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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Waldbeerengeruch, den sie jetzt als Blut identifizieren konnte, lag in der Luft. Sie fixierte Burnett. »Mach Platz!«
    »Kylie.« Holiday stellte sich vor Burnett. »Hör mir zu, ja? Deiner Mutter geht es gut. Sie ist aufgebracht, und wir werden sie beruhigen müssen.«
    »Sie ist verletzt.« Kylie rang um Atem. Sie war kurz davor, einfach durch Burnett und die Tür hindurchzurennen, um zu ihrer Mutter zu gelangen.
    »Sie ist nicht verletzt«, versicherte ihr Burnett.
    »Aber ich rieche Blut«, rief Kylie.
    »Das ist nicht ihr Blut«, erwiderte Burnett und seine Augenfarbe verwandelte sich in ein dunkles Orange.
    »Ich schwöre es«, bezeugte Holiday und versuchte, Kylie zu berühren, aber Kylie machte einen Satz zurück. Holiday nahm die Hand nach unten. »Deine Mom ist nicht verletzt, Kylie. Ich verspreche es. Bitte beruhige dich. Wir kriegen das wieder hin. Aber wir brauchen deine Hilfe.«
    »Vertraue ihnen, Kylie«, hörte sie eine Stimme, und zur gleichen Zeit kühlte sich die Luft um sie herum merklich ab.
    Kylie schaute sich um und sah Daniel direkt neben sich stehen. »Vertraue ihnen«, wiederholte er.
    Tränen traten Kylie in die Augen, als Daniel sie in seine kalten Arme nahm. »Alles wird gut.« Sein eisiger Atem berührte ihr Ohr und eine beruhigende Wärme breitete sich in ihr aus.
    Ein unglaubliches Gefühl von Frieden erfüllte ihren Körper. Dieselbe Art Frieden, die sie am Wasserfall verspürt hatte. Eine Ruhe, die ihr zu verstehen gab, dass alles nicht so schlimm war, wie sie dachte. Und dass sie Vertrauen haben sollte.
    Sie hob den Kopf, um Daniel anzuschauen, aber er war verschwunden. Sie fühlte sich überwältigt, ihre Beine gaben unter ihr nach und sie fiel auf der Veranda auf die Knie.
    Holiday hockte sich neben sie. »Es wird ihr nichts passieren, Kylie. Ich verspreche es dir.«
    Kylie schaute Holiday an. »Was … Wen hat meine Mom gesehen? Perry …?«
    »Nein.« Holiday strich Kylie die Haare aus der Stirn. »Ich hatte Helen die Erlaubnis gegeben, für Jonathon Blut zu spenden. Er hat ihr das Blut abgenommen und gegen meine Regeln hat er …« Holiday hielt inne und sagte dann schnell: »Er hat von dem Schlauch getrunken. Und in dem Moment ist deine Mutter hereingekommen. Das muss ziemlich schlimm für sie ausgesehen haben. Sie ist ausgeflippt.«
    Kylie ließ das Gesicht in die Hände fallen. »O Gott.« Wie um alles in der Welt sollte sie das ihrer Mutter erklären?
    »Jonathon stand unter Schock«, fuhr Holiday fort. »Er hat sie geschnappt und in Helens Badezimmer gebracht. Dann hat er die Kommode vor die Tür geschoben und Helen zu mir geschickt.«
    »Ich habe ihr nicht weh getan«, versicherte Jonathon und trat auf die Veranda. »Ich hätte es wahrscheinlich anders lösen sollen, aber ich schwöre, ich habe ihr nicht weh getan. Es tut mir so leid, dass das passiert ist.«
    Kylie sah Jonathon an. Sein Hemd war voller Blutflecken. Helens Blut, versuchte sie sich selbst zu beruhigen, nicht das Blut ihrer Mutter. Hinter ihm kam Derek die Treppe hoch.
    »Okay, folgendermaßen gehen wir jetzt vor«, erklärte Burnett. »Es wird Löschen genannt.«
    »Nein«, herrschte ihn Kylie an. Sofort fiel ihr wieder ihr Kampf mit Selynn ein.
    »Das ist nichts Schlimmes«, beruhigte sie Holiday. »Es bedeutet, dass ihre Erinnerung aus ihrem Kopf entfernt wird. Das wird ihr nicht wehtun. Aber je ruhiger sie dabei ist, desto einfacher ist es und desto erfolgreicher wird es sein. Und im Moment ist sie alles andere als ruhig. Ich glaube, wenn du mit ihr redest, könntest du sie beruhigen.«
    »Mit ihr reden? Sie hat gesehen, wie jemand Blut aus einem intravenösen Zugang getrunken hat. Was soll ich ihr denn bitte erzählen, das sie beruhigen könnte?«, fragte Kylie. »Oh, mach dir keine Sorgen, Mom. Das sind nur Vampire?«
    Holiday schaute ihr fest in die Augen. »Sie ist im Moment mehr um dich besorgt, als um sich selbst. Lass sie einfach wissen, dass es dir gutgeht und dann wird Derek kommen und …«
    »Derek?« Kylie schnellte herum und schaute ihn an. »Warum Derek?« In seinen Augen konnte sie Schuldbewusstsein erkennen.
    »Wir haben vor kurzem herausgefunden, dass Derek ein Deletor ist. Er hat die Gabe, Erinnerungen zu löschen«, erklärte Holiday.
    Derek nickte und für den Bruchteil einer Sekunde fragte sich Kylie, wieso er ihr noch nichts über seine neue Gabe erzählt hatte. Sie hatte angenommen, sie würden sich alles erzählen. Doch ihre Mutter war jetzt wichtiger. »Aber, wenn er das

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