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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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sollten
besser aufpassen«, sagte er zu meinem Angreifer. »Sie beißt.«
    Ich
wollte gerade den Kopf drehen, um meine Zähne in den Arm des Mannes zu
schlagen, hielt aber inne, um Magoth einen wütenden Blick zuzuwerfen. Er warf
mir einen Kuss zu und schlenderte den Bürgersteig entlang.
    »Du machst es dir nur noch schwerer«, grunzte der
Mann und schleppte mich zwei Stufen hinauf. Ich wehrte mich und versuchte, mich
seinem Griff zu entwinden. Einen Moment lang wurde ich sogar zum Schatten, aber
der Diebesfänger war anscheinend darauf vorbereitet, dass ich eine
Doppelgängerin war.
    »Wenn du nicht aufhörst, bin ich gezwungen, dich
bewusstlos zu schlagen«, warnte er mich.
    »Das habe ich alles schon erlebt«, grollte ich,
drehte mich um und rammte ihm mein Knie zwischen die Beine. Gleichzeitig traf
meine Faust seine Nase. Er röchelte schmerzerfüllt und ließ mich los, um die
Hände instinktiv schützend vor sein Geschlecht zu legen. Ich warf mich zur
Seite, rannte die Treppe hinunter und war gerade über eine kleine Mauer
gesprungen, als mich erneut etwas im Rücken traf und zu Boden warf.
    »Langsam wird es langweilig«, murrte ich, als mir
schon wieder die Arme auf den Rücken gedreht wurden.
    »Ich habe sie«, brüllte eine Frauenstimme hinter
mir. Ich wollte mich aufrappeln, aber die Frau hielt mich unerbittlich fest.
»Lauf hinein und hol die Wachen.«
    Die fröhliche Stimme konnte nur einer Person
gehören.
    »Sally!«, zischte ich empört. »Was machst du da?«
    »Schscht! Ich rette dich! Spiel mit!«
    »Sie gehört mir!«, schrie der Diebesfänger, aber
seine Stimme klang schmerzerfüllt. Anscheinend spürte er die Nachwirkungen
meines Befreiungsschlags noch.
    »Ich habe auch nicht vor, dir deinen Fang streitig
zu machen«, erwiderte Sally amüsiert. »Ich habe nur zufällig mitbekommen, wie
sie dich in deinen Ort der Freude getreten hat. Hol die Wache, ja? Ihrem
absolut scheußlichen Outfit nach zu urteilen werden wir viel Hilfe brauchen.«
    Ich drehte den Kopf und blickte zur Treppe. Der
Diebesfänger stand unentschlossen herum. Einerseits wollte er mich mit hinein
nehmen, andererseits hatte ich ihm so wehgetan, dass Sallys Hilfe ihm gelegen
kam.
    »Beeil dich«, drängte Sally und ließ meine Hände
los, sodass ich beinahe aufstehen konnte. »Sie läuft sonst weg.«
    Der Diebesfänger zögerte nicht länger. Er wirbelte
herum und rannte die Treppe hinauf. Noch bevor sich die Tür hinter ihm
geschlossen hatte, wurde ich hoch gezerrt und nicht gerade sanft die Treppe
hinuntergeschubst.
    »Du beeilst dich besser, Süße. Wahrscheinlich wird
er nicht allzu lange brauchen, um Hilfe zu holen.«
    Ich blickte die Frau, die hinter mir stand, an.
Ihre Tat und das freundliche Lächeln auf dem Gesicht verwirrten mich.
    »Warum hilfst du mir?«
    »Dummchen! Du bist Magoths Gemahlin.«
    Ihren
plötzlichen Sinneswandel kaufte ich ihr nicht ab. Sie schubste mich erneut, und
dieses Mal setzte ich mich in Bewegung. Sie folgte mir und sagte dabei: »Und
außerdem sind das die Guten, und ich kann es nicht ertragen, sie gewinnen zu
sehen.«
    Das hörte sich vernünftig an. Ich rannte den
Bürgersteig entlang und bog in die kleine Gasse ein, in der Magoth und ich in
die sterbliche Welt gekommen waren. Hinter uns wurden Rufe laut. Offensichtlich
hatte der Diebesfänger gemerkt, dass ich nicht mehr da war.
    »Lauf Sie sind direkt hinter uns!«, drängte Sally
mich und blieb mir dicht auf den Fersen.
    Wir rannten durch die Straßen von Paris, und ich
wendete jeden einzelnen Trick an, den ich beherrschte, um keine Spur zu
hinterlassen. Wir kletterten Feuerleitern hinauf und liefen durch Gebäude,
nahmen Abkürzungen durch Höfe und winzige Pariser Gärten, bis ich das Gefühl
hatte, dass meine Lungen gleich platzen würden und ich keinen einzigen Schritt
mehr tun könnte.
    »Ich glaube, wir haben sie abgehängt«, sagte Sally
schließlich.
    Wir
lehnten uns an den Eingang eines schmutzigen Gebäudes.
    »Ich will nur hoffen, dass du das auf meinem
Bewertungsbogen erwähnst. Das sollte mir beaucoup Extrapunkte einbringen.«
    »Auf jeden Fall«, erwiderte ich und richtete mich
auf, damit mein Seitenstechen aufhörte. »Wohin gehst du jetzt, wo Magoth in
dieser Welt ist?«
    Sie richtete sich ebenfalls auf und musterte ihr
Spiegelbild in einem schmutzigen Fenster. »Ich habe noch zwei Wochen mit euch
vor mir, also sehe ich zu, dass ich ihn ausfindig mache. Bis später, Süße.«
    »Aber Sally war weg, bevor ich die Chance

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