Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberstern Sternentänzers Sohn 01 - Der geheimnisvolle Hengst

Silberstern Sternentänzers Sohn 01 - Der geheimnisvolle Hengst

Titel: Silberstern Sternentänzers Sohn 01 - Der geheimnisvolle Hengst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
Vom Netzwerk:
gesund“, erwiderte sie schnell. „Sie müssen nicht...“ 
    Der Tierarzt hob die Hand. „Ist nur eine Routineunter suchung“, beruhigte er sie sofort. „Du weißt ja, wie die  Behörden so sind."
    Annit atmete erleichtert auf und nickte.
    Inzwischen war auch Rocco zu ihnen getreten. Nachdem er und der Tierarzt sich einander vorgestellt hatten, zeigte Rocco mit einer ausladenden Handbewegung auf die große Koppel neben dem Zirkuszelt. „Das ist doch ein Paradies für Pferde, meinen Sie nicht auch?“ Er bedeutete dem Tierarzt, ihm zu folgen. Annit schloss sich den beiden Männern an, als die zu dem Unterstand aus Holz gingen. „Den haben wir zusammen mit einigen Aushilfskräften gleich zu Anfang aufgestellt, damit unsere Tiere bei schlechtem Wetter geschützt sind.“
    Der Unterstand war stabil gebaut, mit Stroh ausgelegt und mit einer Futterkrippe ausgestattet. Die Tränke für die Pferde befand sich draußen.
    Marek Mirowski sah ihn erstaunt an. „Haben Sie denn vor, hier länger zu bleiben? Ich dachte ..."
    „Aber sicher bleiben wir länger“, fiel Rocco ihm ins Wort. „Die Leute hier sind so begeistert von uns, da können wir doch nicht gleich wieder verschwinden.“ Er schüttelte heftig den Kopf. „Außerdem möchte ich diesen Platz zu unserem ständigen Winterquartier machen. Wir würden dann regelmäßig hierher zurückkommen ..."
    „Ja, uns gefällt es hier sehr gut“, bestätigte Annit, die  sich auch nicht vorstellen konnte, von hier so schnell  wieder wegzugehen.
    Der Tierarzt lachte. „Na, wenn das so ist, muss ich mir unbedingt mal Ihre Vorstellung ansehen! Bis jetzt hatte ich leider noch keine Zeit dazu.“
    Rocco und Annit führten ihn weiter zu den Pferden, die zusammen ruhig in einer Ecke der Koppel standen.
    Als der Blick des Tierarztes auf Silberstern fiel, atmete er hörbar aus. „Das ist ja ein wunderschöner Hengst“, stellte er anerkennend fest.
    „Annit kümmert sich um ihn“, erklärte Rocco. „Und da können Sie hundertprozentig sicher sein, dass es ihm an nichts fehlt.“
    Der Tierarzt warf Annit ein freundliches Lächeln zu. „Das glaube ich Ihnen aufs Wort.“ Er deutete auf die Wiese. „Und genügend Auslauf haben die Pferde hier ja auch, wie ich sehe.“
    „Sonst kann ihr Organismus doch nicht störungsfrei funktionieren, wenn sie sich nicht ausreichend bewegen“, warf Annit ein und kam sich im gleichen Augenblick wie ihre Lehrerin zu Hause an der Schule vor. Doch sie wollte dem Tierarzt unbedingt beweisen, dass sie sich mit Pferden bestens auskannte.
    „Ich bin beeindruckt“, gab Marek Mirowski zurück. „Wenn alle Leute ihre Pferde so gut halten würden, gäbe es viel weniger Probleme.“ Er grinste schief. „Und ich wäre bald arbeitslos.“
    „Dann können Sie ja bei uns anfangen“, scherzte Rocco. „Einen guten Assistenten, der mir die Fackeln reicht, kann ich immer brauchen.“
    Nachdem der Tierarzt sich wieder verabschiedet hatte und auf dem Weg zu seinem Jeep war, sagte Rocco zu Annit: „Ein netter Kerl, dieser Mirowski, nicht wahr?“ Er deutete auf den sonnengelben Jeep, in den der Tierarzt nun gerade kletterte. „Und farblich passt er auch zu uns“, fügte er grinsend hinzu.
    Annit warf einen Blick auf Rocco, der heute ausnahmsweise mal keinen seiner Anzüge mit Tiermuster trug, sondern ein quietschgelbes Hemd und eine enge schwarze Lederhose. Sie lachte. „Stimmt. Farblich passt er hundertprozentig zu uns.“
    Annit blieb noch eine Weile bei den Pferden, während Rocco zurück zum Zelt ging. Sie schaute zu Silberstern.  Er fühlt sich hier auch sehr wohl, dachte sie zufrieden und erinnerte sich daran, was Carolin ihr über die ersten Monate des Araberhengstes erzählt hatte. Als Silberstern ein junges Fohlen war, hatten ihm anfangs die Spielkameraden gefehlt, mit denen er über die Weide tollen konnte. Erst auf einem Gestüt in Berlin war er dann mit Gleichaltrigen zusammen, mit denen er sich auch  messen konnte, um sich zu einem prächtigen und ge sunden Hengst entwickeln zu können. Und auch jetzt hat  er seine Gefährten. Und er hat mich, dachte Annit. Rocco hat  Recht. Solange ich auf Silberstern aufpasse, wird es ihm gut  gehen. Und mir auch.

 
Der geheimnisvolle Junge
    Hunderte von Augenpaaren hingen an Annit, die während der Nachmittagsvorstellung eine perfekte Show auf Silbersterns Rücken hingelegt hatte. Das Publikum klatschte begeistert.
    Annit wollte sich gerade noch

Weitere Kostenlose Bücher