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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ärgerlich.
    »Tut mir leid«, entgegnete Ättler. »Wir haben Saedelaere aufgegriffen. Er scheint nicht bei Sinnen zu sein. Ich vermute, daß er sehr krank ist.«
    Hughens Stimmung schlug sofort um.
    »Bleiben Sie bei ihm und lassen Sie niemand an ihn heran. Der Korridor, in dem Sie ihn gefunden haben, wird abgesperrt. Ich unterrichte die Zentrale.«
    »Gut«, sagte Ättler.
    Als er aufblickte, war Alaska Saedelaere zu Boden gesunken. Desancon stand breitbeinig neben ihm und wußte offenbar nicht, was er nun tun sollte.
    Sekunden später flimmerte es am Ende des Korridors. Perry Rhodan und Gucky wurden sichtbar. Ättler begriff, daß der Ilt zusammen mit Rhodan aus der Zentrale direkt hierher teleportiert war, um möglichst schnell bei Alaska Saedelaere zu sein.
    Rhodan trug eine verwaschene Hose und ein offenes Hemd. Er übersah die Situation mit einem Blick.
    Während er sich zu Alaska hinabbeugte und ihn auf den Rücken drehte, fragte er die beiden Raumfahrer: »Wann haben Sie ihn gefunden?«
    »Vor ein paar Minuten«, machte sich Ättler zum Sprecher. »Er kam aus diesem Seitengang. Wir sahen ihn zunächst nicht von vorn und dachten, es wäre irgendein Betrunkener oder ein Kranker.«
    Rhodan nickte. »Alaska!« rief er leise.
    »Sein Cappin-Fragment ist aktiv«, sagte Gucky mit seiner hellen Stimme. »Ich kann die Mentalimpulse des verdammten Dinges genau spüren. Ich möchte wissen, warum es sich so aufführt. Irgend etwas muß geschehen sein.«
    Rhodan überlegte einen Augenblick. »Kannst du mit ihm teleportieren?«
    »Du meinst, in die nächste Krankenstation?« erriet der Mausbiber.
    Rhodan nickte bestätigend.
    »Die Einflußnahme des Cappin-Fragments wird sich zwar störend auswirken, aber dieses kurze Stück werde ich schaffen.« Gucky maß Rhodan mit einem abschätzenden Blick. »Vorausgesetzt natürlich, daß du zu Fuß gehst.«
    »In Ordnung«, sagte Rhodan.
    Der Ilt berührte Saedelaere am Arm und entmaterialisierte.
    »Es ist vielleicht besser, wenn Sie vorläufig den Mund halten«, sagte Rhodan zu den beiden Raumfahrern. »Dieses Ereignis könnte unnötigen Gerüchten Vorschub leisten.«
    Desancon rieb sich das Kinn.
    »Sie verpassen uns einen Maulkorb«, stellte Ättler fest. »Aber ich denke, daß Sie recht haben.«
    »Ich werde mit Major Hughens ebenfalls darüber sprechen«, kündigte Rhodan an.
    »Ein paar Wachhabende werden in der Deckstation alles mitgehört haben«, sagte Desancon. »Ich bin nicht sicher, ob sie schweigen werden.«
    »Ich werde auch mit ihnen reden«, versprach Rhodan. »Sie haben beide richtig gehandelt.« Er wandte sich ab und ging davon.
    »Ob er uns etwas verheimlicht?« überlegte Desancon.
    »Ich hatte den Eindruck, daß er selbst nicht genau wußte, was die Aktivität von Saedelaeres Cappin-Fragment ausgelöst hat«, meinte Ättler. »Aber irgendwie ist diese Sache unheimlich. Das Cappin-Fragment reagiert nur auf bestimmte Strahlungen. Jedenfalls hörte ich einmal einen der Ärzte etwas Ähnliches sagen. Irgend etwas ist nicht in Ordnung.«
    Desancon ächzte. »Es wird nie alles in Ordnung sein, solange wir uns in diesem verdammten Schwarm aufhalten.«
    »Ich habe mich damit abgefunden«, sagte Ättler. »Wahrscheinlich weiß auch Rhodan, daß wir diesen Schwarm niemals besiegen können. Ich nehme an, daß wir nur hier sind, um eine Änderung hervorzurufen, die den Schwarm zum Rückzug zwingen könnte.«
    Desancon hielt nicht viel von den privaten Theorien seines Freundes. Er gab seiner Meinung mit einem Achselzucken Ausdruck. Wahrscheinlich verstand keiner von ihnen wirklich, was mit dem Schwarm überhaupt los war. Zwar gab die Zentrale ständig irgendwelche Erklärungen ab, aber diese wurden von den wenigsten Besatzungsmitgliedern einwandfrei verstanden.
    Der Zustand, in dem sich Alaska Saedelaere befand, war nur ein weiteres Rätsel, das zu lösen sie der Schwann zwang.
    Saedelaere lag auf dem Rücken und bewegte sich nicht. Aus Mund- und Augenschlitzen seiner Plastikmaske blitzten farbige Lichtimpulse. Um den Körper des Transmittergeschädigten hatte sich eine schwach erkennbare Aura aus reiner Energie gebildet.
    Dr. Kennsingby griff mit beiden Händen durch diesen wallenden Energiemantel und schüttelte den Kopf.
    »Wenn Sie mich fragen, ist dieses Problem nicht medizinischer, sondern hyperphysikalischer Natur, Sir.«
    »Danke, Doc!« Rhodan war von dieser Auskunft nicht überrascht, wenn sie auch nicht dazu angetan war, ihn zu beruhigen.
    »Diese Aura aus

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