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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwinden könne, bevor es zu einem ernst zu nehmenden Schusswechsel mit den angreifenden Maahks kam.
    Über New Dillingen war es seit etwa drei Stunden Morgen, als endlich die lang ersehnte Nachricht eintraf, die den Arkoniden, so schien es zunächst, aller Gewissensbeschwerden entheben würde. Eine der drei Korvetten, die mit der Suche nach Bulmer Agbosht beschäftigt waren, meldete die Sichtung eines notgelandeten Gleiters hoch auf einem schmalen Felsgrat und einer starken Maahk-Truppe, die sich offensichtlich zum Ziel gesetzt hatte, die Besatzung des Gleiters einzufangen. Wenige Augenblicke später wurde gemeldet, die Maahks seien durch Paralysestrahler unschädlich gemacht und die Korvette schicke sich an, den verunglückten Gleiter an Bord zu nehmen. Die Besatzung des Gleiters konnte bei dem schwierigen Manöver nicht behilflich sein, da es sich nicht hatte vermeiden lassen, dass die gegen die Maahks eingesetzte Paralysestrahlung auch ihr Fahrzeug traf. Es wurde allgemein vermutet, dass sich an Bord der Erste Botschafter befand.
    So weit waren die Dinge gediehen, da meldete die Orterzentrale das plötzliche Auftauchen eines riesigen Maahk-Raumschiffs. Die Stimme des Berichterstattenden überschlug sich förmlich vor Aufregung: »Ein riesiges Schiff, Sir! Ein gewaltiges Fahrzeug! Über zwei Kilometer Walzenlänge! Das ist eine Einheit der F-Klasse, Sir, ganz ohne Zweifel …«
    »Entfernung und Kurs, bitte«, unterbrach Atlan mit der kühlen, überlegenen Ruhe des Erfahrenen, der sich von unvorhergesehenen Ereignissen nicht aus dem Gleichgewicht bringen lässt.
    »Abstand zwei Komma acht Lichtminuten, Sir«, haspelte der Orter herunter. »Unmittelbar nach der Materialisation Kurs Richtung Kraltmock, vor wenigen Augenblicken jedoch Kursänderung auf uns zu.«
    »Ich danke«, antwortete der Arkonide und unterbrach die Verbindung. Über der Kom-Konsole, an der er arbeitete, befand sich ein kleines Abbild des großen Orterschirms. Mittlerweile war der Reflex des unbekannten Maahk-Riesen darauf erschienen. Es war ein kräftiger, leuchtstarker Fleck, der sich unverkennbar auf den Mittelpunkt der Bildfläche zubewegte. Aber noch etwas anderes geschah in diesen Augenblicken. In der Aufregung über das plötzliche Auftauchen des Riesenraumers schien es der Aufmerksamkeit der Orter entgangen zu sein: Die Flottenverbände der Maahks hatten sich in Bewegung gesetzt.
    Die Lage erforderte kühle Überlegung. Unten auf Chemtenz war eine der drei Korvetten dabei, den verunglückten Gleiter mit dem hoffentlich nicht ernsthaft verletzten Bulmer Agbosht an Bord zu nehmen. Die beiden anderen Korvetten konnten unverzüglich zurückgerufen werden. Aber wie stand es mit der dritten? Würde sie das Lademanöver rechtzeitig abschließen? Einen abgestürzten Gleiter auf einem schmalen Felsgrat in ein Traktorfeld zu nehmen und sicher an Bord zu bringen war eine schwierige Aufgabe, die sowohl Übung als auch Zeit erforderte. Konnte das Risiko eingegangen werden?
    Der Arkonide entschied sich dagegen. Bulmer Agbosht war ein wertvoller Mann – umso wertvoller, als von der Führungselite der Menschheit nach dem Verschwinden der Erde so gut wie nichts mehr übrig geblieben war. Aber an Bord der IMPERATOR VII befanden sich annähernd zehntausend Menschen, und deren Sicherheit hatte unbedingten Vorrang.
    Die Hand näherte sich dem Schaltknopf, der das Kodesignal auslöste, auf welches hin alle drei Korvetten – auch die mit der Bergung des Gleiters beschäftigte – sich sofort in Marsch setzen würden, um zum Mutterschiff zurückzukehren. Atlan nahm bewusst in Kauf, dass Bulmer Agboshts Gleiter sich gerade in dem Augenblick, in dem das Rettungsfahrzeug Fahrt aufnahm, im Sog des Traktorfelds befand, aus dem Gleichgewicht kommen und abstürzen würde. Er hatte einen bitteren Geschmack auf der Zunge, aber die Bitterkeit war ihm ein alter Vertrauter. Im Laufe der zwölf Jahrtausende, die seit den Tagen seiner Jugend verstrichen waren, hatte er mehrere solcher bitteren Entscheidungen fällen müssen.
    Die Hand ruhte auf der leicht nach innen gewölbten Druckfläche des Knopfes. Einen Atemzug lang zögern – vielleicht bringt das die Rettung! In diesem Augenblick leuchtete der große Kommunikationsbildschirm auf. Wie elektrisiert fuhr der Arkonide in die Höhe, als er auf der Bildfläche die massigen Konturen eines Maahks erkannte. Das Wesen sprach Kraahmak, und es sprach hastig, als läge ihm daran, den Empfänger seiner Botschaft in aller

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