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Shannara III

Titel: Shannara III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Funkelnde, gelbe Augen waren auf die ihren gerichtet, seine Schnauze verzog sich zu einem scheußlichen Grinsen und entblößte eine Menge krummer Zähne.
    »Was ist das?« flüsterte Rone Leah entsetzt.
    »Was vorhergesagt war«, erwiderte Allanon leise mit eigentümlich unbeteiligter Stimme.
    Das rötliche Wesen trat ein paar Schritte weiter nach vorn an den Rand der Schlucht. Dort blieb es erneut stehen und wartete.
    Allanon drehte sich zu dem Talmädchen und dem Hochländer um. »Es ist ein Jachyra, ein Wesen aus einem anderen Zeitalter, ein Geschöpf des Bösen. Der Zauber der Feenwesen hatte es zu Zeiten vor der Entstehung des Menschen weggesperrt - zu Zeiten, die noch viel weiter zurückliegen als jene, da die Elfen die Mauer der Verfemung errichteten. Nur Zauberkraft von ähnlicher Stärke hat es nun wieder zu befreien vermocht.«
    Er richtete sich auf und zog die schwarzen Gewänder eng um seinen Leib. »Es sieht aus, als hätte ich mich getäuscht - die Mordgeister haben vorhergesehen, daß wir eventuell diesen Weg nehmen würden. Nur in einer Gegend wie diesen Bergen, wo die Magie noch fortlebt, konnte ein Wesen wie der Jachyra losgelassen werden. Die Geister haben uns einen Widersacher entgegengeworfen, der entschieden gefährlicher ist als sie.«
    »Wie wär’s, wenn wir herausfänden, wie gefährlich«, schlug Rone tapfer vor und zog die ebenholzschwarze Klinge des Schwertes von Leah.
    »Nein.« Allanon faßte rasch nach seinem Arm. »Das ist mein Kampf.«
    Der Hochländer warf Brin einen Blick zu, daß sie ihn unterstützen sollte. »Mir scheint, daß jeder Kampf auf dieser Reise von uns allen gemeinsam ausgefochten werden muß.«
    Aber Allanon schüttelte den Kopf. »Diesmal nicht, Prinz von Leah. Du hast deinen Mut und deine Einsatzbereitschaft für dieses Mädchen ausreichend bewiesen. Ich stelle keines von beidem mehr in Frage. Doch die Macht dieses Wesens übersteigt deine Kräfte. Ihm muß ich alleine gegenübertreten.«
    »Allanon, nicht!« schrie Brin plötzlich und packte ihn am Arm.
    Er schaute daraufhin auf sie hinab, und sein ausgezehrtes Gesicht und die Augen, die alles durchdrangen, was sie verbergen wollte, waren eine Maske trauriger Entschlossenheit. Sie blickten einander an, und ohne recht zu wissen warum, ließ sie ihn los.
    »Tut es nicht«, bat sie noch einmal leise.
    Allanon hob die Hand und strich ihr über die Wange. Auf der anderen Seite der Lichtung stieß der Jachyra einen plötzlichen schrillen Schrei aus, der die Stille des Nachmittags zerriß - einen Schrei, der fast einem Lachen gleichkam.
    »Laßt mich Euch begleiten«, drängte Rone Leah starrsinnig und wollte sich wieder in Bewegung setzen.
    Der Druide versperrte ihm den Weg. »Bleib stehen, Prinz von Leah. Warte, bis du gerufen wirst.« Die schwarzen Augen hefteten sich auf die des Hochländers. »Misch dich hier nicht ein. Was immer geschieht, halte dich heraus. Gib mir dein Wort.«
    Rone zögerte. »Allanon, ich kann nicht…«
    »Gib mir dein Wort!«
    Der Hochländer blieb noch einen Augenblick trotzig vor ihm stehen und nickte dann widerwillig. »Ich verspreche es.«
    Die Augen des Druiden wanderten ein letztes Mal zu dem Mädchen vom Tal, und er schenkte ihr einen einsamen, zurückhaltenden Blick. »Paß auf dich auf, Brin Ohmsford«, wisperte er.
    Dann wirbelte er herum und machte sich an den Abstieg in die Klamm.

Kapitel 25
    Sonnenschein ergoß sich vom wolkenlos blauen Nachmittagshimmel und umriß scharf Allanons große, dunkle Gestalt, die vor dem Hintergrund des herbstlich getönten Waldes vorüberstrich. Wärme und süße Herbstdüfte hingen in der Luft und neckten zärtlich die Sinne des Druiden, und über das Waldgebiet blies ein leichtes, sanftes Windchen durch die Bäume, um die langen, schwarzen Gewänder zu zerzausen. Der Mangold-Strom schillerte in seinem Bett zwischen noch sommergrünen Gräsern azurblau und silbern, und sein Funkeln widerspiegelte sich kalt in den Augen des großen Mannes.
    Er nahm bewußt nichts wahr als die geschmeidige, rothäutige Gestalt, die katzenhaft am gegenüberliegenden Hang mit zusammengekniffenen, gelben Augen und in Vorfreude gefletschten Zähnen in die flache Senke der Klamm hinabschlich.
    Bitte komm zurück! schrie Brin in die Stille ihres Denkens, nachdem das Entsetzen der vertrauten Vorahnung, die plötzlich zurückgekehrt war, sie zu quälen, und in wilder Ausgelassenheit an den Rändern ihres Blickfeldes tanzte, ihr die Sprache verschlagen hatte.
    Das genau war

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