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Sieben Tage für die Ewigkeit - Roman

Sieben Tage für die Ewigkeit - Roman

Titel: Sieben Tage für die Ewigkeit - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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und seine Hand näherte sich ihrer.
    »Wie beim letzten Mal handelte es sich um eine geschäftliche Besprechung.«
    »Das war zwar keine richtige Antwort, aber Sie kommen meiner zweiten Frage zuvor. Was ist Ihr Beruf? Für wen arbeiten Sie?«
    »Man könnte sagen, ich hätte eine Mission.«
    Lukas trommelte nervös mit den Fingern auf den Tisch.
    »Welche Art Mission?«, beharrte Zofia.
    Lukas wandte die Augen kurz von ihr ab, ein anderer Blick hatte seine Aufmerksamkeit angezogen: In einer Ecke des Restaurants hatte er Blasius entdeckt, der ihn hinterhältig lächelnd betrachtete.
    »Was ist?«, fragte sie. »Fühlen Sie sich nicht gut?«
    Lukas war plötzlich wie verwandelt. Zofia erkannte kaum den Mann in ihm wieder, mit dem sie diesen Abend, so reich an unausgesprochenen, zärtlichen Gefühlen, verbracht hatte.
    »Stellen Sie mir keine Fragen mehr«, sagte er. »Holen Sie Ihren Mantel an der Garderobe und fahren Sie nach Hause. Ich melde mich morgen, ich kann jetzt nichts erklären, es tut mir leid.«
    »Aber was ist denn mit Ihnen los?«, fragte sie verblüfft.
    »Gehen Sie jetzt!«
    Sie erhob sich und steuerte auf die Garderobe zu. Ihre Sinne waren geschärft, und sie nahm die kleinste Kleinigkeit wahr: das Besteck, das zu Boden fiel, die Gläser, die aneinander stießen, den alten Herrn, der sich die Oberlippe mit einem Taschentuch abwischte, das fast so alt war wie er selbst, die schlecht gekleidete Frau, die gierig auf die Süßspeisen starrte, den Geschäftsmann, der seine eigene Rolle spielte, indem er eine Zeitung las, jenes Paar, das nicht mehr sprach, seit sie sich erhoben hatte. Sie beschleunigte den Schritt, und endlich schlossen sich die Lifttüren hinter ihr. In ihrem Inneren tobten die widersprüchlichsten Gefühle.
    Sie trat ins Freie, wo ihr der Wind entgegenschlug. Im Wagen, der eilig davonfuhr, gab es nur noch sie und einen Hauch von Melancholie.
    Als Blasius den Platz einnahm, den Zofia frei gemacht hatte, ballte Lukas die Fäuste.
    »Nun, wie steht unsere Sache?«, meinte er vergnügt.
    »Was haben Sie hier zu suchen?«, fragte Lukas mit einer Stimme, die seinen Ärger nicht zu verbergen suchte.
    »Ich bin für die interne und externe Kommunikation verantwortlich, also bin ich hier, um mit Ihnen zu kommunizieren!«
    »Ich bin Ihnen keine Rechenschaft schuldig!«
    »Aber, aber, Lukas! Wer spricht denn hier von Rechenschaft? Ich bin nur gekommen, um mich nach der Gesundheit meines Schutzbefohlenen zu erkundigen, und nach dem zu urteilen, was ich gesehen habe, scheint es ihm prächtig zu gehen.«
    Blasius gab sich zuckersüß und heuchlerisch.
    »Ich wusste, dass Sie brillant sind, aber ich muss zugeben, dass ich Sie noch unterschätzt habe.«
    »Wenn das alles ist, was Sie mir zu sagen haben, möchte ich Sie bitten, sich jetzt zu verabschieden!«
    »Ich habe beobachtet, wie Sie sie mit Ihren schönen Reden eingelullt haben, und beim Dessert war ich ehrlich beeindruckt! Denn das, mein Lieber, grenzt an Genialität!«
    Lukas musterte Blasius aufmerksam und versuchte herauszufinden, was diesen Vollidioten so heiter stimmen mochte.
    »Die Natur hat Sie eher stiefmütterlich behandelt, Blasius, aber verzweifeln Sie nicht. Es wird eines Tages eine Sünderin bei uns geben, die etwas so Schlimmes angestellt hat, dass sie dazu verurteilt wird, ein paar Stunden in Ihren Armen zu verbringen!«
    »Keine falsche Bescheidenheit, Lukas! Ich habe alles verstanden, und ich bin ganz Ihrer Meinung. Ihre Intelligenz überrascht mich immer wieder.«
    Lukas wandte sich um und verlangte mit einem Handzeichen nach der Rechnung. Blasius nahm sie sogleich und reichte dem Oberkellner seine Kreditkarte.
    »Lassen Sie, das mache ich!«
    »Worauf wollen Sie eigentlich hinaus?«, fragte Lukas und nahm Blasius die Rechnung hastig aus der feuchten Hand.
    »Sie sollten mir mehr Vertrauen schenken. Muss ich Sie daran erinnern, dass Ihnen wegen meiner Fürsorge diese Mission übertragen wurde? Also spielen wir uns kein Theater vor, schließlich wissen wir es beide!«
    »Was wissen wir?«, fragte Lukas und erhob sich.
    »Wer sie ist!«
    Lukas setzte sich langsam wieder und musterte Blasius.
    »Und wer ist sie?«
    »Sie ist die andere, mein Lieber … Ihr Gegenpart!«
    Lukas’ Mund öffnete sich leicht, so als bekäme er plötzlich nicht mehr genug Luft. Blasius fuhr fort:
    »Diejenige, die sie gegen uns ins Feld geschickt haben. Sie sind unser Teufel, und sie ist ihr Engel, ihre Beste.«
    Blasius beugte sich zu Lukas vor, der

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