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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Stück Papier aus der Tasche. Es war der Ausdruck, den Brainiac noch im AWACS-Flug-zeug angefertigt hatte – als er herausfinden wollte, ob tatsächlich ein Sender am Herzen des Präsidenten implantiert war.
    Schofield musterte den Ausdruck mit den Kreisen, die Brainiac dazugemalt hatte:
     

     
    Er rief sich Brainiacs Erläuterungen ins Gedächtnis.
    Das ist ein typisches Reflektionssignal. Der Satellit sendet ein Sucbsignal aus – das sind die hohen Zacken im positiven Bereich, um die 10 Gigahertz –,und dann reflektiert es der Empfänger am Boden, nämlich der Präsident. Das sind die Ausschläge im negativen Bereich … Rufsignal und Antwort. Lässt man die Interferenzen außer Acht, scheint das Antwortsignal alle fünfundzwanzig Sekunden ausgestrahlt zu werden.
    »Lässt man die Interferenzen außer Acht …«, murmelte Schofield und überlegte angestrengt.
    »Aber das sind gar keine Interferenzen. Das sind zwei verschiedene Signale. Der Satellit muss zwei Signale empfangen …« Er nahm einen Kuli zur Hand und markierte zwei Signalpaare.

     
    »Die Kurve deutet auf zwei verschiedene Signalmuster hin«, sagte Schofield. »Das erste und das dritte Signal gehören zusammen. Und das zweite und vierte.«
    »Was meinen Sie damit?«, fragte der Präsident.
    »Ich meine, Mister Präsident, dass Sie in diesem Komplex nicht der einzige sind, der einen Sender am Herzen trägt. Das ist Caesars Trumpf, sein letztes As. Es soll grantieren, dass er selbst dann siegt, wenn er verliert. Caesar Russel trägt einen Sender an seinem Herzen. Und wenn er stirbt, gehen die Sprengköpfe auf den Flughäfen hoch.«
    »Er befindet sich innerhalb der Anlage«, sagte Book II. mit vor Schmerz verzogenem Gesicht, »und in genau zwanzig Minuten wird der Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert.«
    »Ich weiß«, sagte Schofield, »und er weiß es ebenfalls. Das heißt, wir müssen etwas tun, was mir völlig widerstrebt. Wir müssen erneut in Area 7 eindringen und dafür sorgen, dass Caesar Russel am Leben bleibt.«
     

 
     
     
     
     
     
Die siebte Konfrontation
3. Juli, 10.45 Uhr
     

 
     
     
     
     

 
     
     
     
     
    Schofield bewaffnete sich erneut.
    Da Book II. und Juliet beide verwundet waren, musste er allein losziehen.
    Von Book erhielt er den Magischen Haken und steckte ihn ins Rückenhalfter. Außerdem nahm er das P-90 mit, das zuvor Seth Grimshaw getragen hatte. Es waren zwar nur etwa vierzig Schuss im Magazin, aber das konnte ihm noch von großem Nutzen sein. Eilig stopfte er Books M9 und seine eigene Desert-Eagle-Pistole in die Schenkelhalfter. Und zu guter Letzt tauschte er sein Armbandmikrofon, das durch das Wasser stark beschädigt war, sowie den Ohrhörer gegen Juliets Funkgerät aus.
    Book und Juliet würden mit einem P-90 bewaffnet im Kontrollturm bleiben und den Präsidenten, Kevin und den Football so lange bewachen, bis die Army und die Marine im Stützpunkt eintrafen.
    Schofield holte Nicholas Tates Handy aus der Tasche und wählte die Nummer der Auskunft. Stattdessen meldete sich sogleich Dave Fairfax.
    »Mister Fairfax, Sie müssen mir einen Gefallen tun.«
    »Worum geht’s denn?«
    »Ich benötige die Freigabecodes für Area 7, vor allem den Code, der den Selbstzerstörungsmechanismus ausschaltet. Irgendwo müssen sie notiert sein. Klinken Sie sich ins lokale Netzwerk ein und finden Sie die Codes heraus!«
    »Wie viel Zeit habe ich?«, wollte Fairfax wissen.
    »Sie haben exakt neunzehn Minuten Zeit.«
    »Ich kümmere mich drum.«
    Damit unterbrach Fairfax die Verbindung.
    Schofield rammte einen neuen Ladestreifen in sein M9. Da tauchte jemand an seiner Seite auf.
    »Ich glaube, sie ist noch am Leben«, sagte Kevin unvermittelt.
    Schofield schaute hoch und musterte den kleinen Jungen erstaunt. »Woher weißt du, was ich gedacht habe?«
    »Ich weiß es einfach. Wie immer. Ich wusste, dass Doktor Botha die Air-Force-Soldaten angelogen hat. Und ich habe gemerkt, dass Sie ein guter Mensch sind. Ich kann die Gedanken anderer Leute nicht lesen, aber ich spüre, was sie fühlen. Jetzt im Moment machen Sie sich um jemanden Sorgen, um jemanden, den sie lieb haben. Und diese Person ist noch in der Anlage.«
    »Hast du mich auf diese Weise auch im Space Shuttle erkannt?«
    »Ja.«
    Schofield hatte die Waffen neu geladen und musste nun unwillkürlich lächeln. »Noch irgendwelche guten Ratschläge?«, fragte er Kevin.
    »Ich habe sie ein einziges Mal gesehen«, sagte der kleine Junge, »nämlich als Sie beide vor

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