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Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Titel: Silver - Erbe der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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wieder da, die Zeit ihrer Ankunft in Wales, die ersten Tage, ihr gemeinsames Lachen, die Wortgefechte, die unbeschwerten Plaudereien. Beiden schien es fast, als könnten sie dem, was geschehen war, eine andere Richtung geben, einen lichterfüllten und vertrauensvollen Weg einschlagen.
    Sie hielten gleichzeitig inne und ließen ihre Blicke sprechen.
    Dann kehrten sie in die Gegenwart zurück.
    ›Schicksal‹, hatte Rhys gesagt.
    Eine allumfassende Liebe, lodernd wie eine Verdammnis.
    Winter versuchte etwas zu sagen, doch es gelang ihr nicht. Gareth aber lächelte immer noch.
    »Das habe ich mir schon so lange gewünscht, Win«, gestand er einfach.
    Winter verstand in diesem Moment, dass sie ihr Leben für ihn gegeben hätte, ebenso wie für Madison und ihre Großmutter, für all diejenigen, die einen Platz in ihrem Herzen einnahmen. Und dennoch war das, was sie für ihn empfand, nicht die Liebe, die er verdiente.
    »Es tut mir leid …«
    Gareth drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
    »Das soll es nicht«, sagte er, überrascht von sich selbst. »Es hätte alles anders sein können. Mir reicht es, dass endlich auch du es weißt.« Keine Geheimnisse mehr. Er fühlte sich so erleichtert, dass er am liebsten gelacht hätte. »Das war unser Abschied von der Vergangenheit.«
    Während er das sagte, wurde ihm klar, dass er nicht gelogen hatte. Seltsamerweise tauchte das lächelnde Gesicht Madisons in seinen Gedanken auf.
    G laub mir, Morgan«, sagte Darran Vaughan und stellte sein Champagnerglas auf den Tisch des Restaurants. »Wenn ich irgendetwas über diese Corona Argentea wüsste, würde ich es euch sagen.«
    »Und wenn du sehr viel darüber wüsstest«, bemerkte Malcolm Dougall ironisch, »hättest du uns nie von ihrer Existenz verraten.«
    Vaughan lächelte. »Kann sein, mein Freund, aber wie auch immer, ich habe die Verbindung zwischen Winter und unserem jungen Großmeister nie gutgeheißen.«
    Dann stützte er seinen Ellbogen auf den Tisch, legte das Kinn auf die geschlossene Faust und sah seine Gesprächspartner unter seinen Wimpern hervor an, bevor er hinzufügte: »Sie verstößt gegen … meine Interessen, um es mal so zu sagen.«
    Morgan versteifte sich unverzüglich.
    »Lass die Finger von meiner Tochter«, zischte er, kräuselte seine Lippen und legte die Eckzähne frei.
    Vaughan sah ihn ausdruckslos an.
    »Vorläufig kannst du beruhigt sein, Blackey. Das rate ich dir sogar, angesichts der Tatsache, dass wir unsere Kräfte vereinen müssen, um das Desaster wieder hinzubiegen, das deine kostbare Tochter angerichtet hat.«
    Sie musterten sich mit kaum verhohlener Feindseligkeit und Dougall seufzte.
    »Wir werden uns auf nichts einlassen, Darran«, sagte er versöhnlich, aber bestimmt. »Wenn du nach Unsterblichkeit strebst, werden wir früher oder später wieder Feinde sein.«
    Vaughan nickte unbefangen. »Ein Grund mehr, mich gut zu behandeln, wenn ihr wollt, dass ich euch entgegenkomme, meint ihr nicht?«
    Dougall zuckte mit den Schultern. »Ich wüsste noch ein paar andere Arten, dich zu überzeugen. Ich fürchte jedoch, dass wir uns zufriedengeben müssen. Wir werden eine Einigung finden.«
    Vaughan bedachte ihn mit einem nonchalanten Lächeln und spielte mit seinem Champagnerkelch.
    »Man schließt einen Pakt, damit man ihn wieder brechen kann. Blackey sollte das doch besser als jeder andere wissen …«
    Blackwood antwortete nicht, aber die MACHT verdichtete sich um ihn herum.
    »Früher warst du diplomatischer, Darran«, schaltete Dougall sich eilig ein, »und Morgan war geduldiger.«
    Vaughan hob entwaffnet die Arme. »Wenn ich wüsste, wo dieses blöde Schmuckstück ist, würde ich es mir selber holen. Alles, was ich herausbekommen habe, ist, dass diese mysteriöse Krone von Rowena als unbesiegbarer Talisman, als Machtgegenstand angesehen wurde. Aber sie ist seit Jahrhunderten spurlos verschwunden. Und das British Museum oder die Universitätsbibliotheken könnt ihr euch sparen: Ich habe jede verdammte Handschrift durchgesehen, aber dort steht nicht mehr als ›in der Erde verborgen, wo Rowena ruht‹. Ich hoffe, dass sie gestohlen wurde, denn das Grab Rowenas wurde schon vor Jahrzehnten zerstört.«
    Dougall spürte Morgans Blick auf sich ruhen und musste sich beherrschen, ihn nicht zu erwidern.
    »›In der Erde verborgen, wo Rowena ruht‹«, wiederholte er leise. Er wusste, dass sie beide die gleiche Idee hatten und dass Vaughan von allein darauf kommen musste.
    Denn wenn sie recht hatten, dann

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