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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiff der Posbis nicht überstehen.«
    »Bordwaffen klar!«, antwortete Gucky gelassen. »Zum Tiefflug bereit.«
    Ras blickte aus der Kanzel. »Vielleicht«, sagte er gedehnt, »ist das unsere letzte Aktion.«
    »Nein«, widersprach Gucky. »Ich habe noch lange nicht vor, mit meinem Leben abzuschließen. Wir müssen immer daran denken, dass das Universum auf uns wartet, Ras. Die Menschheit erlebt im Augenblick eine ihrer schwersten Krisen – aber sie wird weiter bestehen.«
    »Nicht mehr in der bisherigen Form«, befürchtete der Mutant. »Das ist endgültig vorbei.«
    »Mir genügt das Wissen, dass es irgendwo im Weltraum Menschen gibt«, sagte der Ilt.
    Ras steuerte das Beiboot aus der Kreisbahn und trieb es in die obersten Schichten der Atmosphäre hinein. Die Triebwerke dröhnten, die Luft begann zu kreischen. »Wir bringen Zeus ein Ständchen«, sagte Ras sarkastisch. »Spätestens jetzt weiß er, was wir vorhaben.«
    Er raste mit unverminderter Geschwindigkeit in die Tiefe. Der Götterberg war jetzt durch die Kanzel zu sehen. Aus der dunklen Wolke ragte der mächtige Arm jenes Wesens, das sich selbst den Namen einer terranischen Sagengestalt gegeben hatte.
    »Er bereitet den nächsten Angriff vor!«, schrie Ras. »Wir müssen ihm zuvorkommen!«
    Das kleine Schiff fiel jetzt fast senkrecht auf die Oberfläche von Goshmo's Castle hinab. »Zieloptik?«, rief Ras.
    »Fertig!«, sagte der Ilt.
    Ein Energiestrahl loderte aus der Kanonenmündung. Er bohrte sich in die dunkle Wolke über Olymp und verwandelte sie in ein Gespinst unzähliger energiegeladener Verästelungen. Aus diesem Gebilde heraus erschien der Oberkörper eines wieder zu gewaltiger Größe angewachsenen Zeus. Der Koloss streckte beide Arme hoch, spreizte die Hände und verschleuderte Blitze.
    Um das Beiboot herum begann die Luft zu kochen. Das Kleinstraumschiff wurde wie ein welkes Blatt hin und her geschleudert. Die energetischen Entladungen drohten den Schutzschirm zu zerstören.
    »Er spielt mit uns!«, rief Ras Tschubai. »Ein Volltreffer würde genügen, um uns zu vernichten.«
    Gucky antwortete nicht. Er zog zwei Mikrobomben aus dem Gürtel und drückte auf den Zünder. Er hielt seine Daumen so, dass der Zünder nicht zurückspringen konnte.
    »Halt!«, schrie Ras mit sich überschlagender Stimme. »Das darfst du nicht tun.« Er richtete sich im Sessel auf, drehte sich nach hinten und wollte Gucky festhalten. Doch es war schon zu spät. Seine Hände griffen ins Leere. Gucky war bereits entmaterialisiert.
    ***
    In der Zentrale des Fragmentraumers verfolgten Bull und die anderen Besatzungsmitglieder das Geschehen. Bull stöhnte unwillkürlich auf, als das Kleinstraumschiff in einem Wirbel von Blitzen verschwand und dann wieder auftauchte. An der unregelmäßigen Flugbahn des Schiffs erkannte Bull, dass der Pilot – Bull nahm an, dass es Ras Tschubai war – die Kontrolle über die Maschine verloren hatte. Das war nicht erstaunlich. Kein noch so guter Pilot hätte das Schiff unter diesen Umständen noch beherrschen können.
    Bull befürchtete schon, das Ende des Beiboots wäre gekommen, doch da stellte Zeus den Beschuss ein. Gleich darauf klang Tschubais ächzende Stimme aus den Lautsprechern der Normalfunkanlage: »Gucky hat soeben das Beiboot verlassen, mit zwei entschärften Mikrobomben in den Händen.«
    Stille breitete sich aus. Bull fühlte sich leer und wünschte plötzlich, alles ginge in einer gewaltigen Explosion zu Ende. Doch dann war dieses Gefühl vorbei. Bull drehte sich im Sitz, um den Bildschirm, der den Götterberg zeigte, besser sehen zu können.
    Doch die Explosion, auf die er wartete, erfolgte nicht.
    ***
    Im Augenblick der Materialisation wusste Gucky, dass er in weniger als einer Sekunde wieder verschwinden musste, nachdem er die Zünder loslassen würde. Diese Zeit war so knapp, dass der Ilt nicht hoffen konnte, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Trotzdem musste er es versuchen.
    Doch schon die Materialisation raubte ihm alle Illusionen. Er hatte das Gefühl, gegen eine stählerne Wand zu prallen. Um ihn herum war es so hell, dass er geblendet die Augen schließen musste. Der Ilt wurde auf den Boden geschleudert. Er hörte sich aufschreien.
    In seiner Verzweiflung ließ er die Zünder los, doch die Explosion, auf die er gewartet hatte, blieb aus. Mühselig richtete er sich auf, noch immer blind und ohne jede Möglichkeit einer Orientierung. Er ahnte, dass er auf dem Götterberg herausgekommen war. Wahrscheinlich

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