aufmerksam umsieht.
    »Zeig mir mal deinen Ring«, rufe ich ihr über die Musik hinweg zu.
    Wenn wir hier verschwinden, werde ich garantiert völlig heiser sein. Strahlend hält Kate ihre Hand in die Höhe. Der Ring ist exquisit – ein einzelner Brillant in einer raffiniert gearbeiteten Fassung mit winzigen Brillanten auf jeder Seite im viktorianischen Retrostil.
    »Er ist wunderschön.«
    Sie nickt verzückt, streckt die Hand aus und drückt Elliots Oberschenkel. Er beugt sich vor und küsst sie.
    »Besorgt euch gefälligst ein Zimmer!«, rufe ich.
    Elliot grinst.
    Eine junge Frau mit dunklem, kurz geschnittenem Haar und einem verschmitzten Lächeln – auch sie trägt die obligatorischen schwarzen Satinhotpants – erscheint, um unsere Bestellung aufzunehmen.
    »Was wollt ihr trinken?«, fragt Christian.
    »Du übernimmst doch nicht auch noch hierfür die Rechnung, oder?«, brummt Elliot.
    »Fang nicht ausgerechnet jetzt damit an, Elliot«, erwidert Christian milde.
    Trotz heftiger Proteste von Kate, Elliot und Ethan hat Christian die Rechnung für unser Abendessen übernommen. Er hat ihre Einwände mit einer knappen Handbewegung vom Tisch gefegt und darauf bestanden, für uns alle zu bezahlen. Ich sehe ihn liebevoll an. Mein Christian, mit all seinen Facetten – immer die Fäden in der Hand.
    Elliot öffnet den Mund,

Weitere Kostenlose Bücher