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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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weißen Steinhäusern
hindurchfunkelte. Es dauerte eine Weile, bis wir einen Parkplatz gefunden
hatten. Der Surf-Wettbewerb war gut besucht, aber schließlich stellten wir den
Wagen im Schatten einer Kirche ab und gingen zu Fuß durch den Ort zum Strand,
wo zahllose Menschen an Klapptischen saß. Surfbretter lagen überall am Strand,
und ihre Besitzer standen über sie gebeugt, um sie zu wachsen.
    »Welcher ist Neptun?«, fragte ich und genoss einen
Moment lang den Anblick der durchtrainierten Männerkörper. Die meisten Surfer
trugen knielange Cargoshorts oder bunte Wetsuits, und sie waren allesamt gut
gebaut. Es waren nur erstaunlich wenige Frauen anwesend, aber diejenigen, die
ebenfalls surften, waren genauso muskulös wie ihre männlichen Kollegen.
    »Ich glaube, er ist da unten«, antwortete Cyrene.
Sie zeigte auf das hintere Ende des Strands, wo gerade zwei Männer mit ihren
Brettern aus der Brandung kamen. Ein dritter Mann balancierte sein Brett auf
dem Kopf und wollte offensichtlich gerade ins Wasser gehen.
    »Welcher?«, fragte ich, als wir auf sie zugingen.
    »Natürlich der, der wie Neptun aussieht«, erwiderte
sie gereizt und verdrehte die Augen.
    Die
beiden Männer blieben vor dem dritten stehen und schüttelten sich das Wasser
aus den Haaren.
    »Bruder!«, sagte der trockene Mann zu einem der
beiden Typen. »Das war krass! Geil, total geil! Schade nur, dass dieser Grom
dir in die Quere gekommen ist. Sonst hättest du den Tail Slide geschafft.«
    »Schlangen
sind Scheiße«, stimmte der größere, blondere der beiden Surfer ihm zu. »Aber es
war auch ein perfektes Fass. Die Big Mama macht schon ein paar üble Wellen. Der
Schlange würde ich am liebsten eine Dose Surfwachs in den... boah, Frauen!«
    »Ah...
hallo«, sagte ich, als der größere Typ uns bemerkte. Auch die anderen beiden
drehten sich zu uns um.
    »Entschuldigung, aber ich habe das zufällig
mitbekommen. Schlangen? Im Ozean?«
    Alle
drei Männer blickten mich an, als sei ich völlig irre.
    »Ach, ihr habt gar nicht wirklich Schlangen
gemeint?«, fragte ich den größten der drei. Er strahlte eine entspannte
Autorität aus, weshalb ich annahm, dass er der Anführer aller Wasserwesen war.
    »Hey Mann, eine Schlange ist jemand, der außer der
Reihe auftaucht.«
    »Nicht geil«, sagte der trockene Mann und
schüttelte den Kopf.
    »Nein, absolut nicht«, stimmte ich zu. Ich hatte
nicht die leiseste Ahnung, wovon sie redeten, aber ich hatte keine Lust, mir
die Surfer-Sprache erklären zu lassen. Ich wandte mich wieder an den großen
Mann. »Sind Sie zufällig Neptun?«
    »Hier nennen mich alle Ned, aber ihr beiden seid
auch keine Sterblichen, oder?« Der Mann lächelte mich strahlend an und zeigte
seine weißen Zähne. Dann glitt sein Blick zu Cyrene, und er zog leicht die
Augenbrauen in die Höhe. »Mann! Du bist bestimmt die Najade mit dem schmutzigen
Doppel! Lecker! Aber warst du letzte Woche nicht total beschäftigt?«
    »Ich nehme nicht an, dass einer von euch wirklich
Englisch spricht?«, fragte ich. Cyrene packte mich am Arm und machte ein
Mittelding aus Verbeugung und Knicks vor Neptun. Sie zischte mir zu: »May! So
redet man nicht mit Lord Neptun!«
    »Groms«, sagte der trockene Mann und lief
kopfschüttelnd in die Brandung.
    »Ich wollte nicht respektlos sein«, sagte ich zu
Neptun, der sein Brett schulterte und zum Strand ging. »Vielleicht fangen wir
besser noch einmal von vorne an. Ich bin May Northcott, und das ist mein
Zwilling Cyrene. Was ist denn ein Grom?«
    »Grommit«, erwiderte Neptun und legte sein Brett
auf eine Decke. »Du kennst doch bestimmt Wallace und Grommit. Groms sind
Dummköpfe, ahnungslose Trottel. Was macht ihr zwei Häschen denn eigentlich
hier? Yo, Kumpel, ich bin am Verhungern. Besorg uns mal was zu beißen.«
    »Schon dabei«, sagte der andere Mann und eilte zu
ein paar Buden, in denen Essen verkauft wurde.
    Neptun
zog eine Augenbraue hoch und betrachtete uns.
    »Lord Neptun«, sagte Cyrene und machte erneut einen
ihrer komischen kleinen Knickse. »Mein Zwilling und ich sind hierhergekommen,
um Euch die unerfreuliche Situation mit meiner Quelle zu erklären. Wisst Ihr,
May ist die Gefährtin eines Wyvern und aufgrund komplizierter Verstrickungen
auch an Magoth, den Dämonenfürst, gebunden.«
    »Ganz schön verwickelt«, sagte Neptun und nickte.
Er lehnte sich an den Tisch, auf dem das Surfbrett lag. »Aber mit deiner Quelle
hat das nichts zu tun.«
    »Ich kann verstehen, warum Ihr das so seht...«
Cyrene

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