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Shannara III

Titel: Shannara III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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des Mangold-Stroms davonschlängelte. Dort entdeckten sie eine Ein-Raum-Hütte hinten zwischen den Waldbäumen. Sie war aus handgefällten, über Kreuz gestapelten und mit Mörtel gefugten Baumstämmen errichtet und stand auf einer Lichtung auf einer leichten Anhöhe, welche die Schwelle zu einer Reihe sanfter Hügel bildete, die sich in den Wald hineinzogen. Zwischen den Bäumen hinter der Hütte grasten ein paar Schafe und Ziegen und eine einzelne Milchkuh. Als er die beiden näherkommen hörte, erhob sich ein alter Jagdhund von seinem bevorzugten Schlafplatz neben der Veranda des Häuschens und streckte sich genüßlich.
    Der Holzfäller Jeft stand auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtung und machte mit nacktem Oberkörper Feuerholz. Mit sicherem, vielgeübtem ausholenden Schwung der langstieligen Axt zerteilte er das Holzstück, das aufrecht auf einem abgewetzten Stumpen stand, der als Hackklotz diente. Er zerrte die eingekeilte Klinge heraus und strich die gespaltenen Hälften vom Klotz, ehe er bei seiner Arbeit innehielt, um seinen herankommenden Besuchern entgegenzuschauen. Er senkte die Klinge der Axt auf den Stumpf, ließ die knorrigen Hände auf dem glatten Ende des Stiels liegen und wartete.
    »Morgen«, grüßte Brin, als sie zu ihm traten.
    »Morgen«, erwiderte der Holzfäller und nickte. Er schien keineswegs erstaunt, daß sie hier waren. Er schaute Rone an. »Na, dir geht’s wohl etwas besser, wie?«
    »Viel besser«, antwortete Rone. »Zum Teil dank Eurer Hilfe, wie man mir berichtet hat.«
    Der Waldbewohner zuckte mit den Schultern, daß sich die Muskeln seines kräftigen Körpers spannten. Er winkte zu der Hütte hin. »Auf der Veranda steht ein Eimer voll Trinkwasser. Ich bekomme es jeden Tag frisch aus den Bergen.«
    Er führte sie zum Vorbau der Hütte und zu dem versprochenen Eimer. Alle drei nahmen einen ausgiebigen Schluck. Dann setzten sie sich auf die Veranda, und der Holzfäller zog Pfeife und Tabak hervor. Er bot den Beutel seinen Gästen an, doch die lehnten ab, worauf er sich den Kopf seiner Pfeife stopfte und alleine zu rauchen begann.
    »Alles in Ordnung hinten auf der Station?« erkundigte er sich beiläufig. Es trat langes Schweigen ein. »Ich habe gehört, was neulich abends mit der Bande vom westlichen Bogengrat passiert ist.«
    Sein Blick wanderte zu Brin. »Gerüchte sprechen sich hier schneller herum, als man angesichts dieser Gegend glauben sollte.«
    Das Talmädchen erwiderte seinen Blick, ohne sich ihr Unbehagen anmerken zu lassen. »Der Händler gab uns an, wo wir Euch finden könnten«, erläuterte sie ihm. »Er meinte, Ihr könntet uns vielleicht helfen.«
    Der Holzfäller paffte an seiner Pfeife. »In welcher Hinsicht?«
    »Er sagte uns, Ihr wüßtet von diesem Land so viel, wie man nur wissen könnte.«
    »Ich lebe schon lange hier draußen«, gab der Mann ihr recht.
    Brin beugte sich nach vorn. »Wir stehen bereits in Eurer Schuld für Eure Hilfe auf der Handelsstation. Aber wir brauchen sie noch einmal. Wir müssen einen Weg durch das Land östlich von hier finden.«
    Der Holzfäller musterte sie aufmerksam und nahm dann langsam seine Pfeife zwischen den Zähnen hervor. »Östlich von hier? Du meinst Dunkelstreif?«
    Das Talmädchen und der Hochländer nickten gleichzeitig.
    Der Waldbewohner schüttelte voller Zweifel den Kopf. »Das ist eine gefährliche Gegend. Keiner geht freiwillig in den Dunkelstreif, wenn er es vermeiden kann.« Er schaute hoch. »Wie weit hinein wollt ihr denn?«
    »Ganz durch«, antwortete Brin schnell. »Und dann ins Altmoor und zum Rabenhorn.«
    »Ihr seid komplett verrückt«, erklärte der Holzfäller ohne alle Umschweife, klopfte aus seiner Pfeife die Asche und trat sie mit dem Stiefel in die Erde. »Dort gibt es Gnomen, Wandler und Schlimmeres. Da kommt ihr nie wieder lebend heraus.«
    Er bekam keine Antwort. Er musterte ihre Gesichter eins nach dem anderen, rieb sich nachdenklich das bärtige Kinn und zuckte schließlich mit den Schultern.
    »Vermutlich habt ihr eure Gründe für dieses Vorhaben, und die gehen mich freilich nichts an. Aber ich sage euch in aller Deutlichkeit, daß ihr einen großen Fehler macht - vielleicht den größten, den ihr jemals begehen werdet. Selbst die Fallensteller meiden diese Gegend. Dort verschwinden Menschen wie Rauch - einfach fort, ohne die geringste Spur.«
    Er wartete auf eine Erwiderung. Brin schaute rasch zu Rone und dann wieder zu dem Waldbewohner. »Wir müssen dorthin. Könnt Ihr uns

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