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Shannara III

Titel: Shannara III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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hochkletterst! Das will ich sehen! Ich will mal sehen, daß du irgend etwas anderes machst, als mir Schwierigkeiten zu bereiten. Was würdest du denn davon halten, wenn ich dich einfach hierlasse? Ha, wie würde dir das gefallen? Ich schätze, dann kämst du dir nicht mehr so clever vor. Jetzt komm da raus!«
    Brin und Rone traten durch die dichtstehenden Bäume und Sträucher, die ihnen die Sicht versperrten, und standen am Rand einer kleinen Lichtung mit einem weiten, ruhigen Teich in der Mitte. Auf der anderen Seite kroch ein alter Mann ziellos auf Händen, und Knien herum. Als er sie kommen hörte, rappelte er sich in die Höhe.
    »Aha! Du hast dich also durchgerungen…!« Er hielt plötzlich inne, als er sie sah. »Wer seid ihr denn? Na, egal. Es spielt nicht die geringste Rolle. Haut ab hier und verschwindet dorthin, wo ihr hergekommen seid!«
    Er drehte sich mit einer verscheuchenden Handbewegung um und kroch wieder am Waldrand entlang, wobei seine knochendünnen Arme nach links und rechts tasteten und sein magerer, gekrümmter Körper wie ein verdrehtes Stück Reisig aussah. Große Büschel zottigen weißen Haars und Barts hingen um seine Schultern, und seine grünen Kleider und das kurze Cape waren zerfetzt und zerschlissen. Das Talmädchen und der Hochländer starrten erst ihn und dann einander verblüfft an.
    »Das ist einfach albern!« wütete der alte Mann weiter und schrie seinen Zorn den schweigenden Bäumen entgegen. Dann drehte er sich um und sah, daß die Wanderer noch immer da waren. »Na, worauf wartet ihr noch? Macht, daß ihr fortkommt! Das ist mein Zuhause, und ich habe euch nicht eingeladen! Also raus, raus hier!«
    »Hier lebt Ihr?« erkundigte sich Rone und schaute sich voller Zweifel um.
    Der alte Mann schaute ihn an, als wäre er nicht ganz bei Trost. »Hast du nicht gehört? Was glaubst du, warum ich sonst um diese Uhrzeit hier wäre?«
    »Ich weiß es nicht«, mußte der Hochländer zugeben.
    »Um diese Tageszeit sollte man zu Hause sein«, fuhr der andere in fast scheltendem Ton fort. »Was macht ihr überhaupt hier? Habt ihr kein Zuhause, wo ihr hingehen könntet?«
    »Wir sind den ganzen Weg von Shady Vale im Südland gekommen«, wollte Brin dem alten Mann erklären, doch der gaffte sie nur verständnislos an. »Das liegt mehrere Tagesritte hinter dem Regenbogensee.« Der Gesichtsausdruck des alten Mannes blieb unverändert. »Jedenfalls suchen wir hier nach jemandem, der…«
    »Hier gibt es niemanden außer mir.« Der alte Mann schüttelte entschieden den Kopf. »Und Wisper, und den kann ich nicht finden. Wo glaubt ihr…?«
    Er hielt verwirrt inne und wandte sich ab, als wollte er seine Suche nach dem rätselhaften Vermißten wieder aufnehmen. Brin warf Rone einen zweifelnden Blick zu.
    »Wartet eine Minute!« rief sie hinter dem alten Mann her, der sich darauf mit einem Ruck umdrehte. »Ein Holzfäller hat uns von dem Mann erzählt. Er berichtete uns, er würde hier draußen leben und sein Name sei Cogline.«
    Der Alte zuckte mit den Schultern. »Noch nie gehört!«
    »Nun ja, vielleicht lebt er in einer anderen Gegend dieses Tales. Vielleicht könntet Ihr uns sagen, wo wir…«
    »Du hörst wohl nicht gut, wie?« unterbrach der andere sie gereizt. »Ich weiß nicht, wo das liegt, wo ihr herkommt - und es ist mir auch egal -, aber ich wette, ihr habt es nicht gerne, wenn komische Leute in Eurem Zuhause rumlaufen, oder? Ich wette, Ihr kennt jeden, der dort lebt, zu Besuch ist oder was auch immer! Warum also glaubt ihr, daß es sich bei mir anders verhalten sollte?«
    »Ihr meint, dieses ganze Tal wäre Euer Zuhause?« fragte Rone ungläubig.
    »Natürlich ist es mein Zuhause. Das habe ich euch jetzt schon ein halbes Dutzendmal gesagt! Nun verschwindet hier und laßt mich in Frieden!«
    Er stampfte mit einem mit Sandale bekleideten Fuß kräftig auf und wartete, daß sie gingen. Doch die beiden blieben einfach stehen.
    »Das hier ist doch der Kamin, oder?« fragte Rone hartnäckig und geriet nun etwas in Wut über den zänkischen Alten.
    Der Greis reckte resolut das magere Kinn vor. »Und wenn?«
    »Wenn ja, dann muß ein Mann namens Cogline hier wohnen - oder zumindest hat er bis vor zwei Jahren hier gewohnt. Und davor muß er jahrelang hier gelebt haben, hat man uns erzählt. Wenn Ihr also schon einige Zeit hier draußen seid, müßt Ihr etwas über ihn wissen.«
    Der alte Mann schwieg einen Augenblick und zog nachdenklich die buschigen Augenbrauen zusammen. Dann schüttelte er

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