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Shannara III

Titel: Shannara III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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entschieden den zottigen Kopf. »Ich habe euch schon einmal erklärt, daß ich noch nie von ihm gehört habe. Hier gibt’s keinen mit diesem Namen, weder jetzt noch früher. Niemanden.«
    Aber Brin hatte etwas in den Augen des alten Mannes beobachtet. Sie trat einen Schritt näher und blieb vor ihm stehen. »Ihr kennt den Namen, nicht wahr? Cogline - ihr kennt ihn.«
    Der Alte gab nicht nach. »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Jedenfalls muß ich dir das nicht auf die Nase binden!«
    Brin deutete mit dem Zeigefinger auf seine Brust. »Ihr seid Cogline, stimmt’s?«
    Der alte Mann brach in heftiges Gelächter aus. »Ich? Cogline? Ha, ha, das wäre ja witzig! Da hätte ich ja eine Menge Talent! Haha, das ist ja ein Witz!«
    Das Talmädchen und der Hochländer beobachteten ihn fassungslos, wie er unter hysterischem Gelächter vornüberkippte und sich zu Boden fallen ließ. Rone nahm Brin am Arm und zog sie zu sich herum.
    »Um der Katze willen. Brin - der Alte ist verrückt!« flüsterte er.
    »Was sagst du da? Verrückt bin ich?« Der Greis war wieder auf den Beinen und sein faltiges Gesicht von Zorn gerötet. »Ich sollte dir zeigen, wie verrückt ich bin! Und jetzt raus aus meinem Haus! Ich wollte euch von Anfang an nicht hierhaben, und ich will euch immer noch nicht! Raus!«
    »Wir wollten Euch nichts Böses«, versuchte ein verlegener Rone sich zu entschuldigen.
    »Raus, raus, raus! Ich werde euch in Rauchwölkchen verwandeln! Ich werde euch in Brand stecken und zusehen, wie ihr verbrennt. Ich werde… ich werde…«
    Er hüpfte in unbeherrschtem Zorn auf und ab, seine knochigen Hände ballten sich zu Fäusten, und sein zottiges, weißes Haar flog in alle Richtungen. Rone trat hinzu, um ihn zu beruhigen.
    »Bleib mir vom Leib!« kreischte der andere laut und streckte einen dünnen Arm wie eine Waffe aus. Der Hochländer blieb auf der Stelle stehen. »Bleib zurück! Oh, wo steckt nur dieser dumme…! Wisper!«
    Rone schaute sich erwartungsvoll um, doch niemand erschien. Der alte Mann war inzwischen außer sich vor Wut, wirbelte herum, brüllte in den dunklen Wald und ruderte mit den Armen wie mit Windmühlenflügeln.
    »Wisper! Wisper! Komm sofort hierher und beschütze mich vor diesen Unruhestiftern! Wisper, zum Teufel mit dir! Willst du zulassen, daß sie mich umbringen? Muß ich mich ihnen einfach widerstandslos ergeben? Wozu bist du eigentlich nutze, du Dummkopf…! Ich hätte nie meine Zeit mit dir vergeuden sollen! Komm heraus! Auf der Stelle!«
    Das Talmädchen und der Hochländer beobachteten die Possen des Alten mit einer Mischung aus Argwohn und Erheiterung. Wer immer Wisper war, offenbar hatte er vor einiger Zeit beschlossen, daß er mit alledem nichts zu tun haben wollte. Doch der alte Mann war nicht bereit aufzugeben. Er hüpfte weiter hysterisch herum und brüllte in die Leere. Schließlich drehte Rone sich wieder zu Brin um.
    »So kommen wir nicht weiter«, erklärte er und sprach bewußt leise. »Machen wir uns auf den Weg und sehen zu, wie wir uns auf eigene Faust durchschlagen. Der alte Mann hat offensichtlich den Verstand verloren.«
    Aber Brin schüttelte den Kopf, als sie an die Worte des Holzfällers Jeft über Cogline denken mußte: ein merkwürdiger Kauz, verrückter als ein Esel auf dem Eis. »Laß es mich noch einmal versuchen«, entgegnete sie.
    Sie ging auf den alten Mann zu, doch der fuhr sie sogleich an. »Du willst nicht auf mich hören, wie? Ich warne dich zum letzten Mal. Wisper! Wo steckst du? Komm hier heraus. Komm her! Komm her!«
    Brin blieb unwillkürlich stehen und schaute sich um. Es war noch immer nichts zu sehen. Dann stapfte Rone an ihr vorbei und winkte ungeduldig.
    »Nun hört mal her, alter Mann. Was genug ist, ist genug. Hier gibt es niemanden außer Euch und uns, also hör auf mit diesem…«
    »Ha, niemanden außer mir, glaubt ihr?« Der Alte sprang triumphierend in die Höhe und landete in geduckter Haltung. »Ich werde euch zeigen, wer hier ist, ihr… ihr Eindringlinge! Kommt nur mit zu mir, ja? Ich werde es euch schon zeigen! Wisper! Wisper! Verdammter…«
    Rone schüttelte hoffnungslos den Kopf und grinste, als plötzlich wie aus dem Nichts keine zehn Meter vor ihm der größte Kater auftauchte, den er jemals in seinem Leben gesehen hatte. Er war von dunkelgrauer Grundfarbe mit schwarzen Streifen an den Flanken, die nach oben über seinen schräg abfallenden Rücken liefen, mit schwarzem Gesicht, schwarzen Ohren, schwarzem Schwanz und breiten, fast

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