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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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seltsames Ziehen tief in meinem Körper. Ein Gefühl, wie ich es noch nie vorher hatte. Christian blickt über das Laken hinweg und wird bleich. Trotzdem scheint er den Blick nicht abwenden zu können.
    »Was passiert gerade?«
    »Absaugen. Sehr gut …«
    In diesem Moment ertönt ein hoher, zorniger Schrei.
    »Sie haben einen Jungen, Mrs. Grey. Doktor, überprüfen Sie seine Vitalfunktionen.«
    »Der Apgar-Score liegt bei 9.«
    »Darf ich ihn sehen?«, stoße ich hervor.
    Eine Sekunde lang verschwindet Christian aus meinem Blickfeld, dann taucht er wieder auf – mit meinem in ein blaues OP -Tuch gehüllten Sohn. Sein Gesicht ist dunkelrosa und mit einer Mischung aus gelblich weißer Schmiere und Blut überzogen. Mein Baby. Meine kleine Blase … Theodore Raymond Grey.
    Als ich Christian ansehe, entdecke ich die Tränen in seinen Augen.
    »Hier ist Ihr Sohn, Mrs. Grey.« Seine Stimme ist kaum mehr als ein belegtes Flüstern.
    »Unser Sohn«, hauche ich. »Er ist wunderschön.«
    »O ja.« Christian drückt einen Kuss auf die winzige Stirn unter dem dichten Schopf schwarzer Haare. Theodore Raymond Grey zeigt sich unbeeindruckt. Er hat die Augen geschlossen. Vergessen ist sein zorniger Schrei von soeben. Er schläft tief und fest. Ich habe noch nie etwas so Wunderschönes gesehen. So wunderschön, dass ich in Tränen ausbreche.
    »Ich danke dir, Ana«, flüstert Christian, und auch in seinen Augen stehen Tränen.
    »Was ist?«, fragt Christian und hebt mein Kinn an.
    »Nichts. Ich habe nur gerade an seine Geburt gedacht.«
    Christian wird blass und legt eine Hand auf meinen Bauch.
    »Das mache ich nicht noch einmal mit. Diesmal gibt es einen festgelegten Termin für einen Kaiserschnitt.«
    »Christian, ich …«
    »Nein, Ana. Du wärst beim letzten Mal beinahe gestorben, verdammt nochmal. Nein.«
    »Ich bin nicht beinahe gestorben.«
    »Nein.« Ich weiß, dass jeder Widerspruch zwecklos ist, doch als er mich ansieht, wird sein Blick weich. »Mir würde Phoebe gut gefallen«, sagt er leise und streicht mit der Nase an meiner Wange entlang.
    »Phoebe? Phoebe Grey? Ja, das klingt gut. Das gefällt mir auch.« Ich lächle ihn an.
    »Gut. Und jetzt muss ich Teds Geburtstagsgeschenk aufbauen.« Er nimmt meine Hand; gemeinsam gehen wir nach unten. Die gespannte Erregung dringt ihm förmlich aus sämtlichen Poren. Den ganzen Tag schon hat er sich auf diesen Moment gefreut.
    »Glaubst du, es wird ihm gefallen?« Er sieht mich beklommen an.
    »Er wird begeistert sein. Etwa zwei Minuten lang. Christian, er wird gerade mal zwei.«
    Christian hat den Holzzug zusammengebastelt, den Ted morgen bekommen soll. Barney, Christians Mitarbeiter, hat die beiden Loks so umgebaut, dass sie mit Solarzellen betrieben werden können, so wie der Holzhubschrauber, den ich Christian vor drei Jahren geschenkt habe. Christian scheint es kaum erwarten zu können, dass der Tag endlich anbricht – vermutlich, damit er endlich selbst damit spielen kann. Die Gleise bedecken beinahe die gesamte Fläche des Steinbodens unserer Terrasse.
    Morgen werden wir mit der ganzen Familie feiern – Ray und José haben zugesagt, außerdem kommt die gesamte Grey-Familie, darunter auch Teds kleine Cousine Ava, Kates und Elliots Tochter, die vor zwei Monaten geboren wurde. Ich freue mich darauf, mit Kate zu plaudern und zu sehen, wie ihr die Mutterschaft bekommt.
    Ich blicke zum Himmel hinauf, als die Sonne hinter der Olympic Peninsula versinkt. Der Anblick ist genauso atemberaubend, wie Christian prophezeit hat, und versetzt mich in dieselbe Hochstimmung wie damals, als ich das erste Mal Zeuge dieses spektakulären Schauspiels wurde. Es ist absolut sensationell – das Zwielicht über dem Puget Sound. Christian nimmt mich in die Arme.
    »Unglaublich, dieser Anblick, nicht?«
    »Allerdings«, bestätigt er.
    Ich drehe mich zu ihm um und sehe, dass er mich betrachtet. Er küsst mich zärtlich auf den Mund. »Ein wunderschöner Anblick«, bestätigt er leise. »Mein Lieblingsanblick.«
    »Unser Zuhause.«
    Grinsend küsst er mich ein weiteres Mal. »Ich liebe dich, Ana.«
    »Und ich liebe dich, Christian. Für immer.«



Shades of Christian

Christians erstes Weihnachten
    M ein Pullover kratzt und riecht neu. Alles ist neu. Ich habe eine neue Mommy. Sie ist Doktor. Sie hat ein Tetskop, das kann ich mir in die Ohren stecken und damit mein Herz hören. Sie ist nett und lächelt die ganze Zeit. Ihre Zähne sind klein und weiß.
    »Willst du mir beim Christbaumschmücken

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