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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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tritt ans Bett. »Ich bin Nora. Wissen Sie, wo Sie sind?«
    »Ja. Krankenhaus. Ich muss aufs Klo.«
    »Aber wir mussten Ihnen einen Katheter legen.«
    Was? Igitt, das ist ja ekelhaft. Besorgt sehe ich zu Christian hinüber, dann wieder zu Schwester Nora.
    »Bitte. Ich will aufstehen.«
    »Mrs. Grey …«
    »Bitte.«
    »Ana«, warnt Christian mich, während ich ein weiteres Mal versuche, mich aufzusetzen.
    »Lassen Sie mich zuerst den Katheter entfernen. Mr. Grey, ich bin sicher, Mrs. Grey wäre gern kurz allein.« Sie wirft Christian einen vielsagenden Blick zu.
    »Ich gehe nirgendwohin«, beharrt er und erwidert ihren Blick.
    »Christian, bitte«, flüstere ich und ergreife seine Hand. Flüchtig drückt er meine Finger, dann sieht er mich genervt an. »Bitte«, bettle ich.
    »Na gut!« Aufgebracht fährt er sich mit der Hand durchs Haar. »Zwei Minuten«, zischt er der Schwester zu, beugt sich herunter und küsst mich auf die Stirn, ehe er auf dem Absatz kehrtmacht und das Krankenzimmer verlässt.
    Exakt zwei Minuten später stürmt er wieder herein, als Schwester Nora mir gerade beim Aufstehen hilft. Ich trage nichts als ein dünnes Krankenhaushemdchen und kann mich nicht erinnern, dass man mich ausgezogen hat.
    »Ich nehme sie«, sagt er und tritt eilig ans Bett.
    »Ich schaffe das schon, Mr. Grey«, wehrt Schwester Nora kühl ab.
    Er sieht sie feindselig an. »Sie ist meine Frau, verdammt nochmal! Ich werde sie tragen«, stößt er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und schiebt den Infusionsständer beiseite.
    »Mr. Grey!«, protestiert sie.
    Ohne auf ihre Einwände zu achten, beugt er sich vor und hebt mich behutsam aus dem Bett. Ich schlinge die Arme um seinen Hals. Jede Faser meines Körpers protestiert. Großer Gott, es tut alles so unglaublich weh. Er trägt mich ins Badezimmer, dicht gefolgt von Schwester Nora, die den Infusionsständer hinter uns herschiebt.
    »Sie sind viel zu leicht, Mrs. Grey«, brummt er missbilligend, als er mich vorsichtig auf dem Boden abstellt.
    Meine Beine fühlen sich wie Wackelpudding an. Christian knipst das Licht an. Knisternd erwacht das harsche, fluoreszierende Neonlicht an der Zimmerdecke zum Leben und blendet mich einen Moment lang.
    »Setz dich, bevor du noch hinfällst«, befiehlt er, ohne mich loszulassen.
    Vorsichtig lasse ich mich auf den Toilettensitz sinken.
    »Geh.« Ich mache eine wedelnde Handbewegung.
    »Nein. Du musst doch pinkeln, Ana.«
    Geht es noch peinlicher? »Ich kann aber nicht, wenn du neben mir stehst.«
    »Aber du könntest herunterfallen.«
    »Mr. Grey!«
    Keiner von uns beachtet Schwester Nora.
    »Bitte«, flehe ich.
    Resigniert hebt er die Hand. »Ich warte draußen. Aber die Tür bleibt offen.« Er tritt ein paar Schritte zurück und gesellt sich zu Schwester Nora, die das Szenario mit sichtlicher Missbilligung beobachtet.
    »Dreh dich um«, sage ich. Wieso bin ich in seiner Gegenwart bloß immer so verlegen? Das ist doch albern. Er verdreht die Augen, tut aber, was ich verlange. Endlich kann ich meine Blase erleichtern. Es ist eine unbeschreibliche Wohltat.
    Ich mache eine kurze Bestandsaufnahme meiner Verletzungen: Mein Kopf schmerzt, ebenso meine Brust und meine Rippen, wo Jack mich getreten hat. Außerdem habe ich schrecklichen Durst. Und Hunger. Und wie! Schließlich bin ich fertig. Dankbar stelle ich fest, dass ich nicht aufzustehen brauche, um mir die Hände zu waschen, da sich das Waschbecken direkt neben mir befindet. Ich habe schlicht und einfach keine Kraft, um mich ohne fremde Hilfe vom Toilettensitz hochzustemmen.
    »Fertig«, rufe ich und trockne mir die Hände ab.
    Christian dreht sich um und betritt das Badezimmer. Ehe ich michs versehe, hat er mich wieder hochgehoben. Erst jetzt wird mir bewusst, wie sehr ich es vermisst habe, seine Arme um mich zu spüren. Er hält inne und vergräbt die Nase in meinem Haar.
    »Du hast mir so gefehlt«, raunt er, legt mich wieder ins Bett und lässt mich widerstrebend los.
    »Wenn Sie dann so freundlich wären, Mr. Grey, ich würde mir gern Ihre Frau ansehen.« Schwester Nora ist stinksauer.
    Er tritt ein paar Schritte zurück. »Sie gehört ganz Ihnen«, erklärt er in etwas gemäßigterem Tonfall.
    Sie stößt ein verächtliches Schnauben aus und wendet sich mir zu.
    Dieser Kerl kann einem weiß Gott den letzten Nerv rauben, stimmt’s?
    »Wie fühlen Sie sich?«, fragt sie sanft, aber auch mit einem Anflug von Verärgerung, der zweifellos auf Christian gemünzt ist.
    »Mir tut alles

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