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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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was er wollte!
    Ihre Gedanken kehrten zu dem Bild zurück, wie sein Körper sich unter den Krämpfen des Orgasmus’ versteift hatte. Sie hatte einmal heimlich einen Mann im Moment des Höhepunkts beobachtet, als sie noch klein war, und obwohl das Stöhnen und Zucken in ihren Kinderaugen etwas Schmerzhaftes an sich gehabt hatte, hatte sie das untrügliche Gefühl gehabt, dass sich der Mann einem Moment des reinen Glücks und der Erlösung hingegeben hatte. Doch Magnus hatte so steif und gequält ausgesehen, fast so, als hätte er die ganze Zeit dagegen angekämpft.
    Daenairas Wut und Empörung waren plötzlich wie weggewischt, als sie die ganze Situation im Bad noch einmal durchspielte. Er hatte sich solche Mühe gegeben, seinen körperlichen Zustand herunterzuspielen. Das Geräusch seiner knirschenden Zähne fiel ihr erst jetzt wieder ein. Sie war so fasziniert gewesen, dass sie das angestrengte Geräusch nicht beachtet hatte. Hatte er etwa versucht zu widerstehen oder hatte er sich nur so lange zurückhalten wollen, bis er sie losgeworden war?
    Bitte.
    Er hatte beinahe darum gebettelt, dass sie ihm gehorchte, wollte unbedingt, dass sie ging, und trotzdem verhindern, dass sie wütend war.
    Er hatte verhindern wollen, dass sie bemerkte, wie sehr er sie begehrte. Der Gedanke, bei einem so mächtigen Mann wie Magnus für eine solche Reaktion verantwortlich zu sein, verschlug ihr den Atem. Sie war immer noch nass und nackt und setzte sich benommen auf die Bettkante. Sie dachte an das Paar in Klassenzimmer und wie schwer es gewesen war, sich von dem Anblick loszureißen und instinktiv Magnus zu folgen. Drenna sei Dank hatte sie es getan. Vielleicht war sie die schlechteste Dienerin aller Zeiten, doch sie wollte verdammt sein, wenn ihr Priester gleich in der ersten Woche getötet würde.
    Wenn sie es sich recht überlegte, war sie wegen all dem ziemlich sauer auf ihn. Etwas Bedrohliches ging im Sanktuarium vor, und er hatte es nicht einmal für nötig befunden, sie zu warnen! Er konnte ihr nicht weismachen, dass zwei verlässliche Priester aus heiterem Himmel beschließen sollten, eine Dienerin zu überfallen und zu vergewaltigen und sich dann grundlos gegen Magnus zu wenden!
    Gegen Magnus’ Dienerin.
    Na toll! Jetzt hatte sie kapiert! Sie war Magnus‘ neues Spielzeug, und seine Feinde versuchten ihn zu schwächen, indem sie ihr auf die Pelle rückten! Es war sogar eine gewisse Erleichterung. Einen Moment lang hatte sie nämlich gedacht, dass sie irgendjemanden unabsichtlich beleidigt und Magnus deswegen Ärger bekommen hatte.
    Wie sich herausstellt, ist es genau umgekehrt.
    Daenaira stand auf und ging wieder ins Badezimmer zurück. Bis auf das Blut auf dem Boden und die abgelegten Waffen keine Spur von Magnus. Also ging sie direkt in seine Gemächer weiter. Sie sah ihn auf der Bettkante sitzen, wie auch sie es gerade eben getan hatte, nass und nackt und tief in Gedanken versunken.
    »Kannst du mir ein paar Dinge erklären«, forderte sie, »oder hast du vor, mich im Unklaren zu lassen?«
    Magnus blickte finster drein angesichts der Unterstellung und machte Anstalten aufzustehen, doch sie schoss nach vorn und stieß ihn zurück.
    »Bleib da sitzen! Gott, du blutest ja immer noch! Bleib … einfach sitzen! Bleib sitzen und sag mir, was ich wissen muss. Hör auf, mich zu schützen – oder was immer du vorhast – , und sei einfach ehrlich zu mir! Ich weiß, dass du in mir nur ein Kind von zwanzig Wintern siehst, aber du musst mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich geistig und im Herzen viel reifer bin. Gib mir die Gelegenheit mitzuziehen. Und meinem Körper übrigens auch. Sprich mit mir, bevor ich dich schlage!«
    Sie wusste, dass ihre Frustration übermächtig war und dass sie langsam genauso klang wie das quengelnde Kind, das sie nicht sein wollte. Dae stand dicht vor ihm, zwischen seinen Knien, und umschloss sein Gesicht mit den Händen, damit er in ihre entschlossenen Augen blickte.
    »Du musst ehrlich zu mir sein.«
    Daenaira hatte nicht damit gerechnet, dass seine Hände vorschossen und er sie an den Oberarmen packte. Er warf sie aufs Bett, und sie stieß einen überraschten Schrei aus, dann ein Stöhnen, als er sich über sie beugte und ihren Körper unter seinem gestählten Körper begrub. Vor sich sah sie seine starken Muskeln, doch das Bild war wie weggewischt, als sich sein Mund plötzlich senkte und auf ihren legte.
    Auch wenn sie noch so erschrocken war, so wusste sie doch sofort, dass er ihr nur das gab,

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