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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vulkanen führt, ist alles einfach für dich. Wählst du den anderen, Regelbewahrer, dann wird das Schicksal sich entscheiden – zwischen dir und Maltsaan.«
    Sie wandte sich ab und kehrte in den Spalt im Baum zurück. Es wäre sinnlos gewesen, weitere Fragen zu stellen. Aber nicht nur das: Joftblahn hätte die Frau tödlich beleidigt, sobald er auch nur versucht hätte, sich erneut an sie zu wenden. Er musste akzeptieren, dass sie das Gespräch beendet hatte.
    Joftblahn eilte bis zur Weggabelung, zögerte einen kurzen Moment und wählte den Weg, der ihn vor schwere Entscheidungen stellen sollte. Er zweifelte nicht daran, dass es so sein würde. Kaltlaana hatte noch nie etwas Falsches gesagt. Sie wusste, wie die Zukunft aussah und welche Möglichkeiten sich boten.
    Aus dem Dickicht neben dem Pfad stürzte eine Raubechse hervor. Der Gestank faulender Fleischreste schlug Joftblahn entgegen. Er schloss die Nasenöffnungen und ging weiter. Selbst als das Tier die Krallen nach ihm ausstreckte, reagierte er nicht. Nur Zentimeter neben seinem Kopf schlugen die mächtigen Kiefer zusammen. Geifer spritzte auf, prallte jedoch von der unsichtbaren Wand ab, die Joftblahn und die Bestie trennte.
    Der Regelbewahrer blieb wenig später an einem kleinen See stehen. Er blickte ins Wasser, in dem er sich spiegelte, und fragte sich, wer die Fremden sein mochten. Auf jeden Fall standen sie rangmäßig weit unter der Kaiserin von Therm, sonst hätten sie den Weg zu ihr nicht über ihn, den Regelbewahrer von Caljoohl, gesucht.
    Perry Rhodan drehte sich langsam um, als er das Quietschen vernahm, das Posbi Goliath von sich gab. Das Hauptschott der Offiziersmesse hatte sich geöffnet. Galto Quohlfahrt eilte herein, gefolgt von Goliath und einem Matten-Willy. Der Robotologe blieb abrupt stehen, als er Rhodan sah.
    »Ich dachte nicht, dass Sie hier sind«, sagte er, wurde sich dessen bewusst, wie wenig passend seine Worte waren, und wollte sie korrigieren. Posbi Goliath ließ ihn jedoch nicht dazu kommen, sondern packte ihn mit seinen stählernen Klauen am Arm.
    »Das kann ich mir denken«, entgegnete Rhodan schroff, »sonst wären Sie hier wohl nicht erschienen. Sind Sie in der Lage, sich von Ihrem Gefolge zu befreien? Ich meine, für einige Minuten.«
    Quohlfahrts Miene entspannte sich. Er drehte sich in den Armen des Posbis um und erklärte: »Meine biologischen Systeme sind gefährdet, weil ihr hier seid.«
    »Dein gesamter Organismus droht durch bakterielle Überlagerung zusammenzubrechen«, erwiderte Goliath streng. »Das Schlammbad wird ohne sofortige Behandlung tödliche Folgen haben.«
    »Irrtum«, beteuerte der Posbi-Spezialist. »Der Schlamm wurde mit immunisierenden Mikroben versetzt. Absichtlich, versteht ihr? Dort werden Bakterienstämme gezüchtet, die das menschliche Leben schützen. Ihr könnt also ruhig eine Frist von einigen Stunden bis zur nächsten Untersuchung lassen.«
    Völlig überraschend löste Goliath seinen Griff.
    Mit einem kurzen Griff zum Kopf prüfte Galto Quohlfahrt, ob seine Pickelhaube noch korrekt saß, dann wandte er sich wieder Rhodan zu. »Sir?« Er schien auf ein Lob zu warten, weil es ihm gelungen war, sein Gefolge abzuwimmeln. Doch Rhodan winkte ihn nur mit knapper Geste zu dem Tisch, an dem er mit Fellmer Lloyd saß.
    Quohlfahrt setzte sich.
    »Sir?«
    »Wir wissen mittlerweile, dass die Feyerdaler ungewöhnlich großen Wert auf gute Umgangsformen legen«, sagte Rhodan. »Ich muss mir ausbedingen …«
    Hommersolth und Kordahl traten ein und näherten sich zielstrebig dem Tisch. Fellmer Lloyd beugte sich vor und sagte leise zu Quohlfahrt: »Wir haben das Truhterflieng-System erreicht und fliegen Pröhndome an, die vierte Welt.«
    Quohlfahrt nickte. Er wandte sich den Feyerdalern zu, die vor dem Tisch stehen blieben. Hommersolth blickte ihn nur kurz an.
    »Bitte, nehmen Sie Platz!« Rhodan erhob sich. Die Feyerdaler kamen seiner Aufforderung jedoch nicht nach.
    »Ich habe soeben erfahren, dass die SOL das System Truhterflieng erreicht hat«, sagte Kordahl.
    »Das ist richtig«, bestätigte Rhodan. »Wir befinden uns im Anflug auf Pröhndome.«
    Kordahl senkte den Kopf. Er wirkte etwas verlegen, doch das dauerte nur Sekunden. Dann blickte er Rhodan durchdringend an.
    »Wir müssen Sie bitten, den Kurs zu ändern!«, sagte er. »Bitte fliegen Sie den sechsten Planeten des Systems an, die Welt Caljoohl.«
    »Warum?«, fragte Rhodan befremdet. »Waren wir uns nicht einig darüber, dass die SOL nach

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