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Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen (Romantica-Novellenreihe) (German Edition)

Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen (Romantica-Novellenreihe) (German Edition)

Titel: Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen (Romantica-Novellenreihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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maskenhafte Lächeln des Nachrichtensprechers.
    Als nächstes stürmte sie ohne anzuklopfen in das Nachbarzimmer, wo sie die beiden jungen Männer in stürmischer Umarmung auf dem Bett liegend überraschte. Nora lief puterrot an. „Ich … äh … Verzeihung“, stotterte sie und wandte sich ab.
    Shy lachte amüsiert auf und löste sich sanft aus Irvines Armen. „Aber Mrs. Lakehurst, wir sind doch alle keine Teenager mehr. Ich bitte Sie. Was ist denn der Grund für die ganze Aufregung?“
    Nora atmete tief durch und drehte sich wieder um. Ihre Hände zitterten leicht. „Das Flugzeug meines Mannes ist vom Radar verschwunden. Es kam gerade in den Nachrichten.“
    „Montoya“, murmelte Shy und ordnete seine desolate Kleidung, während Irvine mit offenem Hemd im Badezimmer verschwand.
    „Aber das allein ist es nicht, Mr. Black. Ich mache mir Sorgen um meinen Jungen!“, rief die hübsche Frau aus.
    „Dominik? Keine Sorge, Mrs. Lakehurst. Der Junge befindet sich in einem Internat in der Nähe von Luzern. Ich habe alle Kontaktdaten da“, er deutete auf seine Weste, die auf dem Boden lag und unter anderem sein Notizbuch enthielt. „Wir werden uns darum kümmern, sobald diese Sache hier ausgestanden ist.“
    Nora seufzte erleichtert auf.
    Shys Handy klingelte. Detective war am anderen Ende der Leitung. „Hören Sie, gerade wurden die Trümmer von Lakehursts Flugzeug in der Wüste gefunden. Unsere Spezialisten vermuten als Explosionsursache eine Bombe mit Zeitzünder. Es gibt keine Überlebenden. Seine Frau ist in größter Gefahr. Montoyas Killer sind vermutlich auch hinter Ihnen her. Ich will wissen, wo Sie sich aufhalten! Zu Ihrer eigenen Sicherheit!“ Die Stimme duldete keinen Widerspruch. Dennoch war Shy nicht gewillt, so einfach ihren Aufenthaltsort preiszugeben.
    „Ich kann nicht sagen, dass ich das Ableben von Mr. Lakehurst bedaure. Dieses Schwein wollte seine eigene Frau als Prostituierte verkaufen. Was ist mit der CD?“, fragte er zurück.
    „Die ist echt, das haben unsere Experten bestätigt. Der Richter hat bereits einen Haftbefehl gegen Montoya ausgestellt. Aber wir brauchen Mrs. Lakehurst als Kronzeugin, was den Tatbestand der Entführung angeht.“
    „Die weiß mit Sicherheit nichts über die schmutzigen Geldgeschäfte ihres Mannes“, erwiderte Shy und warf einen Blick auf die ängstlich dreinschauende Blondine. Diese schüttelte heftig den Kopf zur Bestätigung, obwohl sie der Unterhaltung nur halb folgen konnte.
    „Haben Sie Norton schon gefunden?“, erkundigte sich Shy jetzt.
    „Der Hubschrauber und ein paar Suchflugzeuge sind seit zwei Stunden unterwegs. Eine Bodenstaffel ebenfalls. Ich rechne damit, dass wir ihn innerhalb des errechneten Radius in ein bis zwei Stunden finden werden. Es gibt dort draußen keine Verstecke.“ Genau das war das Problem. Es gab ebenso wenig Schatten. Ein Stadtmensch wie Norton war ohne Wasser in der Sierra Nevada verloren. Aber ein unbestimmtes Gefühl sagte Shy, dass sein Klient noch lebte.
    „Auch keine Minen? Wenn Sie den Mann nicht bald finden, wird er ein gefundenes Fressen für die Geier sein.“ Shy biss sich auf die Zunge, als er Noras entsetztes Gesicht sah. Das hätte er wirklich rücksichtsvoller ausdrücken können!
    Es blieb einige Sekunden still in der Leitung. „Zwei Meilen weiter gibt es ein stillgelegtes Silberbergwerk und eine unbewohnte Minenstadt“, meinte Woods nach kurzer Überlegung.
    „Erweitern Sie den Radius! Wir dürfen keine Möglichkeit außer Acht lassen!“
    Shy legte auf, ohne dem Ermittler die dringendste Frage beantwortet zu haben. Stattdessen wandte er sich an seine Begleiter. „Ich fahre zur Tankstelle, besorge ein paar Lebensmittel und Klamotten zum Wechseln. In etwa zwanzig Minuten hole ich euch hier ab. Wir fahren nach Flagstaff.“
    „Wieso so plötzlich?“, fragte Irvine nach, der nun lässig angelehnt im Türrahmen des Badezimmers stand. Auf seinem Gesicht lag ein verträumter Ausdruck. Was wäre wohl alles geschehen, wenn diese Nora nicht so unvermittelt hereingeplatzt wäre?
    Shy wandte sich zu ihm um. „Lakehursts Jet ist in die Luft geflogen. Das war kein Unfall. Schätze, sie sind jetzt hinter Nora und uns her. Du bleibst bei ihr, bis ich wiederkomme.“
    Irvines Hand krallte sich fester in den Holzrahmen. Sollte er denn gar nicht mehr zur Ruhe kommen? „Hier“, Shy warf ihm die zweite Automatik zu, die er Noras Wächter abgenommen hatte. „Nur für alle Fälle. Schieß erst, wenn du das Weiße im

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