Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
erblickte Schofield auch schon den kleinen Berg und die verlängerte Startbahn. In der Ferne, am Horizont, lag der Lake Powell.
    Er steuerte die Startbahn an und flog dicht an den Gebäuden von Area 7 vorbei. Die Startbahn verlief von Osten nach Westen, und er hielt nun genau darauf zu.
    Das X-38 setzte schließlich sanft auf der schwarzen Teerfläche auf.
    Allerdings war es noch immer schnell – außerordentlich schnell.
    Deshalb bemerkte Schofield auch nicht die beiden schwarzen Penetratoren, die neben den Hangars von Area 7 warteten.
    Er bekam genauso wenig mit, dass einer von ihnen aufstieg, kaum dass die Shuttle-Räder den Boden berührt hatten.
     

 
     
     
     
     
     
    Das X-38 schoss mit qualmenden Reifen über die Wüstenrollbahn.
    Schofield versuchte zu bremsen und aktivierte einen Bremsfallschirm. Das Shuttle wurde tatsächlich langsamer.
    Er machte sich daran, das Shuttle zum Haupthangar zurückzulenken.
    Doch dazu kam er nicht mehr.
    Denn in dem Moment, als er das Shuttle zum Stehen brachte, schwenkte plötzlich der Penetrator vor seinen Bug und verharrte über der Startbahn wie ein Raubvogel.
     
    Das Space Shuttle und der Kampfhubschrauber standen einander gegenüber.
    Schofield riss den Helm herunter, und der Präsident folgte seinem Beispiel.
    »Mist! Was machen wir jetzt?«, fragte er.
    In diesem Augenblick erbebte die Cockpittür.
    Die Männer der Einheit Echo hatten sich abgeschnallt und hämmerten erneut mit aller Kraft gegen die Tür.
    Auf einmal meldete sich der Pilot des Penetrators über Funk. Er gehörte zu Caesar Russels 7. Schwadron.
    »X-38, hier spricht der Air-Force-Penetrator. Zu Ihrer Information: Wir zielen mit einer Rakete auf Sie. Lassen Sie sofort den Jungen frei!«
    Schofield ließ seinen Blick einen Moment lang auf Kevin ruhen. Seine Gedanken rasten.
    Die Welt verengte sich auf wenige Dinge – den Penetrator über der Startbahn, die Männer der Einheit Echo im Shuttle und die auf sie gerichtete Rakete.
    Da bemerkte er plötzlich das Schrankfach, das hinter Kevins Sitz in die Wand eingelassen war.
    Er wandte sich an den Präsidenten. »Sir, würden Sie Kevin bitte aus dem Raumanzug helfen?«
    Der Präsident nickte.
    Schofield schaltete sein Mikrofon ein. »Air-Force-Penetrator, was haben Sie vor?«
    Unterdessen kletterte er zum Schrankfach hinüber und riss es auf.
    Auf der Tür klebte ein Schild mit der Beschriftung:
    SURVIVALKIT.
     
    Die Männer der Einheit Echo hämmerten immer heftiger gegen die Tür.
    »Wenn Sie den Jungen freigeben«, sagte der Pilot des Penetrators, »lassen wir Sie in Ruhe.«
    »Ja, klar«, murmelte Schofield.
    Er wühlte hektisch in der Survivalausrüstung des Shuttles. »Es muss einfach da sein! Es ist doch immer dabei …«, brummte er.
    Ins Mikrofon sagte er: »Und wenn wir den Jungen nicht freilassen?«
    »Dann müssen wir wohl weiteren Verlusten vorbeugen und Sie alle töten.«
    Endlich hatte Schofield das Gesuchte gefunden: ein zylindrisches Metallrohr von einem halben Meter Länge.
    Er packte das Rohr, hob unvermittelt den Kopf – und blickte genau durch das zehn Zentimeter dicke Glasfenster in der Wand, die den Frachtraum abteilte. Was er sah, ließ das Blut in seinen Adern gefrieren: Auf der anderen Seite der Glasscheibe zielte jemand mit einer Pistole auf ihn – und feuerte.
    Schofield schloss die Augen. Er wartete darauf, dass die Kugel die Glasscheibe zerschmetterte und in seinen Kopf einschlug.
    Das Glas aber war zu dick. Die Kugel zerkratzte lediglich die Oberfläche und prallte dann ab.
    Schofield holte tief Luft und eilte zum Pilotensitz zurück.
    »Air-Force-Penetrator!«, sagte er, während er wieder Platz nahm und sich anschnallte. »Hören Sie zu! Der Präsident ist ebenfalls bei mir.« Unterdessen bedeutete er dem Präsidenten, sich abzuschnallen.
    »Der Präsident?«
    »Genau. Ich schicke ihn jetzt mit dem Jungen raus. Ich nehme an, das ist Ihnen recht. Kann ich mich darauf verlassen, dass Sie nicht das Feuer eröffnen werden?«
    »Ja, das können Sie.«
    »Okay«, wandte sich Schofield an Kevin und den Präsidenten. »Ich werde jetzt die Luke öffnen, und dann möchte ich, dass Sie sich beide so weit wie möglich vom Shuttle entfernen. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ist klar«, sagte Kevin.
    »Verstanden.« Der Präsident nickte. »Was ist mit Ihnen?«
    Schofield legte den Öffnungshebel der Luke um.
    Mit einem Klicken und einem scharfen Zischen wurde unmittelbar über dem gefesselten Shuttle-Piloten ein kleiner Teil der

Weitere Kostenlose Bücher