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Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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Während des Krieges erkannten wir den Siyth-Klan immer an seinen blutrünstigen Morden.«
    »Und der Svedde-Klan hat seine Opfer stranguliert«, fügte Trace nachdenklich hinzu. »Wie finden wir heraus, welche Mörderbande Gift benutzt? Wie du schon gesagt hast, sie geben sich nicht mehr zu erkennen, und uns gegenüber schon gar nicht.«
    »Ich finde eine Möglichkeit, denke ich.«
    »Dann frage ich dich also noch einmal, warum bist du hier? Was willst du von mir?«
    »Sag mir bitte genau, wer wusste, dass du an diesem Tag ins Schattenreich gehen würdest.«
    Trace runzelte die Stirn, während er darüber nachdachte.
    »Alle im Wohnmobil des Sanktuariums. Sie wussten als Einzige, warum und wann und wo. Wenn irgendjemand sonst mitbekommen hätte, dass Magnus zu mir kommen wollte, hätte er nur wild spekulieren können, nachdem ich gerade erst wieder von der Euphorie runter war. Aber … «
    »Aber?«
    »Aber es waren nur Priester und Dienerinnen da«, sagte er und wandte sich erneut zu Ashla um.
    Plötzlich machte es Klick in Guins Kopf. Die vielen Stunden, die Trace im Tempel verbrachte, sein gezückter Dolch, das alles. Er sehnte sich nicht einfach nach dem Mädchen, er beschützte sie. Trace glaubte, dass jemand aus dem Sanktuarium der Verräter war.
    »Wer war da? Wer genau?«
    Trace zählte rasch alle auf, was wiederum zeigte, dass er schon oft darüber nachgedacht hatte.
    »Und Magnus natürlich.«
    Der Blick, den Trace ihm zuwarf, besagte, dass er seinem Mentor blind vertraute. Guin war geneigt, ihm zuzustimmen, doch er konnte sich nicht sicher sein, wenn er keinen Beweis hatte. Er schlug einfach nur den methodischen Weg ein, und es war der einzige Weg, der absolute Sicherheit für Malaya bot. Vor allem, wenn er bedachte, wie leicht der Priester Zutritt zu der Kanzlerin hatte. Niemand außer ihm selbst, Tristan und Rika kam so leicht an sie heran wie Magnus.
    Auch war sonst keiner so tödlich wie er.
    Tatsache war, dass der Priester ein ausgebildeter Killer war, und er hatte andere ebenfalls zu Killern ausgebildet. Der Mann, den Guin vor sich hatte, war das beste Beispiel dafür. Es stimmte, dass diejenigen, die er ausbildete, normalerweise zu Höherem berufen waren, und alles, was Magnus tat, tat er im Namen der Götter, doch es wäre nicht das erste Mal in der langen Geschichte seines Volkes, dass die Gedanken eines Eiferers für gute Taten zu einem persönlichen und falschen Kreuzzug geführt hätten. In Wahrheit war Magnus der Anführer einer mächtigen Armee von Männern und Frauen, alle mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet und alle mit der Erziehung der nachfolgenden Generation beauftragt.
    Dunkelheit und Licht mochten sie verschonen, falls Magnus jemals beschließen sollte, sich mit dieser Macht, die er hinter sich wusste, gegen sie zu wenden.
    Guin bezweifelte das natürlich sehr. Er hatte die letzten fünfzig Jahre Tür an Tür mit Magnus gelebt und den Weisheiten des Mannes lauschen dürfen, der Malaya in schweren Zeiten Rat erteilt hatte. Er konnte nicht behaupten, dass Magnus auch nur ein einziges Mal versucht hätte, den Geist seines jungen Schützlings zu beeinflussen. Es gehörte zu den Dingen, die Guin in den letzten Jahrzehnten verändert hatten. Er war jemand gewesen, der nur auf sein Schwert vertraute, bis Malaya ihn gefunden und ihm ihre Welt gezeigt hatte, wo so viele außergewöhnliche Leute zusammenwirkten, um eine bessere Welt für ihre Spezies zu schaffen auf einem Planeten, der von zu vielen Menschen bevölkert und der von Licht überflutet war.
    In einem Punkt lag Trace allerdings falsch. Guin wusste viel mehr über Mörder und Attentäter und ihre Arbeitsweise, als man ihm zutraute. Ein paar Dinge hatten sich verändert, doch manches würde sich nie verändern. Die Gilden würden wahrscheinlich immer existieren, und sie würden stets für einen bestimmten Preis oder für ihre eigene Sache töten. Es war einer der Stachel im Fleisch der neuen Regierung. Guin hatte keinen Zweifel daran, dass sie es waren, die die alten Verbindungen zerstören konnten, doch würde das die Bräuche und Übereinkünfte und die Leute nicht verändern, die es von Anfang an gegeben hatte.
    »Wenn du nichts dagegen hast, nehme ich mir die Namensliste auf meine Weise vor, aber vielleicht brauche ich deine Hilfe dabei. Du kennst diese Welt viel besser als ich«, gestand er und blickte hinauf zur Decke des Tempels und zu den schimmernden Fliesen.
    »Das war einmal. Inzwischen nicht mehr. Die Zeiten haben

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