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Shoal 01 - Lichtkrieg

Shoal 01 - Lichtkrieg

Titel: Shoal 01 - Lichtkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Gibson
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weiter fortgesetzt. Der Gemeinschaft stehen nur noch drei orbitale Kampfschiffe zur Verfügung, die samt und sonders mehrere Jahrhunderte alt sind. Und die Gemeinschaft benötigt dringend ein neues System, wohin sie ausweichen kann, denn ansonsten ist ihr Untergang besiegelt.«
    »Sie sagen, dass diese Schiffe trotz ihres Alters so ausgerüstet sind, dass sie von Piloten gesteuert werden können, die Maschinenköpfe sind? Hat man denn keine Angst, die Uchidaner könnten noch einmal zu derselben List greifen, wenn man mir erlaubt, eines dieser Schiffe zu navigieren?«
    »Das ist eine gute Frage, aber man glaubt nicht, dass die Uchidaner diese Vermessungsexkursion ernsthaft gefährden können. Wenn sich die Expedition als Erfolg erweist und die Gemeinschaft sich einen neuen Besiedlungsvertrag sichert, können die Uchidaner Redstone ganz für sich allein behalten. Die Hauptsorge besteht darin, dass sich Außenstehende einmischen könnten – andere Kolonien, potenzielle oder reale, die bereit sind, mit Waffengewalt um eine unbewohnte Welt zu kämpfen. Außerdem kann ein Pilot, der ein Maschinenkopf ist, die Schiffe der Gemeinschaft am besten steuern. Die Fregatte, die man in dieses System entsendet, wäre hoffnungslos im Nachteil, wenn sie von einem normalen Piloten gelenkt würde und dabei auf ein feindliches Schiff träfe, das einen Maschinenkopf an Bord hat. Man kann einfach nicht auf jemanden wie Sie verzichten, egal, was in der Vergangenheit passiert ist. Sie werden ein unverzichtbarer Bestandteil dieser Mission sein.«
    Dakota lehnte sich zurück und dachte fieberhaft nach. »Ich hoffe nur, dass die Bezahlung wirklich großzügig bemessen ist.«
    »Das ist sie, verlass dich drauf.« Joseflachte und schüttelte den Kopf. »Mit dem Geld, das du verdienst, können wir beide uns einen Asteroiden suchen, ihn mit einem Planetengenerator ausrüsten und ihn unsere Heimstatt nennen. Lass deine Ghost-Implantate mit dem Black-Rock-System kommunizieren, und du wirst feststellen, dass ich nicht übertreibe.«
    Dakotas Ghost zeigte ihr unverzüglich die Details dieser finanziellen Transaktion und die raffinierten Tricks, mit denen man zu verschleiern versuchte, woher das Geld stammte und wer genau es erhielt. Die Hälfte der Summen, die man Dakota und Josef auszahlen wollte, befanden sich bereits auf bestimmten Konten. Selbst mit dieser ersten Rate konnte Dakota sich schon als sehr, sehr reich bezeichnen.
    Gardner schmunzelte. »Sie können nicht abstreiten, dass Sie für Ihren Einsatz gut bezahlt werden.«
    Dakota schwindelte, und sie musste sich bemühen, angesichts des immensen Betrages, der vor ihrem geistigen Auge aufblitzte, eine gleichgültige Miene beizubehalten.
    »Und was ist mit Ihnen, Mr. Gardner? Was springt für Sie dabei heraus? Sie selbst sind doch kein Mitglied der Freien Demokratischen Gemeinschaft, oder?«
    »Nein, das bin ich in der Tat nicht. Aber ich vertrete Investoren von außerhalb, die dafür sorgen, dass diese Expedition überhaupt stattfinden kann. Man kann extrem hohe Profite ernten, wenn man frühzeitig genug Gelder in eine erfolgreiche Kolonie hineinsteckt.«
    Das reicht mir als Erklärung, sagte sich Dakota. Es musste ihr reichen, da ihr gar keine andere Wahl blieb, als auf das Angebot einzugehen.
    »Wenn du mich in die Pfanne haust, Josef, dann wüsste ich gern, woran ich bin. Was genau hast du dem Kerl über mich erzählt?«
    Dakota hatte Josef gegen eine Wand geschubst und krallte ihre Finger in sein Hemd; vorsichtig legte Josef eine Hand um Dakotas fest geballte Faust. Gardner hatte das Zimmer vor wenigen Minuten verlassen.
    »Lass mich los, Dakota.« Josef versuchte, einen vernünftigen Ton anzuschlagen.
    »Du verlangst von mir, dass ich mich für möglicherweise mehrere Monate in eine hermetisch versiegelte Stahlkiste einschließen lasse, umgeben von Leuten, die einen guten Grund haben, einer wie mir den Tod zu wünschen. Falls du mir etwas verheimlicht hast – und wenn es nur ein klitzekleines Detail ist –, dann schwöre ich dir, dass ich dir mit einer Pistole deine hübsche Fresse wegpuste. Das Letzte, was du sehen wirst, werde ich sein, und zwar, wie ich auf den Abzug drücke.«
    Josef würgte ein gekünsteltes Lachen hervor, und Dakota lockerte ein wenig ihren Griff. »Dakota, du bist zu mir gekommen, schon vergessen? Du batest mich um Hilfe. Oder ist es für dich vielleicht praktischer, wenn du es vorziehst, dich nicht mehr daran zu erinnern?« Er schaffte es, einen vorwurfsvollen

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