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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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dann werden wir alle verpestet.«
    Della und Miranda schauten Socke missmutig an. Dem Stinktier-Kätzchen war es offensichtlich unangenehm, so im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen, und es versuchte wieder auf Kylies Schoß zu kommen.
    »Waffenstillstand?« Kylie streichelte den zitternden kleinen Körper vor sich.
    Glücklicherweise nickten Miranda und Della.
    Miranda lehnte sich nach vorn. »Ich glaube, ich weiß jetzt, wie ich den kleinen Stinker in einen Kater zurückverwandeln kann. Aber ich brauche dafür die ersten Sonnenstrahlen.« Sie streckte die Hand aus, um Socke zu streicheln, aber er wich ihr aus und sprang schnell auf Kylies Schoß zurück.
    »Cleveres Stinktier.« Della grinste. »Wer weiß, in was du ihn das nächste Mal aus Versehen verwandelst.«
    Miranda funkelte sie böse an. »Vielleicht verwandle ich ja zur Abwechslung mal dich in ein Stinktier.«
    »Und vielleicht reiße ich dir das Herz raus und verfüttere es an unser süßes kleines Haustier hier.«
    »Hey, was ist denn aus dem Waffenstillstand geworden?«, mahnte Kylie. Socke vergrub seine Nase in ihrer Armbeuge.
    »Na gut.« Miranda schnaufte und nickte dann Della zu. »Du bist dran. Was hast du so erlebt am Wochenende?«
    »Du meinst, außer dass ich die ganze Zeit auf Teststreifen pinkeln sollte? Vier Stück musste ich ihnen abliefern. Ich glaub, einer davon war ein Schwangerschaftstest. Als ob ich es hier mit jemandem getrieben hätte.« Della hob ihren Becher mit Blut hoch und fixierte ihn. »Das Einzige, was wir am Wochenende gemacht haben, war ins Kino zu gehen und eine alte Schnulze zu sehen, auf die meine Mutter so steht. Voll langweilig. Wenigstens hab ich auf die Weise etwas Schlaf bekommen und musste mir keine Ausrede einfallen lassen, warum ich mitten am Tag so müde bin.« Sie atmete hörbar aus. »So viel zu meinem Wochenende. Mehr Interessantes gibt es nicht. Rein gar nichts.« Sie starrte in ihren Becher.
    Dass sie den Augenkontakt zu ihren Freundinnen vermied, hätte sie nicht unbedingt auffliegen lassen, aber in Kombination mit dem betonten »rein gar nichts« war es zu auffällig. Miranda warf Kylie einen schnellen Blick zu, der bedeuten sollte, dass sie dasselbe dachte. Der kleine Vamp verheimlichte ihnen etwas … wie üblich.
    Während Kylie noch mit sich rang, ob es so clever war, Della zu drängen, ihnen mehr zu erzählen, fackelte Miranda nicht lang.
    »Lügnerin«, warf sie Della vor. »Wenn ich jetzt deinen Herzschlag hören könnte, würde der es bestimmt bestätigen. Was ist noch passiert? Was verheimlichst du uns?«
    Della blitzte Miranda böse an, und Kylie spürte, wie der Waffenstillstand zu zerbrechen drohte.
    »Chan ist doch nicht etwa aufgetaucht, oder?«, bohrte Miranda.
    Der Gedanke war Kylie noch gar nicht gekommen. »Ist er aufgetaucht?«, wiederholte sie Mirandas Frage – nicht aus Neugierde, sondern aus Sorge.
    Chan, Dellas Cousin, war ebenfalls Vampir und hatte Della bei ihrer Verwandlung geholfen. Aber Chan stand auch unter Verdacht, jemanden ermordet zu haben. So wie sie Chan vor einigen Wochen kennengelernt hatte, als er entgegen der Campregeln Della einen Besuch abstatten wollte, war sich Kylie nicht so sicher, ob er wirklich unschuldig war. Doch das würde sie Della niemals sagen.
    »Nein, er ist nicht aufgetaucht«, erwiderte Della. »Aber er hat mir ’ne E-Mail geschrieben.«
    Miranda schnitt eine Grimasse, und Kylie sah sie vorwurfsvoll an.
    »Frosch im Hals«, entschuldigte sich Miranda und räusperte sich lautstark.
    Als keine von ihnen etwas sagte, sah Della Kylie an. »Du bist dran. Das ist eh viel spannender als das, was mir passiert ist.«
    »Was meinst du mit, ›was mir passiert ist‹?«, hakte Kylie nach.
    »Ich wusste es!«, rief Miranda triumphierend. »Es ist doch etwas passiert. Spuck es aus. Ist es was mit ’nem Typen? Komm schon, raus damit, Vamp.«

4. Kapitel
    »Nein, ich bin dran.« Kylie bereute ihren Einwurf, hielt aber eine Hand in die Luft, um einem offenen Krieg ihrer beiden Freundinnen Einhalt zu gebieten. Sie holte tief Luft. »Ich hab euch zwar schon fast alles am Telefon erzählt, aber was mir immer noch zu schaffen macht, ist, dass ich Lucas und Sara geheilt haben soll. Was nur bedeutet, dass ich wieder eine Gabe mehr in meiner Krimskrams-Schublade voller Talente habe. Habt ihr eine Ahnung, was das bedeuten könnte? Denn ich wüsste langsam echt gern mal, was ich bin.«
    »Das werden wir nie herausfinden«, meinte Miranda. »Du bist einfach ein Freak.«

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