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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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werden die DRUSUS dort vorfinden. Machen Sie's
gut.«
    »Sie auch«, antwortete der General und sah Rhodan an. »Ich wünsche Ihnen viel Glück.«
    »Danke. Bis bald.«
    Rhodan wandte sich schnell um und verließ die Zentrale. Er mußte sich beeilen, damit keine
Verzögerungen eintraten. Als er in den Hangar kam, wurden gerade die letzten Ausrüstungspakete
von der CALIFORNIA-Besatzung in die Transmitter geschoben. Rhodan war der letzte, der den Sprung
wagte. Er brachte die Waffen und Spezialgeräte mit.
    Er betrat den fünften Energiekäfig und sah auf die Uhr. Inzwischen mußten die anderen Männer
bereits den Käfig des Empfängers verlassen haben. Vielleicht noch zwanzig Sekunden …
    Der Offizier, der das Verladekommando befehligte, grüßte.
    »Alles Gute!«
    »Danke«, gab Rhodan zurück.
    Noch zehn Sekunden.
    Der Alarm schrillte durch das Schiff. Über Lautsprecher gab Deringhouse bekannt: »Achtung,
Achtung! Wir werden erneut von starken Einheiten angegriffen. Transition in zwanzig Sekunden!
Transition in zwanzig Sekunden!«
    Rhodan hatte noch fünf Sekunden. Zeit genug.
    Er legte den Transporthebel nach unten – und stand noch in derselben Sekunde im Empfänger
auf Zalit. Er spürte so gut wie nichts von der Entmaterialisation, nur veränderte sich vor seinen
Augen die Umgebung. Wo eben noch die glatten Schiffswände der CALIFORNIA gewesen waren,
schimmerten nun die rauhen Felsüberhänge einer riesigen Höhle.
    Männer liefen geschäftig hin und her. Einige eilten herbei und kümmerten sich um die
Ausrüstung. Mit einem schnellen Blick erkannte Rhodan, daß alles nach Plan verlaufen war. Der
Empfänger ruhte tatsächlich im besten Versteck, das er sich vorstellen konnte. Die Höhle war groß
genug, sie alle aufzunehmen, und sicherlich war sie so gelegen, daß man sie nicht entdeckte.
    Er verließ das Energiegatter und traf Atlan, der zusammen mit Bully das Ausladen
beaufsichtigte.
    »Bis jetzt alles wie geplant«, murmelte Bully und sprang zur Seite, als jemand mit einem
schweren Paket vorbeikam. »Möchte nur wissen, wo wir sind. Toffner hat keine Einzelheiten
berichtet.«
    »Er wird sich schon melden, das war so vereinbart«, beruhigte ihn Rhodan. Innerlich war er
nicht ganz so ruhig. Wenn Toffner etwas passiert war, saßen sie hier fest. »Jedenfalls sind wir
auf Zalit, und niemand hat Verdacht geschöpft. Damit können wir zufrieden sein.«
    Bully grinste und wandte sich an Atlan: »Wie fühlt man sich als Admiral, der wie ein Zaliter
aussieht und Soldat in der Armee eines Robotgehirns werden soll?«
    Atlan grinste freimütig zurück. »Sicher nicht sehr viel schlechter als mein dicker Freund, der
bald als Rekrut über den Kasernenhof gescheucht wird.«
    »Es ist wieder einmal ein Glück, daß ich kein Mensch bin«, piepste Gucky, der
herbeigewatschelt kam. »Mich können die Arkoniden nicht einziehen. Ich werde kein Rekrut.«
    »Die wollen den Krieg ja auch nicht verlieren«, stellte Bully fest und sah sich aufmerksam um.
»Wo sind wir eigentlich?«
    Seine Frage ließ die Gegenwart aktuell werden. Rhodan gab Befehl, zuerst die Waffen
auszupacken und zu verteilen. Im Falle eines Angriffs wollte man nicht unvorbereitet sein.
    Und mitten in die ganze Aufregung hinein sagte Gucky plötzlich: »Draußen – vor der
Höhle – kommt jemand.«
    Rhodan orientierte sich blitzschnell und erkannte, daß die Höhle nur einen Ausgang besaß. Er
schob einen kleinen Handstrahler in die weite Tasche seines Anzugs, der ihn als typischen Zaliter
kennzeichnete, strich sich über die kupferfarbenen Haare und schritt auf den Höhlenausgang
zu.
    »Ich werde nachsehen, wer es ist«, sagte er und fügte hinzu: »Gucky, halte dich in Sichtweite.
Du wirst wissen, wann du eingreifen mußt.«
    Natürlich würde der Mausbiber das wissen, denn er war ja schließlich Telepath. Ein Gedanke von
Rhodan würde genügen.
    Rhodan aber, ein waschechter Zaliter im wahrsten Sinne des Wortes, verließ den Schutz der
Höhle, als er den einzelnen Mann auf sich zukommen sah. Es war – augenscheinlich – ein
Eingeborener von Zalit. Rhodan vermutete, es mit Toffner zu tun zu haben.
    Aber Toffner trug eine Waffe, die er nun auf Rhodan richtete. Das war ein gutes Zeichen, denn
es bewies Rhodan, daß seine Maskerade echt war. Wenn Toffner getäuscht wurde, der nun seit drei
Jahren auf Zalit lebte …
    »Guten Tag, Jeremy Toffner«, sagte er auf englisch. »Sie können Ihre Munition sparen.«
    Toffner

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