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Shannara IV

Titel: Shannara IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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anderes erzählt. Fast alle glauben, daß es nur einen Volkspark und eine Sendic-Brücke gab - die, die sie jetzt sehen. Das Schwert von Shannara ist, falls es überhaupt jemals existiert hat, einfach verschwunden.«
    Par schaute sie ungläubig an. »Der Wald, die Brücke und der Park haben sich über Nacht verändert?«
    Sie nickte. »Einfach so.«
    »Aber…?«
    »Magie, mein Junge«, flüsterte Padishar Creel als Antwort auf seine unausgesprochene Frage.
    Sie spazierten weiter, so lange, bis sie sich wieder dem farbigen Tuch näherten, auf dem die Reste ihres Essens standen. Die Kinder waren zurückgekommen und aßen die Kuchen.
    »Die Föderation benutzt keine Magie«, behauptete Par immer noch verwirrt. »Sie haben die Magie verboten.«
    »Sie haben ihre Benutzung durch andere verboten, ja«, stimmte der große Mann ihm zu. »Vielleicht, um sie selbst zu benutzen? Oder um sie an andere weiterzugeben? Oder an etwas anderes?« Er betonte die letzten Worte.
    Par sah ihn bestürzt an. »Meinst du die Schattenwesen?«
    Weder Padishar Creel noch Damson Rhee antworteten. Pars Gedanken überschlugen sich. Die Föderation und die Schattenwesen im Bunde miteinander - war das möglich?
    »Ich denke schon lange über das Schicksal des Schwertes von Shannara nach«, grübelte Padishar Creel, wobei er darauf achtete, daß ihn die Kinder nicht hören konnten. »Das Schwert ist auch ein Teil der Geschichte meiner Familie. Es schien mir schon immer seltsam, daß es auf einmal verschwunden sein sollte. Zweihundert Jahre lang ruhte es in einem Block aus Marmor. Wie konnte es da einfach verschwinden? Was geschah mit dem Block, in den es eingepflanzt wurde? Ist er vielleicht weggezaubert worden?« Er sah Par an. »Damson hat lange nach der Antwort gesucht. Nur wenige haben sich daran erinnert, wie das Schwert verschwunden ist. Sie sind jetzt alle tot - aber ich kenne ihre Geschichte.« Er lächelte. »Jetzt bietet sich die Gelegenheit herauszufinden, ob die Geschichte wahr ist. Liegt das Schwert von Shannara hier in dieser Schlucht? Du und ich, wir werden die Antwort finden. Die Wiedergeburt der Magie des Elfenhauses von Shannara ist vielleicht der Schlüssel zur Freiheit der Vier Länder. Wir müssen es herausfinden.«
    Damson Rhee schüttelte ihr tizianrotes Haupt. »Du scheinst darauf versessen, Padishar Creel, dein Leben wegzuwerfen. Und das Leben anderer wie das Leben dieses Jungen. Das werde ich nie verstehen.« Sie verließ die beiden Männer, um sich um die Kinder zu kümmern. Par gefiel es gar nicht, daß ein Mädchen, das jünger zu sein schien als er selbst, ihn einen Jungen nannte.
    »Sei auf der Hut vor ihr, Par Ohmsford«, murmelte der Anführer der Geächteten.
    »Sie hat kein Vertrauen in unser Glück«, stellte Par fest.
    »Tja, sie sorgt sich grundlos. Wir verfügen über die Kraft von sieben Männern und können es mit den Gefahren, die möglicherweise in der Grube auf uns warten, aufnehmen. Und wenn wir auf Magie stoßen, dann haben wir dein Wunschlied und das Schwert des Hochländers. Genug jetzt!« Padishar Creel blickte zum Himmel auf. »Es wird bald dunkel, mein Junge.« Er legte seinen Arm um den Talbewohner und zog ihn zu Damson Rhee und den Kindern.

Kapitel 19
    Als Padishar Creels zusammengewürfelte Familie den Parkrand erreichte und im Begriff war, auf die Hauptstraße hinauszutreten, drehte sich Damson Rhee zum Anführer der Geächteten um und sagte: »Die Wachtposten, die an der Mauer patrouillieren, wechseln sich um Mitternacht vor dem Föderationstorhaus ab. Ich kann dafür sorgen, daß ein kleiner Zwischenfall sie so lange aufhält, bis ihr in der Schlucht verschwunden seid - falls ihr immer noch dazu entschlossen seid. Ihr müßt auf jeden Fall von Westen her hineingehen.« Dann hob sie den Arm, zog eine Silbermünze aus Pars Ohr und gab sie ihm. Die Münze trug ihr Abbild. »Sie soll dir Glück bringen, Par Ohmsford« sagte sie. »Du wirst es brauchen, wenn du weiterhin auf ihn hörst.« Sie warf Padishar Creel einen zornigen Blick zu, nahm die Kinder an der Hand und verschwand, ohne sich umzudrehen, in der Menge. Der Anführer der Geächteten und der Talbewohner blickten ihr nach.
    »Wer ist sie, Padishar?« fragte Par.
    Padishar Creel zuckte die Schultern. »Wer sie sein will. Es gibt so viele Geschichten über ihre Herkunft wie über meine. Komm jetzt. Es wird auch für uns Zeit zu gehen.«
    Er führte Par wieder durch die Stadt und hielt sich dabei an die weniger bevölkerten Straßen und

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