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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ordnung, Immuner. Wir, also die Leute, die sich mir unterstellt haben, werden nicht mehr gegen Casalle agieren und aufhören, Ructyn zu unterstützen.«
    »Haben wir Garantien, dass die Outsider ihr Wort halten?«
    Jocelyn zog die Schultern hoch und erwiderte sachlich: »Wenn Sie von einem Outsider hören, der sich nicht vereinbarungsgemäß zurückhält, so ist es jemand, den ich nicht kenne. Ist das eine Basis?«
    Percellar nickte, grinste kurz und deutete in den Hintergrund des Kellers. Er hob die Hand, und in dem Moment wurde ein kleiner, aus vielen Einzelteilen zusammengebauter Transmitter eingeschaltet.
    »Gebt Befehl für den allgemeinen Rückzug! Schaltet die Überwachungsanlagen ab. Sie werden zwar den Transmitterschock anmessen, aber wir sind für eine organisierte Verfolgung zu schnell.«
    Die einzige wirkliche Tarnung der Immunen bestand im Untertauchen in der amorphen Masse. Es gab genügend Menschen für diese Taktik.
    Percellar versuchte, das Risiko abzuschätzen, und eröffnete schließlich: »Unser Fluchtweg steht auch Ihnen zur Verfügung, Jocelyn. Der Transmitter wird sich anschließend selbst zerstören.«
    Rund zwei Minuten später war der letzte Mann zwischen den leuchtenden Balken des kleinen Transmitters verschwunden. Sekunden später verglühte die Maschinerie in einem Funkenregen.
    Das Empfangsgerät hatte weit entfernt gestanden. Die Outsider verschwanden in der Nacht, die in einer Stunde zu Ende sein würde, die Mitglieder der OGN zogen sich ebenso langsam und ohne jedes Aufsehen zurück.
    Einen halben Tag später traf Percellar mit dem Vertrag in Porta Pato ein und erstattete Reginald Bull und Roi Danton Bericht.
    Die Entwicklung musste abgewartet werden … Niemand konnte ahnen, was die Zukunft bringen würde. Casalle zu vertrauen war ein Risiko. Eher stand zu erwarten, dass die Outsider ihr Wort hielten.
    Trevor Casalle war zu klug, um Kratt bestrafen zu lassen. Vor allem wusste er, wann eine Sache interessant geworden war. Deshalb entschloss er sich, jene Nacht aus seinem Gedächtnis zu tilgen. Darüber nachzudenken war sinnlos und ineffizient. Er hatte die Organisation als neuen Freund gewonnen, die Spuren der Outsider waren verwischt, und das Netz seiner Überwachung war zerstört. Überdies hatte es nicht den geringsten Hinweis gegeben, wohin sich die Immunen zurückgezogen hatten.
    Andere Dinge waren inzwischen wieder wichtiger.
    »… ich glaube Ihnen, Kratt, aber ich habe keine Gewissheit. Wer ist dieser Dustin Seraph?«
    »Ein sehr geschickter Mann. Ruhig, bedächtig, nicht machtbesessen. Er versteht sich hervorragend auf Massenpsychologie.«
    »Er hat Ihnen Hilfe angeboten?«
    Major Kratt verzog sein schmales Gesicht und stützte die Unterarme auf die Tischplatte. »Er wandte sich an mich, um eine Verbindung zu Ihnen zu schaffen. Ich kenne ihn schon lange, sein Dossier ist einwandfrei, ein sehr profilierter Standhafter.«
    »Ich werde ihn später kennen lernen. Was schlägt er vor?«
    »Ein spektakuläres Ereignis, das Sie den Bewohnern von Terra, Goshmos Castle und Luna präsentieren sollen. Ein Schauspiel, um Sie zu profilieren. Die Menschen müssen wissen, wen sie unterstützen.«
    »Hat er sich näher geäußert?«
    »Noch nicht. Er wartet. Soll ich ihn holen lassen?«
    »Halt, nein. In einigen Minuten wird es interessant. Ich will erst Ructyns angekündigten öffentlichen Aufruf hören.«
    Es war der Morgen des 26. August. In der Zeit zwischen der dramatischen Nacht und diesen Stunden war nicht mehr viel geschehen. Khantank schien jede Aktivität aufgegeben zu haben. Neue Meldungen von Unfällen und rätselhaften Unglücken ließen auf sich warten. Obwohl Ructyn einen Teil der Nachrichten manipulieren konnte, glaubten weder Kratt noch Casalle, dass er solche Meldungen unterdrückte.
    Dafür geschahen andere, in ihrer Art verblüffende Dinge. Nur Kratt und Casalle wussten, wie es dazu kam. Allerdings kannten sie die technischen Einrichtungen nicht, mit deren Hilfe die Standardsendungen gestört und von Aufrufen der OGN überlagert wurden.
    Trevor Casalle deutete auf die Bildwand. Wieder packte ihn eine Ahnung nahenden Unheils, drängte sich der Begriff ›Tod‹ in seine Gedanken. Kälte schien sich im Raum auszubreiten. Das war ein Anfall kreatürlicher Todesfurcht, eine der Schattenseiten der Aphilie. Die Stimme hörte er wie aus weiter Ferne.
    »… eine öffentliche Stellungnahme von Schmenk Ructyn, dem Vorstand des Amts für terranische Sicherheit. Sehen und hören

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