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Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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wurde ihr bewusst, dass er der einzige Mann war, mit dem sie das gefahrlos tun konnte. Ihr Wissen darum, welche Qualen er erlitten hatte, gab ihr die Gewissheit, dass er nie grausam zu ihr sein würde. Er wusste zu genau, wie es sich anfühlte. So wie sie wusste, wie es für ihn gewesen war.
    Ich habe vergessen, dass ich es nicht ertragen konnte, eine Frau zu berühren oder von einer Frau berührt zu werden.
    Und doch berührte er sie. Er hatte zwölf Jahre Zeit gehabt, eine dieser dunkelhäutigen, üppigen Schönheiten zu berühren, und er hatte keine von ihnen gewollt. Doch er hatte sie gewollt …
    »Ja«, flüsterte er an ihrem Hals und fuhr provozierend mit der Zunge über ihre Halsschlagader. »Keine andere tut für mich, was du tust. Keine hat es je getan.«
    Ashla wand sich genüsslich sowohl unter seinen Worten als auch unter seiner Zunge. Dass er ihre Gedanken gelesen hatte, war ihr gar nicht bewusst, während ihr Geist an einen lustvollen Ort trieb.
    »Dreh dich um!«
    Dem Befehl folgte vollkommene Stille, und er hob den Kopf mit einer hochgezogenen Augenbraue und mit Belustigung in den Augen. »Dreh dich um?«
    »Ja«, sagte sie leise und wurde rot.
    Doch zu ihrer völligen Überraschung richtete sich ihr dominanter Schattenbewohner auf, trat einen Schritt zurück und tat, wie ihm geheißen. Ashla fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, während sie ihren Blick über den schönen, kraftvollen Körper gleiten ließ. Von den breiten Schultern bis zu seinen schmalen Hüften konnte sie die Schönheit eines durchtrainierten Mannes bewundern. Auch die starken Beine gingen über in einen straffen, schönen Hintern, was der Schnitt seiner Hose noch betonte.
    Sie hatte ihn gebeten, sich umzudrehen, weil sie beim letzten Mal kaum Gelegenheit gehabt hatte, ihn von hinten zu sehen. Er hatte sie die ganze Zeit bedrängt und dominiert. Diesmal wollte sie alles. Auch sie wollte, dass es diesmal besser wurde.
    Ashla trat hinter ihn und legte ihre Hände auf die Muskelstränge, die von seiner unteren Rückenpartie zu seinem Becken führten. Ihre Fingerspitzen stießen gegen seine Gürtel und die Schnallen. Sein Katana fehlte, doch das zweite, das, wie er ihr gesagt hatte, Wakizashi genannt wurde, steckte in einer Scheide auf der anderen Seite. Es war viel kürzer als das Katana, doch nicht so kurz wie das, das er sich um die Wade geschnallt hatte.
    »Wo ist dein Katana?«, fragte sie leise gegen den festen Stoff seines Hemds. Sie musste sich Zeit nehmen, seinen Geruch einzuatmen, die gehaltvolle, männliche Botschaft, die darin lag, war berauschend und köstlich.
    »Kaputt«, gestand er, und in seinem Tonfall lag Bedauern. »Wurfsterne sind bekannt für ihr Gewicht und für ihre Wucht. Sie abzulenken hat die Klinge schwer beschädigt.«
    »Das tut mir leid«, sagte sie mit aufrichtigem Bedauern. Sie hatte bemerkt, dass ihm das Schwert sehr viel bedeutete. Jetzt, da sie wusste, dass er Magnus’ Ziehsohn war, wurde ihr klar, warum ihre Waffen sich so ähnlich waren, und sie nahm an, dass es vielleicht ein wertvolles Geschenk war. »Kann man es reparieren?«, fragte sie, während sie die Finger um die Schnalle seines Waffengürtels legte.
    »Es ist bei dem Meister, der es geschmiedet hat. Er wird zweifellos seine Eigenschaften verändern.« Trace atmete tief aus, als sie seinen Gürtel löste und ihn beiseitelegte. Sie lächelte, als sie die Finger erneut zu ihm brachte und auch den Hosengürtel entfernte. Zuerst genoss sie es, wie er sich versteifte, als reagierte er so auf ihre aufreizend langsamen Berührungen, doch dann bemerkte sie, dass er das nur tat, wenn sie seinen Rücken berührte.
    »Zieh dein Hemd aus!«, verlangte sie plötzlich und trat zurück, um ihn zu betrachten. Sein Zögern verriet ihn, und er wusste es, also drehte er sich zu ihr um.
    »Es ist anders als beim letzten Mal«, brachte er ihr mit sichtlich schneller werdendem Puls in Erinnerung. »Ich fühle alles und bemerke alles.«
    »Zieh dein Hemd aus!«, widerholte sie langsam und versuchte ihn wieder herumzudrehen. Sie sah, wie seine Anspannung wuchs, und hörte sogar, wie er sich leise selbst Mut machte. Er streifte das Hemd ab, und sie sah aufmerksam zu, wie er auch das Unterhemd über den Kopf streifte.
    Sie konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, als sie mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen die Narben sah, die seinen ganzen Rücken bedeckten. Jetzt wusste sie, woher sie stammten, und schreckliche Bilder rasten durch ihren Kopf, bis sie es

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